Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesprochen
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Ich schließe mich dem an: mea culpa, mea maxima culpa.
peter
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Ich denke, wir sollten das Beste aus diesem Thread machen, so wir das wollen: vertreiben wir das Böse aus unserem Herzen und beten noch mehr für die Einheit der Kirche.
Machen wir aus der Not eine Tugend. Ändern können wir an diesen Sachen nichts. Vordergründig ungerecht gegen die jeweils unseren, doch hintergründig stets das selbe Prinzip: die Herde sprengen.
Wir können uns aber gegenseitig fertigmachen.
Oder eben nicht.
Vielen Dank, lieber Alexej, für die Teilhabe an Metanoia.
Machen wir aus der Not eine Tugend. Ändern können wir an diesen Sachen nichts. Vordergründig ungerecht gegen die jeweils unseren, doch hintergründig stets das selbe Prinzip: die Herde sprengen.
Wir können uns aber gegenseitig fertigmachen.
Oder eben nicht.
Vielen Dank, lieber Alexej, für die Teilhabe an Metanoia.
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
peter hat geschrieben:Ich schließe mich dem an: mea culpa, mea maxima culpa.
peter
nun, wer ist wie Gott? Oder auch quis ut Deus? Aber es geht auch in Deutsch! Ist ja nach den Regeln die offizielle Sprache hier im Forum.
Wir machen alle Fehler.
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Lieber Alexej,
ich fand das nicht falsch, was Du am 30.11. geschrieben hast. Man muß auch einmal Dampf ablassen können, oder sehen wir es einfach als brüderliche Zurechtweisung ?
Letztlich müssen wir alle in uns gehen !
ich fand das nicht falsch, was Du am 30.11. geschrieben hast. Man muß auch einmal Dampf ablassen können, oder sehen wir es einfach als brüderliche Zurechtweisung ?
Letztlich müssen wir alle in uns gehen !
- Igor
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Das sehe ich genau so! Es gab aber auch in dem Strang sehr sachliche Beiträge. Hier möchte ich vor allem Jelkas für die Darstellung der Situation vor Ort danken - diese hat wirklich sehr geholfen, die Vorgänge zu verstehen.stefan1800 hat geschrieben:Lieber Alexej,
ich fand das nicht falsch, was Du am 30.11. geschrieben hast. Man muß auch einmal Dampf ablassen können, oder sehen wir es einfach als brüderliche Zurechtweisung ?
Letztlich müssen wir alle in uns gehen !
Leider hat die Kirchenspaltung, die nun fast schon 1000 Jahre zurück liegt, immer wieder Rückwirkungen auf das, was wir heute erleben und hier besprechen; auch die Geschichte der jüngeren Zeit macht alles nicht gerade einfacher.
In der Liturgie beten wir mehrmals während der Litaneien/Ektenien:
Dies sollten wir auch wirklich tun, denn solange es die Zerissenheit unter den Menschen und vor allem unter den Christen gibt, werden wir immer wieder von derartigen Streitereien hören und auf derartige Diskussionen stoßen."Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller, lasset zum Herrn uns beten."
In Christo
Igor
Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Hallo Igor,
ja, über diese Stelle habe ich mir auch Gedanken gemacht. Doch was genau bedeutet sie? Wer sind "die Kirchen"?
Gruß,
Nassos
ja, über diese Stelle habe ich mir auch Gedanken gemacht. Doch was genau bedeutet sie? Wer sind "die Kirchen"?
Gruß,
Nassos
Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Lieber Nasso,
das sind die verschiedenen Metropolien = Diözesen = Bistümer. Eine Metropolie bzw. Bistum ist die Kirche Christi an einem Ort mit dem Bischof als Haupt wie Christus. Das ist gewissermaßen die kleinste Einheit von Kirche. Und diese Kirchen sollen untereinander in Einheit und Eintracht sein, also der eine Bischof mit dem anderen.
Die Pfarreien sind nur sozusagen Filialkirchen (Metochia) der Bischofskirche. Deshalb steht bei uns in jeder Kirche der Bischofsthron, weil er der eigentliche Liturge ist. Und der kleine Priester, der vertretungsweise für ihn zelebriert, geht zunächst zum Thron, um von dort den Segen zu erhalten. Ohne Segen des Bischofs kann kein Priester etwas tun.
das sind die verschiedenen Metropolien = Diözesen = Bistümer. Eine Metropolie bzw. Bistum ist die Kirche Christi an einem Ort mit dem Bischof als Haupt wie Christus. Das ist gewissermaßen die kleinste Einheit von Kirche. Und diese Kirchen sollen untereinander in Einheit und Eintracht sein, also der eine Bischof mit dem anderen.
