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Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 08.12.2010, 18:01
von Djamila71
Bei den Katholiken ist es üblich, dass wir die Gottesmutter als Fürsprecherin anrufen dürfen. In sämtlichen Anliegen und Nöten wenden wir uns an sie und sie leitet es an Gott weiter. Sie vermittelt dann die Gnaden.

Wie ist dies in der orthodoxen Kirche? Gibt es da Unterschiede?

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 08.12.2010, 18:07
von ElvisVrinic
Christus ist Auferstanden,

nun bei uns ist es auch sehr üblich, dass wir unsere Allheilige als füsprecherin nehmen. Nun nicht desto trotz gibt es kleine unterschiede.

Ich habe in Christus in euch - Hoffnun auf Herrlichkeit gelesen, dass der Marienkult in der Katholischen kirche ein bisschn zu übertrieben gewesen sei. Diverse "Theologen" die auch gemeint haben, dass die Griechen Bilder anbeten würde, haben behauptet, dass man unsere Gottesmuuter anbeten könne. Nun wie das jetzt zu verstehen ist weiss ich nicht.

Auf jeden fall ist die Marienverehrung nach wie vor eine spezielle art der Heiligen verehrung, wenn nicht zu sagen eine Hochverehrung.

Gruß

Elvis

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 08.12.2010, 19:20
von Bakin_Koljac
die kirche ist nunmal eine gemeinschaft.
DIE gemeinschaft.

die großen sorgen sich um die kleinen und so besteht ständige kommunion.
so beten wir nicht nur für die verstorbenen, sondern auch die heiligen für uns.

genau so betet auch maria.
darin sind katholiken und orthodoxen einig.

allerdings hat es die "katholische maria" bei genauerer betrachtung gar nicht nötig zu beten, sondern eher angebetet zu werden.

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 08.12.2010, 23:50
von Nassos
Hallo Djamila,

was meinst Du mit "sie vermittelt Gnaden"?

Gruß,
Nassos

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 09.12.2010, 07:24
von Djamila71
Maria wird bei uns ausdrücklich als "Gnadenvermittlerin" bezeichnet, d. h., wir glauben, dass sie die von Gott für uns gewährte Gnade an uns weiter leitet.

"Gnade" meint hier die Erhörung unserer Bitten. Gnaden in diesem Sinne sind also "Geschenke Gottes" an uns Menschen.

Beispiel: Ich bitte Maria um Fürsprache, weil ich von einer Krankheit geheilt werden möchte.
Sie bittet bei Gott für mich in diesem Anliegen in ihrer Rolle als Fürsprecherin und Vermittlerin.
Wenn Gott meine Bitte erhört, vermittelt mir die Gottesmutter diese "Gnade".

Vorbild für diesen Ablauf ist die Stelle im Neuen Testament, wo Jesus bei der Hochzeit zu Kana auf die Bitte Mariens hin das Wasser in Wein verwandelt.

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 09.12.2010, 07:27
von Djamila71
Bakin_Koljac hat geschrieben:die kirche ist nunmal eine gemeinschaft.
DIE gemeinschaft.

die großen sorgen sich um die kleinen und so besteht ständige kommunion.
so beten wir nicht nur für die verstorbenen, sondern auch die heiligen für uns.

genau so betet auch maria.
darin sind katholiken und orthodoxen einig.

allerdings hat es die "katholische maria" bei genauerer betrachtung gar nicht nötig zu beten, sondern eher angebetet zu werden.
:?:

Die katholische Maria wird nicht angebetet, sondern verehrt. Nur Gott allein wird angebetet. Deswegen heißt es auch "Marienverehrung". Warum sollte sie nicht beten? Natürlich hat sie es aufgrund ihrer herausragenden Stellung "nicht nötig", aber ich denke doch, dass sie es tut. Gerade sie weiß doch um die Kraft des Gebetes.

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 09.12.2010, 07:32
von Djamila71
ElvisVrinic hat geschrieben:Christus ist Auferstanden,

nun bei uns ist es auch sehr üblich, dass wir unsere Allheilige als füsprecherin nehmen. Nun nicht desto trotz gibt es kleine unterschiede.

Ich habe in Christus in euch - Hoffnun auf Herrlichkeit gelesen, dass der Marienkult in der Katholischen kirche ein bisschn zu übertrieben gewesen sei. Diverse "Theologen" die auch gemeint haben, dass die Griechen Bilder anbeten würde, haben behauptet, dass man unsere Gottesmuuter anbeten könne. Nun wie das jetzt zu verstehen ist weiss ich nicht.

