Assisi

Beziehung zum nichtorthdoxen Christentum
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Elias
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Re: Assisi

Beitrag von Elias »

Es ist bezeichnend für das wenige Vertrauen in unsere Kirchenhirarchie. In einem Vorkonziliaren Treffen der orthodoxen Oberhäupter wurde die weiteren Schritte zu dem Dialogzu den anderen christlichen Kirchen und auch nichtchristen beschlossen! Jahreszahl fällt mir gerade nicht ein, kann ich aber nachliefern, übrigens auch von der Russischen Hierarchie!!! Es begann zur der Zeit des Ökumenischen Patriarchen Athenagoras und dieses Vorkonzilarische Treffen hat beschlossen das es den Ortskirchen obliegt wie der Dialog mit den anderen Kirchen und auch den nichtchristlichen Religionen zu führen ist. Weißt du Christodoulos, Rafaelia u.s.w. Ich kann euch Verstehen, denn ich habe eine Zeitlang genauso gedacht! Ich habe mich zurückgezogen und habe mich als orthodoxer als etwas besseres gefühlt! Unser Gemeindepriester sagte einmal, wir denken "Wir sind Orthodox und uns kann nix passieren" aber wir vergessen das wir dafür auch etwas tun müssen. Uns fehlt die Demut und die Liebe! Wir schauen immer auf anderes aber selten auf uns! Wir iggeln uns ein und schotten uns ab als wenn wir etwas besseres seien. Sind wir denn, nur weil wir Orthodoxe sind etwas besseres? Nein, natürlich nicht! Wir dürfen u´ns nicht abschotten sondern wir sind berufen die Liebe Gottes zu zeigen und zwar allen Menschen! Dies was in euch ist, ist Angst! Wovor habt ihr Angst? Vertraut ihr unserem Oberhaupt Christus und seiner Kirche etwa nicht? Diese Verschwörungstheorien die ihr und oder du Christodoulos verbréitet sind Teufelswerk, das euch und uns vom wesentlichen abhalten soll und ehrlich gesagt als ich deine Christodoulos) Videos angeschaut habe (Kannte ich auch schon von unseren Verschwörungstheoretikern) empfand ich nix schlimmes dabei! Der Patriarch hat keine Liturgischen Kleider umgehabt, hat keine gemischte Liturgie gefeiert! ER hat den Segen gespendet, das tun Tausende Priester Weltweit jeden Tag, Und? Was ist dabei? Gott lässt sich nicht einengen, das haben schon die Lateiner versucht! Früher hat mich das so gestört! Bis ich gemerkt habe das es keine Liebe in mir sät sondern nur Hass! Das beste Beispiel waren meine ersten Gehversuche in dem kreuzgangforum. Mich haben und stören solche Äusserungen hier einfach (Stichwort: Ich mag zwar die Antiochenisch Kirche nicht aber dieses Kirchlein gefällt mir!) Ich möchte jetzt keine Moralpredigt halten aber wir sollten Ökumenisch miteinander Umgehen in brüderliche Liebe und solche Äusserungen helfen dabei...
rafaella
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Re: Assisi

Beitrag von rafaella »

Lieber Bruder,

wir sind nichts besseres, aber unser Glauben ist etwas besseres. Das Beste. Die einzige Wahrheit. Ich persönlich bin ein nichts und meine Sünden sind riesengroß. Aber mein Gott ist perfekt, seine Kirche sein Glauben, Seine Wahrheit ist perfekt.

Es geht hier nicht um Vertrauen, sie haben schon alle Regeln gebrochen und die Orthodoxie nicht repräsentiert.
Letztes Mal in Assisi hat man Katholiken die heilige Kommunion gespendet, wacht doch auf!