Die Pfarreien sind nur sozusagen Filialkirchen (Metochia) der Bischofskirche. Deshalb steht bei uns in jeder Kirche der Bischofsthron, weil er der eigentliche Liturge ist. Und der kleine Priester, der vertretungsweise für ihn zelebriert, geht zunächst zum Thron, um von dort den Segen zu erhalten. Ohne Segen des Bischofs kann kein Priester etwas tun.
Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Vielen Dank, lieber Vater.
Bitte um die Weitergabe!
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- Florianklaus
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Meldung aus der FAZ von heute:
Kirche Arnau Orthodox
Die einst evangelisch-lutherische Kirche Arnau im Dorf Marino des Gebiets Kaliningrad ist der orthodoxen Kirche übereignet worden und soll künftig für Gottesdienste, aber auch als Museum genutzt werden. Das versicherte die Kaliningrader Kirchenverwaltung, nachdem das in dem gotischen Gotteshaus untergebrachte kulturgeschichtliche Museum zunächst ausquartiert werden sollte. Die ehemalige Marienkirche, die auf den Namen der Märtyrerin Jekaterina umgetauft wurde, ist mit einem berühmten Freskenzyklus aus dem vierzehnten Jahrhundert ausgestattet, der von der deutschen Stiftung Kuratorium Arnau restauriert wird. Zuvor wurde das Dach mit originalgetreuen Ziegeln neu gedeckt. In die Wiederherstellung der Ursprungsgestalt der Kirche Arnau hat die Stiftung in den letzten fünfzehn Jahren rund 320 000 Euro investiert. Jetzt will das Kuratorium Arnau seinen ursprünglich bis 2018 laufenden Vertrag aufkündigen. Kuratoriumschef Walter Rix klagte, die orthodoxe Kirche habe mit unqualifizierten Bauarbeiten in der Kirche begonnen. Die Kaliningrader Kirchenverwaltung beteuert, man werde alles tun, um die Fresken zu erhalten und sie Touristen zugänglich zu machen.
Kirche Arnau Orthodox
Die einst evangelisch-lutherische Kirche Arnau im Dorf Marino des Gebiets Kaliningrad ist der orthodoxen Kirche übereignet worden und soll künftig für Gottesdienste, aber auch als Museum genutzt werden. Das versicherte die Kaliningrader Kirchenverwaltung, nachdem das in dem gotischen Gotteshaus untergebrachte kulturgeschichtliche Museum zunächst ausquartiert werden sollte. Die ehemalige Marienkirche, die auf den Namen der Märtyrerin Jekaterina umgetauft wurde, ist mit einem berühmten Freskenzyklus aus dem vierzehnten Jahrhundert ausgestattet, der von der deutschen Stiftung Kuratorium Arnau restauriert wird. Zuvor wurde das Dach mit originalgetreuen Ziegeln neu gedeckt. In die Wiederherstellung der Ursprungsgestalt der Kirche Arnau hat die Stiftung in den letzten fünfzehn Jahren rund 320 000 Euro investiert. Jetzt will das Kuratorium Arnau seinen ursprünglich bis 2018 laufenden Vertrag aufkündigen. Kuratoriumschef Walter Rix klagte, die orthodoxe Kirche habe mit unqualifizierten Bauarbeiten in der Kirche begonnen. Die Kaliningrader Kirchenverwaltung beteuert, man werde alles tun, um die Fresken zu erhalten und sie Touristen zugänglich zu machen.
- Hermann
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Hallo Florianklaus!
