Was ist eigentlich ein Mönch/Nonne
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Was ist eigentlich ein Mönch/Nonne
Hallo, in vielen Beiträgen wird immer wieder über Klöster und Mönche/Nonnen geschrieben. Schreibt doch einmal eure Vorstellung darüber was ihr darunter eigentlich versteht. In Erwartung unwürdiger +Ieromonach Theodoros
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Liebe Mary !
Die Orthodoxe Kirche kennt keine Orden - es gibt lediglich das Mönchtum an sich, das im Wesentlichen nach den Regeln Basilios des Großen (4. Jahrhundert) und des Theodor von Studion (8./9. Jahrhundert) organisiert ist; es bestehen allerdings auch Klöster, die gemäß der Benediktusregel oder den Vorschriften des Johannes Cassianus (5.Jahrhundert) leben.
Herzliche Segensgrüße von
Erzpr. Peter
Die Orthodoxe Kirche kennt keine Orden - es gibt lediglich das Mönchtum an sich, das im Wesentlichen nach den Regeln Basilios des Großen (4. Jahrhundert) und des Theodor von Studion (8./9. Jahrhundert) organisiert ist; es bestehen allerdings auch Klöster, die gemäß der Benediktusregel oder den Vorschriften des Johannes Cassianus (5.Jahrhundert) leben.
Herzliche Segensgrüße von
Erzpr. Peter
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Schönen Tag, Vater Peter,protopeter hat geschrieben:Liebe Mary !
Die Orthodoxe Kirche kennt keine Orden - es gibt lediglich das Mönchtum an sich, das im Wesentlichen nach den Regeln Basilios des Großen (4. Jahrhundert) und des Theodor von Studion (8./9. Jahrhundert) organisiert ist; es bestehen allerdings auch Klöster, die gemäß der Benediktusregel oder den Vorschriften des Johannes Cassianus (5.Jahrhundert) leben.
Herzliche Segensgrüße von
Erzpr. Peter
es erstaunt mich zu lesen, dass orthodoxe Mönche nach der "westlichen" Benediktsregel leben. Wo denn?
Eine weitere Frage, die ich von meinem westchristlichen Hintergrund her stellen muss: wie sind die orthodoxen Klöster untereinander organisiert? So weit mir bekannt ist, existiert dort nichts, was sich organisatorisch mit den westeuropäischen Ordensgemeinschaften unmittelbar vergleichen könnte.
Grüße
Konrad
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Mir wurde (ich denke, von Vater Peter) gesagt, dass es in Amerika Klöster gibt, die nach der regula St. Benedicti organisiert sind.
Hm, mich hat das nicht sonderlich erstaunt. Eher umgekehrt: Wenn die Regel St. Benedikts in der Orthodoxie praktisch völlig ausgeklammert wäre, hätte mich das erstaunt - er lebte ja doch einige hundert Jährchen vor dem Großen Schisma und ich denke schon, dass er als "orthodox" angesehen wird ...[...] erstaunt mich zu lesen, dass orthodoxe Mönche nach der "westlichen" Benediktsregel leben.
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Liebe Mary,
zum Thema Mönchtum HIER eine interessante Verlinkung.
Schau mal HIER ein Beitrag von Bruder Atmu und HIER ein Beitrag von Bruder TheoFan.
herzliche Grüße
Rene
zum Thema Mönchtum HIER eine interessante Verlinkung.
das gibts geradeWie läuft das denn ab wenn orthodoxe Mönche in (sagen wir mal Berlin)
ein Kloster eröffnen wollten.
Was müßte dann so nacheinander unternommen werden?
Schau mal HIER ein Beitrag von Bruder Atmu und HIER ein Beitrag von Bruder TheoFan.
herzliche Grüße
Rene
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Lieber Konrad, lieber Ioannes !
Es stimmt - orthodoxe Klöster, die nach der Regel des Heiligen Benedikt von Nursia strukturiert sind, trifft man in den USA (innerhalb der OCA und der halbautonomen amerikanischen Erzdiözese des Patriarchats Antiochia, aber auch der ROKA) an; darüberhinaus ist ein zur ROKA gehörendes Kloster in Australien auf diese Weise organisiert. In Europa gibt es einige orthodoxe monastische Gemeinschaften mit Benediktusregel; die meisten davon finden sich in Frankreich.
Was nun die innere Organisation betrifft, so ist diese in orthodoxer Tradition an sich autonom geregelt; es gibt allerdings den Fall, daß kleinere Klöster (Metochien und Skiten) von Großklöstern in gewisser Weise abhängig sind - so gibt beispielsweise es im Süden Frankreichs eine klösterliche Einrichtung, die als Metochion des Athosklosters Simonos Petras Bestand hat.
Mit Segenswünschen grüßt
Erzpr. Peter
Es stimmt - orthodoxe Klöster, die nach der Regel des Heiligen Benedikt von Nursia strukturiert sind, trifft man in den USA (innerhalb der OCA und der halbautonomen amerikanischen Erzdiözese des Patriarchats Antiochia, aber auch der ROKA) an; darüberhinaus ist ein zur ROKA gehörendes Kloster in Australien auf diese Weise organisiert. In Europa gibt es einige orthodoxe monastische Gemeinschaften mit Benediktusregel; die meisten davon finden sich in Frankreich.
