Wie die USA das Christentum im Nahen Osten vernichten

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Łukasz
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Registriert: 16.12.2015, 19:33

Wie die USA das Christentum im Nahen Osten vernichten

Beitrag von Łukasz »

Ich habe im Netz zwei Zeitungsartikel gefunden, es gibt sicher noch mehr, die aufzeigen, wie die Amerikaner mit ihrer menschenverachtenden Irak- und Syrienpolitik bewusst die arabischen Christen ans (islamische) Messer liefern, nur um an ihren eigenen politischen Ambitionen und Machtansprüchen im Nahen Osten festhalten zu können. Als ich diese Artikel gelesen habe, wäre mir fast der Kragen geplatzt, denn sie bestätigen nur, was ich ohnehin schon seit langen über die US-Nahostpolitik glaube: nämlich das die USA bewusst islamische Fanatiker, wie den Islamischen Staat, in der arabischen Welt wüten lassen, um Diktatoren, mit denen die USA ein Problem haben, militärisch und politisch zu schwächen. Dass dabei zwischen all den verschiedenen Kriegsparteien die arabischen Christen zerrieben, vertrieben, gefoltert und abgeschlachtet werden, ist den ach so christlichen USA dabei vollkommen sch**ßegal - Hauptsache das Öl ist billig und der Amerikaner kann sich seine Benzinschleuder weiter leisten.

Hier die Zeitungsartikel, die mich so wütend gemacht haben:
Mittwoch, 27. Mai 2015
Pentagon-Bericht enthüllt
USA ließen den IS gewähren

Von Nora Schareika

Eine der gängigsten Verschwörungstheorien zum Islamischen Staat ist, er sei ein Produkt der USA. Die Enthüllung geheimer Dokumente zeigt, dass die Amerikaner der Entstehung des IS zumindest nichts entgegensetzt haben - weil sie darin ein Chance sahen.

Die Regierung der USA ahnte schon vor drei Jahren, dass eine islamistische Terrororganisation im Osten Syriens einen eigenen Staat ausrufen könnte. Das belegen Dokumente der amerikanischen Defense Intelligence Agency (DIA), die der britische Enthüllungsjournalist Nafeez Ahmed ausgewertet hat. Der Artikel ist auf der durch freiwillige Spenden ("Crowdfunding") finanzierten Plattform "Insurge Intelligence" erschienen.

Ahmed schreibt unter Berufung auf die Dokumente, dass die USA und westliche Staaten gemeinsam mit der Türkei und sunnitischen Golfstaaten wissentlich radikal-islamische Gruppen in Syrien unterstützt hätten. Dabei hätten sie in Kauf genommen, dass sich diese im weiteren Verlauf des Krieges zu einer großen neuen islamistischen Terrorgruppe zusammenschließen könnten.

Genau das ist mit dem "Islamischen Staat" vor etwa zwei Jahren auch geschehen. Es wurde vom Pentagon jedoch - trotz aller ebenfalls erkannten Gefahren - als hilfreich bei der Destabilisierung des syrischen Regimes gesehen. Die offizielle Version, wonach die USA nur "moderate" Rebellengruppen im Syrienkrieg unterstützt haben, sei damit falsch. Womöglich ist das eine Erklärung dafür, dass der IS sich lange Zeit ungehindert formieren und ausbreiten konnte.

Westen wusste über Gelder an Dschihadisten Bescheid

Bereits 2012, als das nun in Auszügen öffentlich gewordene DIA-Dokument verfasst wurde, war den US-Behörden klar, dass Al-Kaida im Irak eine maßgebliche Rolle bei der Unterstützung der syrischen Opposition spielte. Die Terrorfiliale gilt als Vorläuferorganisation des IS, bei dem frühere Geheimdienstler des irakischen Baath-Regimes unter Saddam Hussein die Hauptstrategen sind. Bereits damals war den USA klar, dass der Konflikt in einen Stellvertreterkrieg von Sunniten und Schiiten münden würde.

Wörtlich heißt es in dem zitierten Dokument, es bestünde die Möglichkeit, dass sich im Osten Syriens ein neues salafistisches Staatswesen etablieren könnte. "Und das ist genau was die die Opposition unterstützenden Mächte wollen, um das syrische Regime zu isolieren", heißt es. Das Regime wiederum wird hier als Teil einer vom Iran unterwanderten schiitischen Achse gesehen.

Journalist Ahmed schreibt, dass die US-Regierung durchaus schon durchblicken ließ, welch ungeheure Summen an die extremistischen Gruppen in Syrien und im Irak geflossen sind. Allerdings habe Vizepräsident Joe Biden dabei nur die direkten Geldgeber Saudi-Arabien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate und die Türkei erwähnt - nicht aber, dass die gesamte Strategie der Regionalmächte durch die USA, Großbritannien, Frankreich, Israel und andere westliche Regierungen gebilligt und überwacht worden sei.

