F - wie Feindesliebe

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ElvisVrinic
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F - wie Feindesliebe

Beitrag von ElvisVrinic »

liebe Brüder und Schwestern,

im NT heisst es ja, Ihr sollt eure Feinde liebe, Betet für die die euch verfolgen, segnet die die euch verfluchen. :angle:

Was versteht ihr jetzt darunter genau.

Ich weiss das man den sünder auch was zu essen geben soll, aber man soll nicht mit ihm an einen Tisch essen.

Freue mich auf eure antworten.

p.s. werde meine auffassung dazu geben wenn das gespräch im laufen ist.

der HERR schütze euch
Am Anfang war das Wort und das Wort war bei GOTT und GOTT war das Wort. Dieses war im Anfang bei GOTT. Alles ist durch es geworden, und ohne es ist nichts Geworden. Was geworden ist - in IHM war das Leben, und das Leben war das Licht des Menschen und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen (begriffen, erfasst). (EVANGELIUM nach Johannes)

Ehre Sei dem Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Jetzt und immerdar und in alle ewigkeit. Amen

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Loukia
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von Loukia »

:shock: Jesus Christus saß mit Zöllnern und auch Pharisäern an einem Tisch, seine Jünger wuschen sich nicht die Hände vor den Essen und er war verrufen als Säufer und Fresser mit seinen Jüngern. Wer mit mir an einem Tisch sitzt, der sitzt mit einer Sünderin.
Ἡ χάρις τοῦ Κυρίου Ἰησοῦ Χριστοῦ μεθ' ὑμῶν. 1. Korinther 16,23
ElvisVrinic
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von ElvisVrinic »

liebe Schwester,

uns Meister saß mit denen am tisch aber aus dem Grund weil er sie heilen wollen.
Man muss bedenken wir sind zwar in Chrustus bloss dass problem ist das man uns Verführen kann. Und ausserdem wir können uns NIEMALS mit dem könig der Welt gleichstellen. Nachmachen sollen wir ja aber ich denke in den Rahmen in dem wir Fähig sind bzw. uns der HERR die Gnade verlliehen hat.

der HERR schütze euch
Am Anfang war das Wort und das Wort war bei GOTT und GOTT war das Wort. Dieses war im Anfang bei GOTT. Alles ist durch es geworden, und ohne es ist nichts Geworden. Was geworden ist - in IHM war das Leben, und das Leben war das Licht des Menschen und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen (begriffen, erfasst). (EVANGELIUM nach Johannes)

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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von Loukia »

So meinte ich das gar nicht. Um welcher Sünden Willen ist Jesus Christus, unser Gott, gekreuzigt? Um der Sünden der Sünder Willen oder der Gerechten?^^ Ironie, Ironie... Was soll ich denn machen, mich NICHT an den Tisch mit jemandem setzen, weil er ein Sünder ist? Ihm sagen: "Du bist ein Sünder, mit dir esse ich nicht an einem Tisch!"; wo ich doch nicht richten darf und mir selbst sagen müsste, das ich der Speisen auf diesem Tisch nicht würdig bin? Jeden Menschen zu lieben ist Recht, nur die Sünde, die Sünde, die müssen wir Hassen. Die Sünde aber macht den Menschen nicht aus, es sei denn, er lässt es zu.
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von ElvisVrinic »

ähm schwesterchen du hast es in einen völlig falschen hals bekommen.

Mit Sünder meine Ich jetzt die Leute die die Sünde "lieben" bzw. Vertreten. Und natürlich sind wir auch sünder, aber der kleine Unterschied ist doch das man versucht besser zu sein :D
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von Michael »

Hihi, dann müsste ich ja von Zuhause aus ziehen... :shock: :shock: :shock:
Was jetzt? Denn meine Eltern sind Ungläubige und lieben die Sünde.
Zuletzt geändert von Michael am 12.05.2010, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
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bewundernswert und verherrlicht ist der Herr in die Äonen der
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von ElvisVrinic »

liebe Brüder und Schwestern,

man würde jetzt auf jeden fall falsch liegen, wenn man jetzt sagen würde "hau ab". Es sind deine Eltern die sollst du Ehren.
Ehrlichgesagt denke ich nicht das deine Eltern die Sünde lieben. Man muss bedenken du bist aus ihren fleische. Wenn sie nicht glauben, dann glaub du doch für Sie, oder. (ich kann das natürlich nicht genau sagen, ich kenne euch nicht)

Ich meine das mit den Tischsitzen ausserdem Bildlich nicht wörtlich. Das heisst man soll anjenen schon eine gewisse aufmerksamkeit schenken aber diese nicht gleich "heiraten". Ausserdem meine ich jetzt mit Sündern nicht die, die Sündigen aus Verfehlungen (absichtlich und unabsichtlich). sondern solche leute die die Todsünden gerne Betreiben und vertreten Prostitution,Zuhälterei,Menschenhandel,Betrug usw.

