Christenverfolgungen

Neu in der orthodoxen Kirche - Wie lebe ich als orthodoxer Christ? Alle allgemeinen Fragen rund um die Orthodoxie.
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Hanna
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Beitrag von Hanna »

Loukia hat geschrieben:
Es sind vormals islamische Indonesier der Kirche Jesu Christi beigetreten, in Indonesien?

In Christus
:shock: Diese Menschen müssen ja sehr mutig sein. Bin in Eile. Zur Lage der Christen in Indonesien =>

http://www.tagesschau.de/ausland/meldung110912.html

http://www.institut-diakrisis.de/verfol ... isten.html

LG Hanna
[color=#FF0040]Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet![/color]
Loukia
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Beitrag von Loukia »

Was für ein Gottvertrauen die haben müssen, wunderschön...
Ἡ χάρις τοῦ Κυρίου Ἰησοῦ Χριστοῦ μεθ' ὑμῶν. 1. Korinther 16,23
Aleks

Beitrag von Aleks »

Es gibt die Orthodox-Christliche Kirche in Indonesien:

Die Bio des P.Byantoro hab ich schon mal gelesen. Er war selbst Moslem. Als Teenager zweifelte er am Islam, kam in Kontakt mit Protestanten und hat sich sehr fleißig mit der Bibel ausernandergesetzt. Seinen streng-muslimischen Eltern & Großeltern hat er das alles logischerweise verheimlicht, bis eines Tages sein Großvater durch "Zufall" die Bibel bei ihm fand. Es gab keine bösen Wortaustausche... viel mehr hat Byantoros weiser Großvater seinem Enkel zugehört, was die Beweggründe waren zum Protestantismus zu konvertieren. Byantoro schaffte es letztendlich noch wenige Monate vor dem Tod seines Großvaters, ihn von Jesus als den einzig wahren Gott zu überzeugen. Er sagte ihm, dass man Islam nach dem Ableben auf einem Ort kommt, wo die guten und schlechten Taten abgewogen werden und wenn man mehr gute Taten hat, dann ist man im Himmel. Byantoro konterte folgendermaßen: Falls unsere Guten/Schlechten Taten über unsere Seligkeit im Himmel entscheiden würden, dann bräuchte man keinen Gott... schließlich entscheidet nur die Gnade Gottes ob man in den Himmel kommen kann oder nicht. Dieser Satz überzeugt seinen Großvater und der tiefgläubige Moslem glaubte an Jesus als den Heiland und einzig wahren Gott.
Byantoro studierte Theologie (aus protestantischer Sicht) dank der Hilfe seiner protestantischen Bekannten aus Indonesien in Südkorea. Dort merkte er, dass der Protestantismus eigentlich nicht das befolgt was Jesus Christus von uns will. Es gab da viele Widersprüche in der protestantischen Lehre, was schließlich dazu führte, dass er an seinem Glauben begonnen hat zu zweifeln. In einem Traum hatte er folgende Vision: Er ging als Pilger nach Medina und traf dort Mohammed, wie er vor den Menschenmassen predigte... als Mohammed Byantoro sah, sagte er ihm, er solle nicht weiter gehen (zum Islam), sondern zurückkehren... Schließlich hat er voller Kummer ein Licht am Ende des Tunnels gefunden... er sah eine Kirche die wie eine Moschee aussah... das entflammte seine Neugier und auch Heimweh... Als er die orthodoxe Kirche in Seoul betrat flammte er in himmlischer Begeisterung auf und sagte zu sich: "Das ist mein zu hause"... Seine Vision im Traum wurde ihm jetzt glasklar. Er wollte sofort Priester werden und hat den Archimandriten Soterios Trambas angefleht ihn zum Priester auszubilden. Der Archimandrit wollte ihn aber nicht so akzeptieren er sagte: "Wenn du hier viel Geld verdienen willst, dann müssen wir dich enttäuschen, such dir eine Protestantische Gemeinde aus.." Byantoro war aber sehr eifrig und gab nicht auf, er sagte: "Mir ist das Geld völlig egal, ich brauche es nicht..." Schließlich wurde der Archimandrit weicher und erkannte, dass es Byantoro ernst mit seinem Wunsch meinte. Er wurde durch ein Katechumenat in Griechenland zur Orthodoxie geführt wurde Priester... einer der besten und bekam nach einigen Jahren den Segen die Orthodoxie auf Java zu verbreiten. P.Byantoro schaffte es mit Gottes Hilfe 1000-de (!) Moslems in Indonesien sie von ihren Irrlehren abbringen zu lassen und zur Orthodoxie zu holen. Die orthodoxe Kirche von Indonesien ist auf Java und dort hat sich schon eine solide Gemeinde etabliert. Das einzigartige an den orthodoxen Kirchen ist nicht nur der indonesisch-traditionelle Architekturstil, sondern dass die Gläubigen barfuß an der Liturgie teilnehmen :) .