Auf jeden fall ist die Marienverehrung nach wie vor eine spezielle art der Heiligen verehrung, wenn nicht zu sagen eine Hochverehrung.

Gruß

Elvis
Natürlich kann man den Marienkult auch übertreiben. Da sind die Grenzen wohl fließend. So gibt es regional unterschiedliche Bräuche und Traditionen. Das beginnt bei Prozessionen, Wallfahrten, Blumenschmuck etc.
Das hat auch etwas mit der jeweiligen Mentalität und der Volksfrömmigkeit zu tun.

Auch innerhalb der Kirche gibt es gewisse "Modeströmungen", Trends und inhaltliche Schwerpunkte. Ich erinnere hier an die noch vor 100 Jahren recht beliebte "Herz-Mariä-Verehrung", die heute kaum noch Bedeutung hat.

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 09.12.2010, 22:03
von Loukia
Heutzutage sind so Engelssachen beliebt, was schon so Richtung Esoterik geht.

Die Gottesgebärerin denke ich, sollte doch immer im Zusammenhang mit Christus verehrt werden, oder nicht?

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 10.12.2010, 00:05
von Mops
Djamila71 hat geschrieben:

Die katholische Maria...
:shock:

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 10.12.2010, 00:39
von Nassos
Djamila71 hat geschrieben:Maria wird bei uns ausdrücklich als "Gnadenvermittlerin" bezeichnet, d. h., wir glauben, dass sie die von Gott für uns gewährte Gnade an uns weiter leitet.

"Gnade" meint hier die Erhörung unserer Bitten. Gnaden in diesem Sinne sind also "Geschenke Gottes" an uns Menschen.

Beispiel: Ich bitte Maria um Fürsprache, weil ich von einer Krankheit geheilt werden möchte.
Sie bittet bei Gott für mich in diesem Anliegen in ihrer Rolle als Fürsprecherin und Vermittlerin.
Wenn Gott meine Bitte erhört, vermittelt mir die Gottesmutter diese "Gnade".

Vorbild für diesen Ablauf ist die Stelle im Neuen Testament, wo Jesus bei der Hochzeit zu Kana auf die Bitte Mariens hin das Wasser in Wein verwandelt.
Die Fürsprache gibt es sicherlich auch. Man sagt sogar "Allheilige Gottesgebärerin, errette uns". Gemeint ist jedoch die Fürbitte, weil Sie uns selber nicht retten kann.

Sie vermittelt auch keine Gnade (das hört sich so an, als erlangte man die Gnade Gottes durch den Kanal "Allheilige"). Nachem Sie ihren Sohn bat, hat Er das Wasser Wein verwandelt. Dazu hat er sie aber nicht gebraucht oder durch sie gewirkt.
Ich habe bisher noch nie gehört, dass Maria eine Gnadenvermittlerin ist.
Oder habe ich schon wieder was falsch verstanden?

Gruß,
Nassos

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 10.12.2010, 02:42
von ElvisVrinic
geliebte Geschwister und CHRISTO,

nun man muss unterscheiden. Die Vehrehrung unserer Allheilligen ist im Gegensatz zu der Heiligenverehrung wie z. B. den hl. Nikolaus oder hl. Grossmärtyrer Georg eine Hochverehrung. Dies bedeutet das wahrscheinlich Gnadenvermittlung im anderen Zusammenhang zu verstehen ist. Wahrscheinlich liegt es an Ihrer imensen kraft als Fürbitterin, das jene Worte im richtigen sinne gerecht werden.

Nun ja, den sinn den nassos widerlegt hat ist eigentlich an sich "gar nicht da", da sie im gegensatz zur orthodoxen glaubenslehre stehen. Man kann durch die Allheilige gerettet werden, es ist halt die Fürsprache die uns rettet. GOTT selbst erlöst uns.

Wenn ich bedenke, wass für :censored: zusammengefaselt wird, wegen einer Übertriebenen Marienvehrehrung, dann sollte man erst mal auf den Boden der Tatsachen treten - aber das ist wieder ein anderes thema :mrgreen:

@ loukia:

ich glaube Vr. Martinos hat es in einen anderen thread angesprochen. unsere Gottesgebärering kann nur in Zusammenhang mit CHRISTUS gebracht werden.

ich hoffe das allen in allen es irgendwie verstanden wird und es sich nicht nach links oder rechts neigt :panik:

Gruß

Elvis

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 10.12.2010, 08:41
von Djamila71
Nassos hat geschrieben:
Djamila71 hat geschrieben:Maria wird bei uns ausdrücklich als "Gnadenvermittlerin" bezeichnet, d. h., wir glauben, dass sie die von Gott für uns gewährte Gnade an uns weiter leitet.

