Liebe Brüder und Schwestern, Mitchristen(innen), Freunde und Gäste!holzi hat geschrieben: aus dem Eucharistiestrang
Grüß Gott beieinander!
Es müssen Reformierte gewesen sein, weil bei den Lutheranern zumindest noch in Andeutung die reale Präsenz Christ in Brot und Wein gelehrt wird. Ausserdem haben die "echten" Lutheraner mehr als einmal im Monat Abendmahl. Teilweise wird in den neueren Kirchen der Reformation ja schon gelehrt, dass das Trinken von alkoholischen Getränken an sich schon Sünde sei und Jesus niemals Wein getrunken hat, sondern höchstens Traubensaft. Das wird dann mit allerlei Verrenkungen und Verzerrungen der biblischen Sprache begründet. Ich sehe auch, wie diese Diskussionen in der Kirche meiner Frau (evangelikale Pfingstkirche) ablaufen.
Zum anderen wird es in der römisch-katholischen Kirche durchaus - zumindest gegenüber früher - immer üblicher, die Kommunion unter beiderlei Gestalten zu empfangen! Bei den Gottesdiensten, die ich im überschaubaren Kreis mitfeiere, ist es mittlerweile eher die Regel, als die Ausnahme, dass auch der Kelch gereicht wird.
Im Übrigen darf ich anmerken, dass aus Verhaltensweisen, wie sie in den Eingangspostings beschrieben wurden (kaum Kommunionempfang der "normalen Gläubigen") in der römischen Kirche dann die eucharistische Frömmigkeit entstand. Aus der Haltung, nicht würdig zu sein, beschied man sich mit der bloßen Anbetung der Hl. Eucharistie, da man sich sehr wohl bewusst war, den Leib Jesu vor sich zu haben. Na gut, mittlerweile hat sich in der römischen Kirche das wieder normalisiert, man ist vielleicht sogar auf der anderen Seite vom Pferd gefallen, da der Empfang der Hl. Kommunion bei vielen reine Gewohnheit geworden ist.
Liebe Grüße
Konrad
Erstmal eine frohe Botschaft für alle vorab:
Christus ist auferstanden!
Ich habe mir bei der Diskussion im Eucharistiethread ernsthaft die Frage gestellt, wie -aus orthodoxer Perspektive- in unterschiedlicher Ausprägung, doch starke Weglassungen bzw Verzerrungen in der Auffassung der Abendmahlsbedeutung bei den protestantischen Strömungen, zu erklären sind.
Warum gibt es in Teilen des Protestantismus/Freikirchenwesens zunehmend die Haltung, das Abendmahl/Kommunion sei nur noch auf das "Gedenken" Jesu zu reduzieren?
Welche historischen / (in Anführungsstriche) "ekklesiologischen" Begründungen werden zu diesem Thema von den jeweiligen "Kirchenleitungen" herrausgegeben (kleine Internetsuche gerne erwünscht ). Die Frage stellt sich mir, da das Abendmahl tatsächlich in vielen Freikirchen (noch) als Sakrament gesehen wird. Wie passt das zusammen?
Als Befürworter der Einheit, stellt sich mir hier ein schwerwiegendes Problem.
Und nur damit mich keiner wieder fragt: "Kompromiss, nein Danke!"
Auf antworten und eine fruchtbare Diskussion/Information freut sich
Euer moderater "Interkonfi" Moderator
Sebastian