Es gibt nur eine Kirche und die ist ökumenisch. Liebe ist nicht, jemanden in seiner Höllenfahrt und Verwirrung zu unterstützen, sondern ihm mit Liebe die Wahrheit zu zeigen. Es sei denn, du denkst nicht, dass die Orthodoxie die einzige Wahrheit ist?
das man mir Hass unterstellt, ist oft hier vorgekommen, von Menschen die mich nicht kennen, sonst wüssten sie es besser. Eine meiner besten Freundinnen ist Muslima. Ich würde trotzdem niemals mit ihr beten. Könnt ihr das nicht trennen?
"Liebet ihr Mich, so werdet ihr Meine Gebote halten", Jo 14,15
stefan1800
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Re: Assisi

Beitrag von stefan1800 »

@Ilija:
Ich muß Alexia zustimmen !
Der Schmal-Spur-Ökumenismus und die Einigung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner führen zur Austrocknung unseres Glaubens. Ich bin zwar noch römisch-katholisch mit einem zweiten Anlauf in Richtung Orthodoxie und stecke dadurch mittendrin. Da es aber nur eine wahre KIrche und einen wahren Glauben geben kann, bin ich nicht mehr gewillt, diesen ganzen synkretistischen Quatsch mitzumachen, den die Feinde unseres christlichen Glaubens zu ihrem Vorteil und zu unserer Last erfunden haben !
Da mache ich nicht mehr mit, die Assisi-Greuel sind eine Frechheit und Bodenlosigkeit sondergleichen, ich möchte mit so etwas nie mehr etwas zu tun und zu schaffen haben !!!
Möge der Herr Erbarmen trotz unserer Sünden haben.

LG, Stefan
christodoulos
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Re: Assisi

Beitrag von christodoulos »

stefan1800 hat geschrieben:@Ilija:
Ich muß Alexia zustimmen !
Der Schmal-Spur-Ökumenismus und die Einigung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner führen zur Austrocknung unseres Glaubens. Ich bin zwar noch römisch-katholisch mit einem zweiten Anlauf in Richtung Orthodoxie und stecke dadurch mittendrin. Da es aber nur eine wahre KIrche und einen wahren Glauben geben kann, bin ich nicht mehr gewillt, diesen ganzen synkretistischen Quatsch mitzumachen, den die Feinde unseres christlichen Glaubens zu ihrem Vorteil und zu unserer Last erfunden haben !
Da mache ich nicht mehr mit, die Assisi-Greuel sind eine Frechheit und Bodenlosigkeit sondergleichen, ich möchte mit so etwas nie mehr etwas zu tun und zu schaffen haben !!!
Möge der Herr Erbarmen trotz unserer Sünden haben.

LG, Stefan
Hallo,

das Problem ist, dass wir nicht mehr ernstgenommen werden. Was soll denn ein Nicht-Orthodoxer davon halten. Ah - wir können alle selig werden - egal was wir glauben oder wo wir stehen. Christen sind ja auch hier. Ja - und selbst die Orthodoxen.

Warum sich bekehren, Christus ist doch nur ein anderer Name für Manitu oder Krishna...warum orthodox werden? Ist es denn Gott wirklich so wichtig ob wir einer bestimmten Kirche anghören oder nicht? Ist es denn so wichtig ob wir Ikonen verehren oder nicht.....

Anstatt die Menschen zu Christus zu führen - führen wir sie von CHRISTUS weg bzw. bewegen sie nicht dazu NUR Ihn anzerkennen. Mit sowas machen wir nicht nicht nur die ganze Orthodoxe Überlieferung unglaubwürdig sondern auch die Bibel.

Wenn wir auch glauben, dass Gott auch zu den Heiden gesprochen hat - so hat er doch auch zu erkennen gegeben, dass die Götter der Heiden Dämonen sind.

Wir machen auch unserer Märtyrer lächerlich, denn sie sind für die Überzeugung gestorben, dass nur CHRISTUS der WAHRE GOTT IST. Sie haben Folter, Marter, alles ertragen und wir schwächen das ab. Also sind sie umsonst gestorben? Also machen wir sie zu Fanatikern und mit ihnen ALLE HEILIGEN. Denn haben diese nicht die Götzenbilder zerschmettert? Die Heiden tapfer aufgerufen sich zu bekehren und von ihren Dämonen abzulassen?

Hier sind diese HEILIGEN FANATIKER?


1. † an einem 2. September um 303, wurde in Nikomedien in Bithynien, Izmit, zum Blutzeugen, der heilige Soldat und Märtyrer Zeno, der, neben dem Kaiser Diokletian stehend, als dieser sein Opfer der Götzin Ceres darbrachte, sich erlaubt hat, leider zu lachen; ihm wurde der Unterkiefer zerschmettert und er dann enthauptet.

