Gemeinsames Gebet?

Beziehung zum nichtorthdoxen Christentum
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Mops
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von Mops »

genau, so habe ich auch verstanden, es ging um die moralischen Werte und überhaupt um Werte...
Nassos
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von Nassos »

Abgesehen von diesem Punkt bin ich der Meinung, dass der Beitrag Alberts sehr zu würdigen ist.
Mops
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von Mops »

aber gewiss, jeder Beitrag ist zu würdigen, egal von wem. Dieser Beitrag ist mit Ernsthaftigkeit und Liebe geschrieben. :!: :!:
Bruder Damian O.S.B.
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von Bruder Damian O.S.B. »

+ Grüß Gott,
Da fällt mir der Heilige Vater Johannes von Kronstadt ein. Gefunden auf www.hamburg-hram.de/de/hl.johannes-von-kronstadt

Zitat: Er war für alle da!
Trotz seiner warmen Vaterlandsliebe,zeigte Vr. Johannes nie Abneigung oder Geringschätzung Ausländern gegenüber. Und obwohl er ein überzeugter Orthodoxer war,der kompromißlos zu der Lehre der Orthodoxen Kirche festhielt,betrachtete er nie
Andersgläubige -oben herab-. Bei seiner Fürbitte machte er zwischen Orthodoxen und Nichtorthodoxen keinen Unterschied. Immer wieder hörte man ihn bei der Hl. Liturgie Namen nennen,die offenkundig Andersgläubigen gehörten.Es wandten sich an ihn nicht nur Christen anderer Konfessionen,sondern auch Nichtchristen.........
Der französische General Gervais schrieb ihm-Geben Sie Raum in ihrem gottgefälligen Gebet auch meiner Heimat,Frankreich.
Ein französischer (röm-kath.) Bischof bat um 20.000 Franken,um ein Waisenhaus von Feinden des Christentums loszukaufen.
Diese Bitte wurde von dem orthodoxen Priester sofort erfüllt.

Wohlgemerkt: Vater Johannes hat nicht mit Gebetet sondern Fürbittend. Ich finde das das Fürbittende Gebet ein Zeichen von tiefer Liebe ist. In der Hoffnung kein Öl auf irgendein Feuer gegossen zu haben.

euer demütiger Damian.
Mops
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von Mops »

nun, auch dafür gibts Regelungen.... ebenso wie für die angemerkte Ökumene. Aber ich will darauf nicht rumstochern, im Forum wurde schon öfter darauf hingewiesen.
Eine wirkliche Ökumene kann es nur zwischen den Orthodoxen Landeskirchen geben, wenn ich so formulieren darf.
Dennoch verstehe ich dies als Apell des respektvollen Umgangs miteinander. Fakt ist auch, wenn es Ähnlichkeiten in den moralischen Werten gibt, dann mit der RKK.
Über die Krise die RKK kann niemand glücklich sein, nein, viele Seelchen wurden verletzt und als Konsequenz haben viele Menschen den Glauben verloren, das ist sehr schade.
Leider dient das jetzt als Argumentation, allem was mit Kirche zu tun hat ablehnend gegenüberzustehen. Dabei werden die vielen Menschen vergessen, die in Liebe ihren Glauben leben und ohne die unser Sozialsystem zusammenbrechen würde ....
Nun, genug....
L.G.
Nassos
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von Nassos »

Hier mal ein ähnliches Thema. Habe es selber noch nicht durchgelesen.
viewtopic.php?f=45&t=1647&start=45

Nassos
Bruder Damian O.S.B.
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von Bruder Damian O.S.B. »

+Lieber Nassos ,
Herzlichen dank für den Link.

Damian
rafaella
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von rafaella »

Albert hat geschrieben: Wir können die Eucharistie nicht teilen, denn sie ist Einheit im ganzen Glauben in der einen Kirche, aber wenn die orthodoxe Kirche auch dem Befehl des Herrn folgen will, alle Menschen zu erreichen, sollte sie ihre Einheit und göttliche Gnade gerade in Gottesdienst und Gebet offen halten. Letztlich denke ich wir müssen alle bereuen, die Einheit zuerst im Gebet und in der Umkehr zum dreieinen Gott leben, Zeugnis geben und in der Liebe wachsen.

Gruß Albert

Lieber albert, seitdem ich diesen beitrag am Tag des entstehens las, wollte ich antworten, habe mich dann dazu entschlossen. Aber meine Seele sagt mir, dass ich etwas sagen muss. Ich konnte nicht schlafen- dieser Satz kam mir immer wieder in den Sinn.....
Und zwar der Satz der davon spricht, dass die Eucharistie Einheit im ganzen Glauben darstellt, und wir sie deswegen nicht teilen können.