Anti-schiitische Politik mit strategischer Irak-Partnerschaft

Paradoxerweise machen die Pentagon-Strategen beim inzwischen schiitisch regierten Irak eine Ausnahme bei der sonst strikt antischiitisch ausgerichteten Politik im Nahen und Mittleren Osten. Einerseits soll zwar die iranische Macht am arabischen Golf im Zaum gehalten werden, indem traditionelle sunnitische Mächte wie Saudi-Arabien, Ägypten und Pakistan gestützt werden. Andererseits wollen die USA dem Papier zufolge die strategische Partnerschaft mit der schiitischen irakischen Regierung erhalten - trotz deren enger Bande mit der Führung in Teheran.

Auch die letzten Coups des IS wurden bereits 2012 vorhergesehen: Neben der Eroberung von Mossul, das seit dem vergangenen Sommer die irakische Hauptstadt des IS ist, holten sich die Dschihadisten vor eineinhalb Wochen die Provinzhauptstadt Ramadi zurück.


Quelle: n-tv.de

Russian Church Replaces Rome as the Center of Christianity?
Christians worldwide turn to Russia for protection

by Iben Thranholm

At no time in history has the persecution of Christians been as intense and widespread as it is now. Christians in the Middle East are in dire need of a champion, which, in today’s world can only be a great power, and it is Russia that has taken on that responsibility.

With its secular ideology, the West can no longer protect Christian interests in the world as it did for centuries. Although the USA has a higher percentage of church goers than other Western countries, it underestimates the importance of religion in the countries it targets for regime change. Turning a blind eye to beheadings, child rape and other atrocities, it has created a hell on earth for Christians all over the Middle East. And with the Arab Spring, things went from bad to worse, as ISIS’ success in Iraq inspired similar groups. The Muslim Brotherhood in Egypt, Boko Haram in Nigeria and Al-Shabaab in Somalia are all committing atrocities against Christians.

Obsessed by its Constitution, the US assumes that it can impose the separation of church and state on a world where cultural and religious traditions run deep. Its failure to realize that these traditions contribute to a rejection of Western-style democracy, and similarly, to notice the spiritual dimension of Vladimir Putin’s foreign policy, including his standing among persecuted Christians, gives Russia a decisive advantage.

Vladimir Putin knows that modernity’s separation of politics from religion inspires many across the globe to return to their religious roots. In February 2012, he made a solemn vow to the Russian Orthodox Church to protect persecuted Christians all over the world, a commitment that has even caught the attention of America’s powerful Evangelicals.

Syrian Christians are thrilled and grateful for Russia’s decisive response to the slaughter they have endured for more than four years. But to understand the true significance of this initiative, you have to know that aside from Russia, Georgia and Armenia, there are Orthodox communities in fifteen European and near Eastern countries for whom Putin is increasingly looking like a 21st Century Constantine.

That 4th century Roman emperor converted to Christianity, put an end to the persecutions Christians had suffered under his predecessors. and granted the Church privileges that allowed it to become a worldwide power. Notwithstanding the electrifying presence of Pope Francis, in future we could see the Eastern Church replace Rome as the center of Christianity.

This will happen without the help of the media. Incapable of imagining the spiritual development that has taken place in Russia since the demise of Communism, it portrays Putin’s assertions of faith as geopolitical opportunism. Yet in his autobiography “First Person”, published in 2000, the Russian President declared that the first line in every Russian law should refer to moral values. He wants Russia to be as aware of its spiritual heritage as it is of its political and geographical position.

President Putin is convinced that spirituality has a profound effect on the way a culture develops, providing an indispensable moral compass that goes deeper than passing political expediency and secular “freedom”. As increasing numbers of Christians across the spectrum turn toward Russia, its global influence can only grow.
Quelle: russia-insider.com
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Dschorik
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Re: Wie die USA das Christentum im Nahen Osten vernichten

Beitrag von Dschorik »

Das ist leider allzu wahr!
Ich habe kürzlich einen der Vorträge von Christoph Hörstel über youtube angeschaut, da wurden auch viele Fakten deutlich benannt.
Das kann ja jeder der Interesse hat nachsuchen...bei youtube.
Viel mehr will ich jetzt gar nicht darauf eingehen, wegen der Fastenzeit.
Herr, erbarme Dich!
An jedem Ort sind die Augen Jahwes, / wachend über Böse und Gute! (Spr. 15, 3)
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