4. † an einem 2. September im 4. Jhdt. wurde in Apamea in Syrien von einer Volksmenge umgebracht, der heilige Märtyrer Antoninus, der nach der Überlieferung, als Stein-Bildhauer Götzenbilder der Heiden zerschmettert hatte und so, erst zwanzig Jahre alt, wegen seines Glaubenseifers von den Heiden ermordet worden ist.

ÜBER DIE MÄRTYRER von Ägypten:
„Worte reichen nicht aus, um die Qualen und die Schmerzen zu beschreiben, welche die Martyrer aus der Thebais erlitten. Am ganzen Körper wurden sie nicht mit Scherben, sondern mit eisernen Haken zerfleischt, bis sie starben. Den Frauen wurde ein Bein hoch festgebunden, und am Kopf wurden sie mit Spannrollen nach unten gezerrt, und völlig nackt boten sie so den Blicken aller einen Anblick, wie er demütigender, grausiger und unmenschlicher nicht sein kann.

Andere starben in ihren Fesseln an Bäumen: von nebeneinander stehenden banden die Henker die stärksten Äste zusammen, und die Beine der Martyrer wurden an je einem festgebunden. Dann wurden die Verbindungen der Äste durchtrennt, diese schnellten in ihre ursprüngliche Stellung zurück und zerrissen dabei die Menschen vollständig, gegen die solche Qualen ersonnen wurden.
Märtyrer Conon:

In Pamphylien, Kleinasien starb der greise Conon. Er stammte aus Nazareth in Galiläa, zog dann um nach Pamphylien in die Nähe von Magidos und führte dort ein sehr zurückgezogenes Leben. Er bebaute einen Garten und nährte sich von dem Gemüse, das dort wuchs.

Der Gouverneur: „Sag mir, guter Mann, von woher bist du? Wer sind deine Eltern, und wie heißt du selbst?"

Conon: „Ich stamme aus Nazareth in Galiläa, bin aber nicht verwandt mit Christus, den wir als Gott des Weltalls anerkennen und dem wir dienen wie unsere Väter und Söhne".

Der Tyrann: „Wenn du Christus anerkennst, warum dann nicht auch unsere Götter anerkennen?


Conon: „Es wäre eine große Unverschämtheit, auf diese Weise den Gott des Weltalls zu lästern!"

Da befahl der Tyrann, ihn mit gefesselten Füßen zu seinem Karren zu jagen, und die Soldaten prügelten ihn mit Peitschen; er leistete keinerlei Widerstand, sondern sang die Psalmworte: Ich habe all mein Hoffen auf den Herrn gesetzt, der sich zu mir neigt und mein Gebet erhört.

Als seine Kräfte ihn verließen, stürzte er, erhob seine Augen zum Meister und betete dabei: „Herr Jesus Christus, nimm meine Seele auf".
Dann bezeichnete er sich mit dem Kreuzzeichen, und gleich danach starb er." (aus Synaxarium Ecclesiae Constantinopolitanae, coll. 495, 509).
Wir machen die Märtyrer lächerlich!
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Elias
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Re: Assisi

Beitrag von Elias »

