Die wundertätige Ikone der Gottesmutter "Andronikus":
Festtag 1. Mai bzw. 22. Oktober
Diese Ikone der Gottesmutter war eine "Familienikone" des byzantinischen Kaisers Andronikus III Palaeologus, von dem sie ihren Namen hat.
Gemäß der Tradition wurde die Andronikus Ikone vom Hl. Evangelisten Lukas gemalt. Kaiser Andronikus spendete diese Ikone dem Kloster Monemvasia in Morea, wo sie sich bis zum 19. Jahrhundert befand. Sie wird aus diesem Grund auch die "Monemvasia Ikone" genannt.
Bischof Agapios, der Abt des Klosters rettete die Ikone vor den Türken 1821 und brachte sie nach Patras. Vor seinem Entschlafen überließ Agapios die Ikone seinem Verwandten dem russischen General Konsul N. I. Vlassopoulos 1839. Dessen Sohn A. N. Vlsassopoulos sandte die Ikone von Athen nach Odessa mit einem Brief an Zar Nikolaj Pavolovic - dem die Ikone in St. Petersburg übergeben wurde.
Von 1839 bis zum 12. Mai 1868 verblieb die Andronikus Ikone im Winterpalast und vom 12. Mai 1868 bis zum 16. April 1877 in der Kathedrale der Hl. Dreiheit in St. Petersburg.
1877 wurde die Ikone in das Kloster der Kanzanskaja in die Nähe des Dorfes Vyshiy Volotchok im Bezirk Tver gebracht.
Die Ikone wurde 1984 gestohlen und man weiß bis heute nicht wo sie sich befindet.
Die Ikone zeigt die Gottesmutter ohne Christus. Eine blutende Wunde befindet sich an der rechten Seite des Halses. Ein Türke attakierte die Ikone mit einem Messer und sofort begann diese Wunde zu bluten.
Die Ikone der Gottesmutter Andronikus
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Re: Die Ikone der Gottesmutter Andronikus
Danke, Christodoulos für deine Ausführungen! Man erfährt in diesem Forum so vieles, was man nicht wußte! Übrigens, die Reste der byzantinischen Stadt von Mystras sind bei Sparta auf dem Peloponnes zu sehen. Es lohnt sich, wenn man in der Nähe ist, eine kleine Fahrt dahin zu machen. Dort sind die Ruinen von vielen Kirchen zu besichtigen, einige davon sehr gut erhalten.
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Re: Die Ikone der Gottesmutter Andronikus
Hallo,Andromachi hat geschrieben:Danke, Christodoulos für deine Ausführungen! Man erfährt in diesem Forum so vieles, was man nicht wußte! Übrigens, die Reste der byzantinischen Stadt von Mystras sind bei Sparta auf dem Peloponnes zu sehen. Es lohnt sich, wenn man in der Nähe ist, eine kleine Fahrt dahin zu machen. Dort sind die Ruinen von vielen Kirchen zu besichtigen, einige davon sehr gut erhalten.
ich kenne Mystras - eine kleine wunderschöne byzantinische Perle mit vielen orthodoxen Kirchen. Es gibt deutsche Dokus über Mystras.