Hab mal das auf serbisch gelesen und es aus dem Kopf hier verfasst... sehr rührend sein Weg zu Gott. Mit Moslems leben die Orthodoxen Christen in Gutnachbarlichen Beziehungen, von Christenverfolgung auf orthodoxe Christen gibt's kaum Referenzen...

http://www.goindo.org
Zuletzt geändert von Aleks am 04.05.2010, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
Loukia
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Beitrag von Loukia »

Das ist sehr, sehr schön zu lesen!
Ἡ χάρις τοῦ Κυρίου Ἰησοῦ Χριστοῦ μεθ' ὑμῶν. 1. Korinther 16,23
Loukia
Beiträge: 982
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Beitrag von Loukia »

"Tod den Christen!"

von Michael Grandt



Was viele nicht wissen: das Christentum ist gegenwärtig die meist verfolgte Religion der Welt. In einem brisanten Bericht der internationalen katholischen Wohltätigkeitsstiftung Nothilfe der Kirche wird feststellt, dass das Christentum die am meisten verfolgte Religion der Welt darstellt. »Wegen religiöser Verfolgungen werden jährlich rund 170.000 Anhänger Christi wegen ihres Glaubens ermordet.« Experten der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und vom Institut für Religionsfreiheit schätzen, dass weltweit etwa 75 Prozent der aus religiösen Gründen Verfolgten und 80 Prozent der aus religiösen Gründen Ermordeten Christen sind. Keine andere Religionsgemeinschaft auf der Welt wird also stärker verfolgt.



Mancherorts droht den Christen Folter, weil sie ihren Glauben öffentlich bekennen, anderswo Gefängnis, ein fast rechtloser Status oder sie werden ermordet. In einigen Ländern setzt sogar der Staat Gewalt gegen Christen ein, in anderen erwächst der Hass aus der Gesellschaft. Dies werde, so stellt der Bericht weiter fest, von den Medien weitgehend verschwiegen.

Weiter heißt es, die Religionsfreiheit werde in 60 Ländern nicht gewahrt. Besonders dramatisch ist die Situation für die Christen in Indien, Pakistan, Saudi-Arabien und Eritrea. Zu einer Verschärfung kam es u.a., weil in etlichen Gebieten die »Scharia«, das islamische Recht eingeführt wurde.


Was ist die Scharia?
Die Scharia ist im Westen zu einem Begriff für islamische Intoleranz geworden, was so verkürzt aber nicht stimmt. Zwar ist der Ruf nach Einführung der Scharia in vielen muslimischen Staaten zu einem politischen Kampfbegriff geworden und der vordergründige Ausdruck einer islamischen Rechtsordnung ist die Anwendung der Körperstrafen nach dem Koran, aber das umfasst eben nur einen kleinen Teil des islamischen Rechtssystems. In mehreren Staaten wird die Scharia gegenwärtig in der Verfassung ausdrücklich als Quelle der Rechtsschöpfung anerkannt (etwa in Ägypten, Bahrain, Jemen, Kuwait, Libanon, Sudan, Syrien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten). Einen Schritt weiter gehen die Staaten Saudi-Arabien, Oman, Pakistan und neuerdings auch Afghanistan, in denen die Scharia, von Ausnahmen in einzelnen Rechtsbereichen abgesehen, mit der Rechtsordnung gleichgesetzt wird.