rafaella hat geschrieben:
Letztes Mal in Assisi hat man Katholiken die heilige Kommunion gespendet, wacht doch auf!
Beweise bitte...
rafaella hat geschrieben:Es gibt nur eine Kirche und die ist ökumenisch. Liebe ist nicht, jemanden in seiner Höllenfahrt und Verwirrung zu unterstützen, sondern ihm mit Liebe die Wahrheit zu zeigen. Es sei denn, du denkst nicht, dass die Orthodoxie die einzige Wahrheit ist?
Habe ich den etwas anderes gesagt? Ich habe von Respekt und Liebe gesprochen...Liebe bedeutet Respekt und nur durch solch eine Liebe kannst du die anderen Bewegen. WIr wissen was die Wahrheit ist aber es hilft nicht den anderen von einen hohen Sockel zuzutexten anstatt ihn das mit deiner aufrichtigen Liebe zu zeigen was Orthodox sein bedeutet. Ich werfe dir auch nicht Hass vor aber es ist schon etwas anderes jemanden zu sagen was die Wahrheit ist und den anderen so nieder machst. Ich habe das auch mal so gemacht aber nix ist passiert. Ich habe aufgehört zu Quatschen was die Wahrheit sein soll, ich zeige es und dränge keinem etwas auf und siehe da...Wunder! Sie fangen an sich zu Interesieren, meine nichtorthodoxen Eltern sind das beste Beispiel. In unserem gemeinsamen Familienbesuch nach Georgien war das beste Beispiel. Keiner hat die beiden Vollgequatscht das ihre tauf z.b nicht richtig sei oder deren Glaube falsch. Die Menschen dort sind mit den beiden (und mein Bruder) mit Liebe und Respekt umgegangen. Mein Vater sagte bezeichnend, das er viel Nachdenken muss wenn er wieder zuhause ist. Zuhause erzählt er nur gutes und meine Mutter ist auf einmal Stolz was ich in der orthodoxen Kirche bin und mache. Wir erreichen alles nur mit Liebe und zwar mit aufrichtiger Liebe und bei meiner Kritik meinte ich eigentlich nicht den Umgang mit den anderen sondern der Umgang unter Uns! Solche Sätze wie die von Christodoulos auf "Mein Video" über die Antiochenische Kirche oder solche Sätze wie zum Ökumenischen Patriarchen empfinde ich und auch meine anderen Geschwister als Beleidigung! Da meine zweite Heimat Georgien ist und die bekanntlich Schwierigkeiten mit den Russen und auch der Russischen Kirche haben, käme mir hier nicht in den Sinn etwas schlechtes über diese Kirche zu sagen. Mehr gibt es hier auch nix mehr zu sagen, ich wollte uns nur dazu Aufrufen etwas Respektvoller mit uns umzugehen, damit meine ich natürlich auch mich....

LG

Ilias
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Priester Alexej
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Re: Assisi

Beitrag von Priester Alexej »

Lieber christodoulos,

niemand macht sich über die Märtyrer oder sonst irgendwehn lächerlich. Die bloße Anwesenheit bei einem solchen Treffen ist noch kein Götzenopfer. Früher war ein Heide von seiner Relligion überzeugt, und versuchte den Christen zu nötigen, seiner Relligion abzuschwören, und Christen haben sich desöfteren mit demselben revangiert.

Ich kann gut nachvollziehen, wenn sich Vertreter verschiedener Relligion für den Frieden einsetzen - das kann man mit jedem Menschen machen, unabhängig von seiner Relligion. Diese Gebete sind mir aber ein Rätsel. Auch wenn es in Assisi keine gemeinsamen Gebete gab, eine Religionsgemneinschaft hat immer solo gebetet, und die anderen waren nur anwesend. Aber trotzdem, welche Wert hat für einen Christen das Gebet eine Buddhisten, Muslimen oder Juden? Die einen beten zu einem ganz und gar verzerrten Abbild von Gott, die anderen zu Götzen und Dämonen. Ob diese Leute beten oder nicht, kann uns gänzlich egal sein.
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
rafaella
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Re: Assisi

Beitrag von rafaella »

Liebr Alexej,
ich muss Dir da in einigen Punkten vollkommen zustimmen. In anderen nicht, da ich denke, das es sich nicht um eine Mission der orthodoxen Kirche handelt, die andere erleuchten könnte. Wir sind dort ein Teil von einem großen kranken Ganzen...

Lieber Ilija, mich rührt ja tatsächlich Deine Sorge um mich, aber glaube mir, ich habe persönlich noch nie einen Andersgläubigen angegriffen, das würde ich nie tun. Die Religion ist das heiligste eines jeden Menschen und das muss man respektieren. Aber gleichzeitig muss man wissen, das er sich auf dem Irrweg befindet, auf seinen Glauben bestehehn, ihn dem anderen durch Beispiel, nicht durch Worte zeigen, um den Menschen zu helfen. Die Väter sagten, die größte Wohltätigkeit ist den Menschen die Wahrheit zu zeigen, nicht ihnen materiell zu helfen. Leider sind wir hier aber im Internet nicht im wahren Leben, und man kann sich nur mit Worten audrücken. Wir sollten von diesen Treffen fernbleiebn und eine WAHRE MISSION starten: Vor allem in Europa. Das wäre ein Segen!