Nein, die Eucharistie ist keine Einheit im ganzen Glauben, sondern das heilige Blut und der heilige Leib Jesus Christus, unser ganzer Schatz, der ganze sinn unseres Lebens, deswegen dürfen wir ihn nicht dort verschenken, wo man nicht den richtigen Glauben pflegt, weil jeder Irrglaube ein Verrat an Jesus Christus und der einen Wahrheit ist. Die Eucharistie ist auch "Feuer, das den Unwürdigen verbrennt", keine Theorie, keine Symbolik.

Wenn es einen Sinn in unserem Leben gibt, so ist es, zu Beichten, zu trauern, um die heilige Kommunion zu empfangen!
Schon sehr viel wunderbares habe ich , Freunde von mir und mein Mann während der Kommunion erlebt.... zu Licht werden die Menschen, wenn sie teilnehmen, wunderbares Licht. Krankheiten werden geheilt.
Das weisst du sicher alles selbst, aber die Wortwahl zu der Eucharistie war etwas unpassend.

Du schreibst des weiteren, dass wir das Gebet und den Gottesdienst offen halten müssen.
Ja, so da stimme ich Dir zu, aber nur, damit sie zuschauen, und vielleicht das wahre Licht erkennen, der Heilige Geist in ihnen spricht.
Aber die grösste waffe, um jemandem die Wahrheit zu zeigen ist doch immer- Gebet Gebet Gebet, auf knien, die ganze Nacht, wenn nötig. Nachdem wir für uns selbst gebetet haben, damit wir Gnade vor Gott finden. Dann wird unser beispiel vielleicht auch Beispiel für andere menschen werden.

En Christo
Alexia
"Liebet ihr Mich, so werdet ihr Meine Gebote halten", Jo 14,15
Albert
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Re: Gemeinsames Gebet?

Beitrag von Albert »

Hallo Alexia,
rafaella hat geschrieben:Nein, die Eucharistie ist keine Einheit im ganzen Glauben, sondern das heilige Blut und der heilige Leib Jesus Christus, unser ganzer Schatz, der ganze sinn unseres Lebens, deswegen dürfen wir ihn nicht dort verschenken, wo man nicht den richtigen Glauben pflegt, weil jeder Irrglaube ein Verrat an Jesus Christus und der einen Wahrheit ist. Die Eucharistie ist auch "Feuer, das den Unwürdigen verbrennt", keine Theorie, keine Symbolik.
Das ist nicht anders für mich. Ich glaube, so wie ich in meiner Schwachheit nur glauben kann, dass in der Eucharistie Brot und Wein zum wirklichen Leib und Blut Christi werden. Ich kenne die Unterschiede zwischen orthodoxer und römisch-katholischer Kirche. Es führt zu langen Diskussionen sie aufzuzählen, für mich habe ich entschieden daran nicht teilzunehmen. Wegen dieser Unterschiede kann nicht von Einheit geredet werden, das ist schmerzlich denn Christus beauftragt seine Kirche zur Einheit, aber es nützt nichts darüber hinweg zu gehen.
rafaella hat geschrieben:Wenn es einen Sinn in unserem Leben gibt, so ist es, zu Beichten, zu trauern, um die heilige Kommunion zu empfangen!
Schon sehr viel wunderbares habe ich , Freunde von mir und mein Mann während der Kommunion erlebt.... zu Licht werden die Menschen, wenn sie teilnehmen, wunderbares Licht. Krankheiten werden geheilt.
Das weisst du sicher alles selbst, aber die Wortwahl zu der Eucharistie war etwas unpassend.
Jede Wortwahl zur Eucharistie ist vielleicht unpassend. Eucharistie ist ein Mysterium, ist immer über alle Begriffe und wahrscheinlich ist der östliche Weg besser sie nicht erklären zu wollen besser.
rafaella hat geschrieben:Du schreibst des weiteren, dass wir das Gebet und den Gottesdienst offen halten müssen.
Ja, so da stimme ich Dir zu, aber nur, damit sie zuschauen, und vielleicht das wahre Licht erkennen, der Heilige Geist in ihnen spricht.
Aber die grösste waffe, um jemandem die Wahrheit zu zeigen ist doch immer- Gebet Gebet Gebet, auf knien, die ganze Nacht, wenn nötig. Nachdem wir für uns selbst gebetet haben, damit wir Gnade vor Gott finden. Dann wird unser beispiel vielleicht auch Beispiel für andere menschen werden.
Dem stimme ich zu. Ich bete jeden Tag darum, ohne Gebet wie könnte man Christ sein. Zur Zeit lese ich als Hilfe Vater Johannes von Kronstadt. Mag Gott richten darüber, über uns, unsere Kirchen und auch persönlich.

Gruß und Gottes Segen

Albert
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