Pirx hat geschrieben:Zum Thema Ehe habe ich eine grundsätzliche Frage:
Nehmen wir mal eine (nicht orthodoxe) Person an, die seit einiger Zeit in zweiter Ehe lebt. (Standesamtliche Heirat, keine kirchliche Trauung). Nehmen wir weiterhin an, dass die selbe Person in letzter Zeit aus verschiedenen Gründen intensiv darüber nachdenkt, zur Orthodoxen Kirche zu konvertieren.
Jetzt meine Frage: Stellt das Leben in zweiter Ehe ein Hindernis dar, das eine Aufnahme dieser Person in die Orthodoxe Kirche verhindern würde oder könnte?
Christus ist auferstanden!
Grundsätzlich gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund, einen Menschen nicht in die Kirche aufzunehmen. Die Vergangenheit spielt keine Rolle.
Alle sind willkommen.
Was die zweite Ehe betrifft, so ist es in der orthodoxen Kirche erlaubt (als Hilfe der Schwäche der Menschen), zum zweiten Mal , bis auch zum dritten mal zu heiraten. Aber es werden nicht diesselben Gebete bei der Hochzeit gesprochen wie bei erster Ehe, weil es eine Praxis der Oikonomia ist, und um Vergebung gebeten wird.
Wenn also jemand orthodox werden würde, wäre es sicher angebracht, die zweite Ehe noch einmal kirchlich in der orthodoxen Kirche zu besiegeln. Genauso wie die meisten erst standesamtlich heiraten und dann kirchlich.
Die Sünden werden in der Beichte genannt und werden vergeben. Alle sind Sünder in der Kirche, es wird niemand deswegen fortgeschickt.
En Christo