Ich möchte mich noch für einen Fehler entschuldigen, das mit der heiligen Kommunion geschah in Ravenna , nicht in Assisi.. Aber es ändert nichts an der Tatsache, das es ein Problem gibt. Es waren Anastasios und Bartholomäus. Es gibt Videos.
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christodoulos
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Re: Assisi

Beitrag von christodoulos »

Hallo,

also ich finde man kann über alles diskutieren und dies sollte UNEINGESCHRÄNKT möglich sein. Ich verstehe Songul zB - sie verteidigt die Hierarchie (des öftern schon) - das ist ja auch lobenswert. Ich würde das auch tun! Also wenn ich jemanden schimpfen höre über die Kirche -verteidige ich diese auch - und auch die Hierarchie.

Aber es muss auch möglich sein, zu sagen, wenn einem etwas nicht gefällt. Mir gefällt diese Handhabung von Ökumene nicht und ich bin dagegen. Ich bin auch gegen die Taten des ÖP - BIN ABER NICHT GEGEN DIE KIRCHE VON KONSTANTINOPEL! Es soll möglich sein, dies zu äussern. Da braucht sich niemand beleidigt fühlen oder gekränkt. Denn ich habe das ja nicht gesagt, weil ich jemanden kränken wollte.

Wir sind keine Papisten und wir wissen, DASS WIR ALLE IRREN KÖNNEN. Jeder von uns. Aber natürlich ist es als HIERARCH noch viel leichter zu irren bzw. noch viel gefährlicher. DARUM SOLLTE MAN JA NICHT VORSCHNELL PRIESTER WERDEN. Sondern nur nach eingehender Prüfung. Da dieses große Amt - eine große Gefahr ist -weil man so leicht fällt und so vielen Versuchungen ausgesetzt ist. Darum wollte FAST KEIN HEILIGER EIN AMT INNEHABEN: Hl. Martinus, Hl. Johannes Chrysostomus, Hl. Gregor der Theologe usw... die sind teilweise geflüchtet.

Genauso Ilia wenn ich sagen ich mag die Antiochische Kirche NORMAL nicht sehr. Das sollte dich nicht kränken. Es muss möglich sein, so etwas zu sagen. Für dich ist sie vielleicht die richtige Kirche - für mich würde sie nicht passen - obwohl ich auch gezeigt habe, dass man nicht so generell von Lokalkirchen denken sollte, wie die kleine Gemeinde gezeigt hat.

Und um Georgien zu erwähnen, der georgische Patriarch wurde vom VOLK vor die Wahl gestellt; entweder Austritt aus dem Weltkirchenrat oder Aufkündigung der Kommunionsgemeinschaft. Der Patriarch musste einlenken - denn er wäre dort verblieben. Es wurden zwar manche Priester abgesetzt und Mönche versetzt. Aber die Mehrheit war gegen die Ökumenische Bewegung und der Patriarch hat sich danach zu halten. Er ist ja nicht ERSTER ÜBER EINE LOKALKIRCHE - sondern ERSTER EINER LOKALKIRCHE.

Alles andere wäre PAPISMUS. Nicht umsonst heißt es, der ÖP geht immer mehr in Richtung: Orthodoxes Papsttum. Seien wir uns ehrlich - ER TUT WAS ER WILL. Ich persönlich verstehen nicht, dass man nicht schon längst Schritte gesetzt hat. Wir haben das auch schon mehrmals "unserer" Hierarchie mitgeteilt. Wenn er es tun will - bitte - aber ohne uns. Sofort Aufkündigung der Kommunionsgemeinschaft. Hätte ich was zu sagen - wäre längst keine mehr. ;)

Und man sollte auch erwähnen, dass die Geschichte der Kirche - auch eine Geschichte des Abfalls und der Häresie ist. Meisten waren Priester und Hierarchen die großen Häretiker nicht Leute aus dem Volk. Arius war Priester, Nestorius war Patriarch von Konstantinopel, Honorius war Papst von Rom usw...

Und wenn ein Patriarch solche Taten setzt, muss er auch damit rechnen, dass viele dagegen sind. Er weiß das auch ganz genau. Darum habe ich ja schon oft geschrieben, dass ich ihn nicht verstehe. Dies schaft nicht Frieden sondern Schisma - nicht Vereinigung sondern Zersplitterung.