"Gnade" meint hier die Erhörung unserer Bitten. Gnaden in diesem Sinne sind also "Geschenke Gottes" an uns Menschen.

Beispiel: Ich bitte Maria um Fürsprache, weil ich von einer Krankheit geheilt werden möchte.
Sie bittet bei Gott für mich in diesem Anliegen in ihrer Rolle als Fürsprecherin und Vermittlerin.
Wenn Gott meine Bitte erhört, vermittelt mir die Gottesmutter diese "Gnade".

Vorbild für diesen Ablauf ist die Stelle im Neuen Testament, wo Jesus bei der Hochzeit zu Kana auf die Bitte Mariens hin das Wasser in Wein verwandelt.
Die Fürsprache gibt es sicherlich auch. Man sagt sogar "Allheilige Gottesgebärerin, errette uns". Gemeint ist jedoch die Fürbitte, weil Sie uns selber nicht retten kann.

Sie vermittelt auch keine Gnade (das hört sich so an, als erlangte man die Gnade Gottes durch den Kanal "Allheilige"). Nachem Sie ihren Sohn bat, hat Er das Wasser Wein verwandelt. Dazu hat er sie aber nicht gebraucht oder durch sie gewirkt.
Ich habe bisher noch nie gehört, dass Maria eine Gnadenvermittlerin ist.
Oder habe ich schon wieder was falsch verstanden?

Gruß,
Nassos
Lieber Nassos, natürlich hat er sie nicht gebraucht. Aber auf ihre Bitte hin hat er das Wunder gewirkt.

Richtig ist auch, wie du sagst, dass sie uns nicht selber retten kann, aber sie bittet für uns um diese Errettung.

:v:

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 10.12.2010, 08:43
von Djamila71
ElvisVrinic hat geschrieben:geliebte Geschwister und CHRISTO,

nun man muss unterscheiden. Die Vehrehrung unserer Allheilligen ist im Gegensatz zu der Heiligenverehrung wie z. B. den hl. Nikolaus oder hl. Grossmärtyrer Georg eine Hochverehrung. Dies bedeutet das wahrscheinlich Gnadenvermittlung im anderen Zusammenhang zu verstehen ist. Wahrscheinlich liegt es an Ihrer imensen kraft als Fürbitterin, das jene Worte im richtigen sinne gerecht werden.

Nun ja, den sinn den nassos widerlegt hat ist eigentlich an sich "gar nicht da", da sie im gegensatz zur orthodoxen glaubenslehre stehen. Man kann durch die Allheilige gerettet werden, es ist halt die Fürsprache die uns rettet. GOTT selbst erlöst uns.

Wenn ich bedenke, wass für :censored: zusammengefaselt wird, wegen einer Übertriebenen Marienvehrehrung, dann sollte man erst mal auf den Boden der Tatsachen treten - aber das ist wieder ein anderes thema :mrgreen:

@ loukia:

ich glaube Vr. Martinos hat es in einen anderen thread angesprochen. unsere Gottesgebärering kann nur in Zusammenhang mit CHRISTUS gebracht werden.

ich hoffe das allen in allen es irgendwie verstanden wird und es sich nicht nach links oder rechts neigt :panik:

Gruß

Elvis
Das Problem in der heutigen Zeit sehe ich allerdings nicht in der übertriebenen Marienverehrung, sondern mehr in der mangelnden Marien-Verehrung. :idea:

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 10.12.2010, 08:44
von Djamila71
Mops hat geschrieben:
Djamila71 hat geschrieben:

Die katholische Maria...
:shock:
Das hatte ich nur zitiert. War nicht mein Sprachgebrauch.

Re: Die Gottesmutter als Fürsprecherin

Verfasst: 10.12.2010, 08:45
von Djamila71
Loukia hat geschrieben:Heutzutage sind so Engelssachen beliebt, was schon so Richtung Esoterik geht.

Die Gottesgebärerin denke ich, sollte doch immer im Zusammenhang mit Christus verehrt werden, oder nicht?
Esoterik hat mit echtem christlichem Glauben ohnehin nix zu tun.