Im Fall dieser Kirche sehe ich weniger einen Konflikt zwischen evangelischer und orthodoxer Kirche als zwischen Denkmalschutz und gottesdienstlicher Nutzung der Kirche. Die deutsche Stiftung hat die Kirche vor dem Verfall gerettet und weitgehend restauriert, "ausschließlich im Sinne des Denkmalschutzes" wie der Verein auf seiner Seite selber schreibt. Jetzt sollen auch wieder Gottesdienste gefeiert werden, zumindest jeweils am Sonntag - und dafür gibt es gewisse Umbauarbeiten, die offensichtlich zumindest der strengen Auffassung von Denkmalschutz, wie sie der Verein pflegt, in die Quere kommen. Ich denke aber, dass die russisch-orthodoxe Kirche auch das kulturelle Erbe schätzt, auch wenn da vielleicht ein etwas weniger strenger Umgang mit dem Denkmalschutz gehandhabt wird. Ich verstehe aber andererseits den Schmerz der Stiftungsmitglieder: Man hat viel Geld in eine Sache gesteckt und mit viel Herzblut eine Kirche gerettet und hergerichtet - und jetzt kommen andere daher und haben mit der Kirche anderes im Sinn als man selber im Sinn hatte. Weniger verstehe ich die Aussage des der Stiftung
Einen ähnlichen Fall, wo sich Denkmalschutz und Nutzung des Gebäudes in die Quere kommen, kenne ich auch bei uns in Österreich. Die katholische Erzdiözese Wien wollte die große und baufällige Kirche Maria vom Siege den Serbisch-Orthodoxen vermachen. Dazu sollte eine Ikonostase errichtet und Statuen entfernt werden. Das ist aber am Einspruch des Denkmalschutzes gescheitert. Ich frage mich da, was ist besser: Eine steuergeldfressende Kirchenruine, die niemand mehr erhalten kann, oder ein belebtes Haus, auch wenn da nicht alles den Vorstellungen mancher Denkmalschutzpuristen entspricht.
Liebe Grüße, Hermann
Im Fall dieser Kirche sehe ich weniger einen Konflikt zwischen evangelischer und orthodoxer Kirche als zwischen Denkmalschutz und gottesdienstlicher Nutzung der Kirche. Die deutsche Stiftung hat die Kirche vor dem Verfall gerettet und weitgehend restauriert, "ausschließlich im Sinne des Denkmalschutzes" wie der Verein auf seiner Seite selber schreibt. Jetzt sollen auch wieder Gottesdienste gefeiert werden, zumindest jeweils am Sonntag - und dafür gibt es gewisse Umbauarbeiten, die offensichtlich zumindest der strengen Auffassung von Denkmalschutz, wie sie der Verein pflegt, in die Quere kommen. Ich denke aber, dass die russisch-orthodoxe Kirche auch das kulturelle Erbe schätzt, auch wenn da vielleicht ein etwas weniger strenger Umgang mit dem Denkmalschutz gehandhabt wird. Ich verstehe aber andererseits den Schmerz der Stiftungsmitglieder: Man hat viel Geld in eine Sache gesteckt und mit viel Herzblut eine Kirche gerettet und hergerichtet - und jetzt kommen andere daher und haben mit der Kirche anderes im Sinn als man selber im Sinn hatte. Weniger verstehe ich die Aussage des der Stiftung
Ist die Kirche wirklich als Museum erbaut worden oder wollten die Erbauer und Ausstatter sie errichten damit in der Kirche Gottesdienst gefeiert werden kann?Die Übergabe der Kirche ändere den Charakter des Objekts völlig und stehe im Widerspruch zu seiner kulturhistorischen Authentizität.
Einen ähnlichen Fall, wo sich Denkmalschutz und Nutzung des Gebäudes in die Quere kommen, kenne ich auch bei uns in Österreich. Die katholische Erzdiözese Wien wollte die große und baufällige Kirche Maria vom Siege den Serbisch-Orthodoxen vermachen. Dazu sollte eine Ikonostase errichtet und Statuen entfernt werden. Das ist aber am Einspruch des Denkmalschutzes gescheitert. Ich frage mich da, was ist besser: Eine steuergeldfressende Kirchenruine, die niemand mehr erhalten kann, oder ein belebtes Haus, auch wenn da nicht alles den Vorstellungen mancher Denkmalschutzpuristen entspricht.
Liebe Grüße, Hermann
Sucht zuerst das Reich Gottes, alles andere wird euch hinzugeschenkt.
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Lieber Herrmann,
dem schließe ich mich vorbehaltlos an: "Lieber Kirche und Te Deum, statt opera und Museum".
peter
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peter
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
- Florianklaus
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Was ist Quatsch?
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Re: Kaliningrad: katholische Kirche der Orthodoxie zugesproc
Und wieso ist das Quatsch?