Wenn wir objektiv betrachten - was dies alles gebracht hat:

Hat es Frieden und Liebe gebracht? NEIN. Wir sind nicht vorangekommen im Dialog mit den Katholiken usw... wenn auf der anderen Seite viele Orthdooxe Christen sich abgespalten haben, miteinander streiten, sich beschimpfen, mit GEWALT GEGENEINANDER vorgegangen sind ( ESPHIGMENOU) ..Skandale usw...

Also objektiv betrachtet hat es alles andere als Frieden gebracht!
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Elias
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Re: Assisi

Beitrag von Elias »

rafaella hat geschrieben: Ich möchte mich noch für einen Fehler entschuldigen, das mit der heiligen Kommunion geschah in Ravenna , nicht in Assisi.. Aber es ändert nichts an der Tatsache, das es ein Problem gibt. Es waren Anastasios und Bartholomäus. Es gibt Videos.
Kannst du einen Link schicken? Danke
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Elias
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Re: Assisi

Beitrag von Elias »

christodoulos hat geschrieben:Hallo,

also ich finde man kann über alles diskutieren und dies sollte UNEINGESCHRÄNKT möglich sein. Ich verstehe Songul zB - sie verteidigt die Hierarchie (des öftern schon) - das ist ja auch lobenswert. Ich würde das auch tun! Also wenn ich jemanden schimpfen höre über die Kirche -verteidige ich diese auch - und auch die Hierarchie.

Aber es muss auch möglich sein, zu sagen, wenn einem etwas nicht gefällt. Mir gefällt diese Handhabung von Ökumene nicht und ich bin dagegen. Ich bin auch gegen die Taten des ÖP - BIN ABER NICHT GEGEN DIE KIRCHE VON KONSTANTINOPEL! Es soll möglich sein, dies zu äussern. Da braucht sich niemand beleidigt fühlen oder gekränkt. Denn ich habe das ja nicht gesagt, weil ich jemanden kränken wollte.

Wir sind keine Papisten und wir wissen, DASS WIR ALLE IRREN KÖNNEN. Jeder von uns. Aber natürlich ist es als HIERARCH noch viel leichter zu irren bzw. noch viel gefährlicher. DARUM SOLLTE MAN JA NICHT VORSCHNELL PRIESTER WERDEN. Sondern nur nach eingehender Prüfung. Da dieses große Amt - eine große Gefahr ist -weil man so leicht fällt und so vielen Versuchungen ausgesetzt ist. Darum wollte FAST KEIN HEILIGER EIN AMT INNEHABEN: Hl. Martinus, Hl. Johannes Chrysostomus, Hl. Gregor der Theologe usw... die sind teilweise geflüchtet.

Genauso Ilia wenn ich sagen ich mag die Antiochische Kirche NORMAL nicht sehr. Das sollte dich nicht kränken. Es muss möglich sein, so etwas zu sagen. Für dich ist sie vielleicht die richtige Kirche - für mich würde sie nicht passen - obwohl ich auch gezeigt habe, dass man nicht so generell von Lokalkirchen denken sollte, wie die kleine Gemeinde gezeigt hat.

Und um Georgien zu erwähnen, der georgische Patriarch wurde vom VOLK vor die Wahl gestellt; entweder Austritt aus dem Weltkirchenrat oder Aufkündigung der Kommunionsgemeinschaft. Der Patriarch musste einlenken - denn er wäre dort verblieben. Es wurden zwar manche Priester abgesetzt und Mönche versetzt. Aber die Mehrheit war gegen die Ökumenische Bewegung und der Patriarch hat sich danach zu halten. Er ist ja nicht ERSTER ÜBER EINE LOKALKIRCHE - sondern ERSTER EINER LOKALKIRCHE.