Was nun die innere Organisation betrifft, so ist diese in orthodoxer Tradition an sich autonom geregelt; es gibt allerdings den Fall, daß kleinere Klöster (Metochien und Skiten) von Großklöstern in gewisser Weise abhängig sind - so gibt beispielsweise es im Süden Frankreichs eine klösterliche Einrichtung, die als Metochion des Athosklosters Simonos Petras Bestand hat.
Mit Segenswünschen grüßt
Erzpr. Peter
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Re: Was ist eigentlich ein Mönch/Nonne
athikia hat geschrieben:Hallo, in vielen Beiträgen wird immer wieder über Klöster und Mönche/Nonnen geschrieben. Schreibt doch einmal eure Vorstellung darüber was ihr darunter eigentlich versteht. In Erwartung unwürdiger +Ieromonach Theodoros
Hallo an alle!
Ich lese gelegentlich seit einige Zeit durch diesen Forum. Jetzt habe ich diese Frage entdeckt .
Ich konnte mich nicht enthalten zu fragen warum wohl diese Frage von einen Mönch selbst gestellt wurde.
Habe hier die paar Antworten dafür gelesen, die Thema wurde ausgedehnt. Ich habe doch den Eindruck daß Ieromonach Theodoros keine Definitionen erwartet hat oder historische Inkursion (die selbstverständlich gut gekommen sind).
Die Frage beziehte sich um `` eure Vorstellung``.... es soll heißen um Vorstellungen diejenigen die nicht Mönchen-/ Nonnenleben führen, oder?
Nun, ich will und ich kann nicht erzählen was ich mir vorstelle, aber eine interessante und nachdenklich stimmende, ganz kurze ``Definition`` habe ich vor viele Jahren in das bucharester Musem des Bauerns getroffen:
``Der Mönch ist ein umgekehrtes Wesen`` - ich weiß leider nicht ob ich die richtige Übersetzung getroffen habe ( rumänisch.: Calugarul este fire intoarsa )
Vielleicht könnte Vater Ieromonach Theodoros eklären?
Herzliche Grüße!
Laura
Herr, ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Markus 9, 24)
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"Das Kloster ist ein Paradies auf Erden"
Ich kann mich nicht erinnern, welcher Heilige das gesagt hat, aber ich glaube, das trifft es am naechsten. Denn auch die Moenche und Nonnen versuchen, zu "Engeln" zu werden.
Da ich viele Moenche und Nonnen kenne, sind sie wahrscheinlich (es wird natuerlich auch Ausnahmnen geben) die gluecklichsten Menschen auf Erden..
Das ist meine Erfahrung.
Ich kann mich nicht erinnern, welcher Heilige das gesagt hat, aber ich glaube, das trifft es am naechsten. Denn auch die Moenche und Nonnen versuchen, zu "Engeln" zu werden.
Da ich viele Moenche und Nonnen kenne, sind sie wahrscheinlich (es wird natuerlich auch Ausnahmnen geben) die gluecklichsten Menschen auf Erden..
Das ist meine Erfahrung.
Liebe Interessierte!
Als kleines Beispiel, wenn auch in franz. Sprache, findet Ihr unter dieser Adresse: http://toussaints.free.fr/Antoine.htm eine kurze Präsentation eines der von Vater Peter erwähnten Klöster in Frankreich. Das Leben dort haben sich die Mönche so eingerichtet, dass sie die Anforderungen des Ortes, also auch ihr Eingebettetsein in die griechische (russ., rumän., serb. etc.) Diaspora, mit dem athonitischen Typikon verbinden können. Vielleicht ist Mönch/Nonne auch der, der aus den Defiziten und aus der Sündhaftigkeit das engelgleiche Leben durchscheinen lassen kann und für andere sichtbar macht, ob nun in irgendeiner Form bei den Menschen, oder ganz zurückgezogen.
Herzliche Grüße, German
Als kleines Beispiel, wenn auch in franz. Sprache, findet Ihr unter dieser Adresse: http://toussaints.free.fr/Antoine.htm eine kurze Präsentation eines der von Vater Peter erwähnten Klöster in Frankreich. Das Leben dort haben sich die Mönche so eingerichtet, dass sie die Anforderungen des Ortes, also auch ihr Eingebettetsein in die griechische (russ., rumän., serb. etc.) Diaspora, mit dem athonitischen Typikon verbinden können. Vielleicht ist Mönch/Nonne auch der, der aus den Defiziten und aus der Sündhaftigkeit das engelgleiche Leben durchscheinen lassen kann und für andere sichtbar macht, ob nun in irgendeiner Form bei den Menschen, oder ganz zurückgezogen.
Herzliche Grüße, German
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Lieber Nassos !
Mit Segenswünschen grüßt
Erzpr. Peter
Nein, da irren Sie sich nicht - gemäß der Überlieferung war der Heilige Antonios der Große (+ 356) der "Gründervater" des Mönchtums; er lebte als Anachoret (oder Eremit) in der nitrischen Wüste Ägyptens.Ich habe in Erinnerung, dass der Hl. Antonius (Lehrer des Hl. Athanasios) das Mönchtum begründet haben soll. Bringe ich da was durcheinander?
Mit Segenswünschen grüßt
Erzpr. Peter