Heute Abend war ich in der Kirche des Heiligen Demetrius. Die Stadt bereitet sich auf das Fest des Heiligen am 26. 10. vor. Aber es ist kein gewöhnliches Fest. Seit einigen Jahren hat der selige Metropolit Panteleimon B' die Festlichkeiten, die vor der Eroberung der Stadt durch die Türken gefeiert wurden, wieder aufleben lassen. Damals (im 15. Jhd.) wurde das Fest des Heiligen in Nachahmung der Leiden Christi als eine Karwoche und Ostern gefeiert. Der Grund ist, dass der Heilige wie Christus mit dem Speer an der Rippe verletzt wurde und durch diese Speerwunden sein Leben gelassen hat. Es gibt die Akolouthie von damals für den Großen Montag, Dienstag usw., die im Orthros gesungen werden. Die entsprechenden Hymnen wurden vom Heiligen Symeon, dem Metropoliten von Thessaloniki und Johannes Stavrakios gedichtet.
Nun kann man diese schöne Tradition wieder in der Kirche des Heiligen, da, wo er gelitten hat, miterleben. Heute war z.B. der "Karfreitag" des Heiligen. Es wurden ähnliche Troparia gesungen(ich habe vergessen, wie die εγκώμια heißen, war das Lobgesang?) und am Ende wurde der Schrein des Heiligen herumgeführt, also eine Art Epitaphios.
Unten die Kirche, wie sie nach dem Brand von 1917 aussah und ihr heutiges Aussehen (nachgebaut nach dem alten Bau) und auch eine Innenansicht.
![Bild](http://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/01/6f/d4/52/inside-the-church-of.jpg)