Ich wollte eigentlich diskutieren, inwieweit die Feindesliebe gehen soll bzw. kann. Von welchen standpunkt ihr sie Vertretet wie und was. Das mit dem Tischsitzen ist ja nur ein beispiel.

p.s. Bitte Urteile nicht so über deine Eltern, du kannst ja niemals wissen aus welchen motiven Sie jetzt "sünde" begehen. Verzeihe lieber, Bete für dein ganzes haus und rede doch mal mit :D

Ich möchte auch noch eine entschuldigung aussprechen, alljene die sich jetzt beleidigt gefühlt haben.
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von Michael »

Naja okay. Da habe ich dich falsch verstanden... :mrgreen:
Du sagtest ja nicht Todsünden, sondern nur Sünden. Deswegen das Missverständniss..
Zuletzt geändert von Michael am 12.05.2010, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von Loukia »

Lieber Elvis,

ich glaube nicht das ich besser bin, als jemand anderes, nein im Gegenteil. Sie mögen Sünder sein, sie mögen sie auf die Spitze treiben, umso schlimmer aber finde ich auch die kleinste meiner Sünden, wo ich es im Lichte der Wahrheit doch besser wissen müsste.
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von ElvisVrinic »

liebe loukia,

ja natürlich da hast recht mit dem Beitrag. Aber du kannst auch nicht sagen das du Schlechter bist den in dem Augenblick wo z.B. dein Nächster etwas Stiehlt und du nicht, kannst du sagen (natürlich nur zum menschen, vor dem HERRN gibt es keine rechtfertigung,er Rechtfertigt) das du in dem Augenblick "besser" warst. Aber jetzt kommt der Wehrmutstropfen, es ist ja auch so das DU theoretisch dieser Dieb sein könnte. Daher darfst du dich nicht selbstrühmen, schätze ich. Aber du kannst auch nicht sagen das du schlechter bist als der Sünder (zumal heutzutage jeder die Chance hat in die Kirche zu gehen). Vertraue da einfach nur Christus.

Ausserdem ist das nicht der Belang dieses Themas. Die leute die die Sünde vertreten sind nach wie vor unsere "Feinde". Man muss bedenken wenn wir beispiel sagen würden, geh deiner Frau nicht fremd es ziemt sich nicht, wird wohl die andere Seite sagen, warum nicht, Sie hat ihn vernachlässigt.

Verstehst du was ich meine.

Und ich möchte einfach nur wissen in wie weit so gesehen unseren Widersachern mit nettigkeiten usw. entgegenkommen dürften ohne den HERRN zu beleidigen.

Du hast auch übrigens Recht wir bekämpfen die Sünde, nicht den Menschen, denn jeder Mensch ist ein Geschöpf des Herrn.

Freue mich auf die Antworten.

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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von Loukia »

Und schon wieder muss ich meine Dummheit erkennen, lieber Elvis.
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von ElvisVrinic »

Liebe Brüder und schwestern,

was heisst jetzt dummheit, ich kenne leute die doppelt so alt sind wie du und meinen die hätten die Weisheit mit :censored: gegessen. Du hast mich halt nur falsch verstanden und. Ich sollte mich eher entschuldigen, da ich es nicht offen vorgebracht habe.

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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von Loukia »

Kommen wir also zur Sache :mrgreen: Finden sich vielleicht antworten zu deiner Frage in der Heiligen Schrift?
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von ElvisVrinic »

liebe Brüder und Schwestern,

also im heiligen Evangelium (die synoptischen meine ich jetzt) steht drin, Liebt eure Feinde, segnet die die euch verfluchen, betet für die die euch verfolgen.
Im Alten Testamen ich glaube in den Büchern von mose steht auch drin, dass man den ochsen von seinen gegner, wenn man ihn auffindet nicht dalässt sondern ihm Bringt.

Es bedeutet so gesehen, dass wir auch unsere "feinde" wie freunde behandeln sollen. Bloss die Frage ist in wie weit.
Christus selbst hat, als er "festgenommen" wurde, dem knecht vom Pharisäer sein abgesschlagenes ohr angenäht. Den Bösen geistern hat er erlaubt in die Säue zu fahren, er hat glaube ich auch danke gesagt als man ihm die Dornenkrone aufgesetzt hat.

Man merkt unser meister hat es super vorgemacht. Die frage ist eigentlich in wie weit wir uns mit ich sage jetzt mal menschen einlassen sollen. Man muss bedenken das wenn man zu sehr verkehrt, die gefahr besteht selbst abzusacken.

Ich persönlich denke es sollte wie nach der Genfer konvention gehen. D.h. richtiges essen, recht auf körperliche unversehrtheit und seelisch (obwohl das individum es schon krank ist), medizinische versorgung, und eine saubere Wohnung. Was jetzt mit der Freiheit ist weiss ich nicht, da glaube ich das manche leute echt weggeschperrt werden müssen.

Was denkt ihr dazu.

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Nassos
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Re: F - wie Feindesliebe

Beitrag von Nassos »

Ich glaube, dass es wichtig ist, sich vor schnellen Praktiken ruhig mal die Zeit zu nehmen, um sich Gedanken über diese Worte zu machen.

Was ist damit gemeint? Warum wurde dies gesagt? Eventuell in welchen Kontext, wenn überhaupt.

Und ich glaube, genau das hat Elvis mit seiner Eingangsfrage gemeint. Es geht nicht um Fallbeispiele. Und bestimmt kann man diese Fragen nicht in einem Satz beantworten.

Dazu müssten wir wohl am Anfang definieren, was "Feind" ist oder sein kann. Wir müssen den Bezug zu uns sehen (aber wer sind wir? Nur die "anderen"? Eine Gemeinschaft? Wir Individuen?).

Hier gilt es streng zu achten, wohl auseinander halten zu müssen. Nicht alles, was nicht meinem "Idealbild"* entspricht oder unsympathisch ist, ist automatisch Feind. Deshalb ist die Definition des Begriffs so wichtig.

Grübel, grübel,
Nassos

* man entspricht nicht mal selber seinem Idealbild!...
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