»Moderne« Christenverfolgungen
In vielen islamisch geprägten Ländern werden Christen daran gehindert, das Menschenrecht auf freie Religionswahl und Mission auszuüben, weiß die WELT online: »Im Iran, in Saudi-Arabien oder Sudan wartet auf christliche Missionare und Konvertiten das Beil oder die Steinigung. In vergleichsweise gemäßigten Ländern wie Ägypten oder Algerien wandern zum Christentum übergetretene Ex-Muslime und Missionare in die Psychiatrie oder ins Gefängnis. Und in für islamische Verhältnisse fast liberalen Ländern wie Malaysia muss der Abfall vom Islam vom Gericht genehmigt werden. Doch solch eine Genehmigung hat noch kein Gericht jemals erteilt. Ähnlich steht es in Indonesien. Auch dort tritt weniger der Staat als Christenverfolger hervor, dafür aber ein Teil der islamischen Bevölkerungsmehrheit. In den vergangenen Jahren wurden mehrere tausend Kirchen von Islamisten abgefackelt, und immer wieder brandschatzen und terrorisieren Muslim-Milizen christliche Dörfer – um sich zu bereichern und das Land zu islamisieren. Nebenbei: Nicht nur die Täter, auch die Helfer bedrohter Christen dort sind oft Muslime.«


Aber die gegenwärtige Christenverfolgung ist keinesfalls nur in islamischen Ländern zu beobachten. In Staaten, in denen marxistische Diktaturen herrschen, nehmen die Fälle von Diskriminierungen, Folter und Gewalt ebenfalls dramatisch zu. Beispiele hierfür sind die Volksrepublik China, Nordkorea oder das ostafrikanische Eritrea.

Auch in Namen »Buddhas« oder »Krishnas« werden Christen verfolgt: In mehreren indischen Bundesstaaten hat die dort regierende Hindu-Partei BJP für christliche Missionare oder den Abfall vom hinduistischen Glauben Gefängnisstrafen eingeführt; in Indien wurden sogar mehrere evangelikale Prediger von Hindu-Fanatikern gelyncht.

Aus dem buddhistischen Myanmar ist bekannt, dass christliche Kinder zwangsbekehrt, in die Armee gezwungen und als menschliche Minenräumer verwendet wurden. In Sri Lanka drangen mehrfach buddhistische Mönche mit einer gewaltbereiten Meute in Kirchen ein und verprügelten die Gottesdienstbesucher.



Christliche »Glaubensinvasoren«
Eine gängige Erklärung für die exzessiven Christenverfolgungen lautet: Zu den Konflikten komme es, weil US-Evangelikale in aller Welt »aggressiv« missionierten. Das jedoch weisen Experten einhellig zurück. Demgegenüber ist unbestritten, dass primär Freikirchen für das weltweite Wachstum des Christentums sorgen – was für viele Andersgläubige als kulturelle Invasion empfunden wird.

Demzufolge fällt es mancherorts leicht, das Volk gegen diese christlichen Glaubensinvasoren aufzuwiegeln und auf deren eigene, blutige Zwangsmissionarsversuche in der Vergangenheit zu verweisen. Doch das ist kein Grund, auch heutzutage noch Menschen wegen ihres Glaubens zu ermorden.



http://info.kopp-verlag.de/news/tod-den-christen.html


Es ist wie unser Herr Jesus Christus es uns gesagt hat.
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Priester Alexej
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Re: Christenverfolgungen

Beitrag von Priester Alexej »

Ohne Material sammeln zu wollen - es gibt tatsächlich heute noch Länder, in den Christen um ihr Leben fürchten müssen.

Aber hier ein Artikel zu Indonesien: http://www.bogoslov.ru/de/text/1448268.html
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
Leo2
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Re: Christenverfolgungen

Beitrag von Leo2 »

In vielen Ländern herrscht leider Krieg.
Am schlimmsten betroffen sind wie fast immer die Christen.
Wir können nicht so tuen als würden wir hier auf einer Insel leben.
Schaut euch mal das YouTube an:
Im - Vorhof - zur Hölle!
https://www.youtube.com/watch?v=98DUGBn_wuk
:!: :!:
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MariaM
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Re: Christenverfolgungen

Beitrag von MariaM »

Was ist denn das für ein Fanatiker, der da so reisserisch Reden schwingt???? :shock:

Das Ganze kommt mir vor wie irgendwelche verschwörungstheoretischen Abstrusitäten, sorry... :( Sorry, irgendwie passt das für mich nichts in ein christlich-orthodoxes Forum...
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