Alles andere wäre PAPISMUS. Nicht umsonst heißt es, der ÖP geht immer mehr in Richtung: Orthodoxes Papsttum. Seien wir uns ehrlich - ER TUT WAS ER WILL. Ich persönlich verstehen nicht, dass man nicht schon längst Schritte gesetzt hat. Wir haben das auch schon mehrmals "unserer" Hierarchie mitgeteilt. Wenn er es tun will - bitte - aber ohne uns. Sofort Aufkündigung der Kommunionsgemeinschaft. Hätte ich was zu sagen - wäre längst keine mehr. ;)

Und man sollte auch erwähnen, dass die Geschichte der Kirche - auch eine Geschichte des Abfalls und der Häresie ist. Meisten waren Priester und Hierarchen die großen Häretiker nicht Leute aus dem Volk. Arius war Priester, Nestorius war Patriarch von Konstantinopel, Honorius war Papst von Rom usw...

Und wenn ein Patriarch solche Taten setzt, muss er auch damit rechnen, dass viele dagegen sind. Er weiß das auch ganz genau. Darum habe ich ja schon oft geschrieben, dass ich ihn nicht verstehe. Dies schaft nicht Frieden sondern Schisma - nicht Vereinigung sondern Zersplitterung.

Wenn wir objektiv betrachten - was dies alles gebracht hat:

Hat es Frieden und Liebe gebracht? NEIN. Wir sind nicht vorangekommen im Dialog mit den Katholiken usw... wenn auf der anderen Seite viele Orthdooxe Christen sich abgespalten haben, miteinander streiten, sich beschimpfen, mit GEWALT GEGENEINANDER vorgegangen sind ( ESPHIGMENOU) ..Skandale usw...

Also objektiv betrachtet hat es alles andere als Frieden gebracht!
Entschuldige Christodoulos aber jetzt outest du dich gerade doch als Superorthodoxer! Du begibst dich in einem Schisma und Denkst das du auch noch Recht dabei hast! Rafaelia gehört ja schon zu den nichtkanonischen Altkalendariern und die ROKA war das ja über 70 Jahre lang. Mir ist aufgefallen das die meisten Superorthodoxen aus dieser Richtung kommen. Nicht aus den MP, denn dort habe ich viele aufrichtige Gläubige und Kleriker kennen und Schätzen kelernt. Bei der ROKA kommt ja noch ein Aspekt dazu denn sie fühlen sich als die Wahre Russische Kirche, kann man in derren Schriften nachlesen dazu kommen noch Deutschstämmige Kleriker und Bischöfe die eher von "Unserem Heiligen Russland" sprechen. Aus deinen Worten kann ich nur Hochmut herauslesen, wenn ich Lese das du die Kommunionsgemeisnschaft mit dem ÖP Patriarch, mit eurer Mutterkirche, aufkündigen würdest kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich kenne einige, die den ÖP kennen, schätzen und Lieben gelernt haben, du weißt ja gar nicht was du ihm und der Kirche von Konstantinopel und auch Antiochia vorwirfst! Du hast mir per mail ja einmal die Gründe deiner Ablehnung geschrieben, ich konnte nur mit meine Stirn runzeln, denn es waren keine richtigen Gründe und dazu hast du mir geschrieben das du eine Antiochenische Kirche noch nie betreten hast. Wie kannst du Beurteilen was dort Richtig oder falsch ist? Ich weiß nicht woher diese Rivalitäten kommen (Ok, ich weiß es doch...), den das Problem ist das sich das alte Russland gerne na der Stelle des ÖP sehen würde. Das MP hat diese Probleme soviel ich weiß mit dem ÖP ausgeräumt aber da die ROKA noch in der Zarenzeit lebt, lebt dort der Gedanke natürlich auch weiterhin fort. In Georgien war nicht das Volk das Problem sondern einige Kleriker und Mönche, die das Volk, das gerade aus der Sowjetzeit herausgekommen ist und die meisten eigentlich klassische Konvertiten sind, weil sie gerade den Weg ins Christentum gefunden haben, die so genannten neoorthodoxen, das Volk in ihren Predikten aufgehetzt haben. Erlebe ich bei meinen Georgienbesuchen leider nur zu oft. Das letzte Mal haben die Priester Horrorszenarien über das neue Konzil geschrieben und dagegen gehetzt obwohl noch kein Konzil statt gefunden hat. Die Priester und Mönche wurden übrigens vom Patriarch und der Synode (Gehen ja Hand in Hand) wieder in den Laienstand zurückversetzt wel sie ungehorsam waren und das Volk aufgehetzt haben. In Georgien gibt es eine große Diskussion darüber wie weit die Priester in ihren Predigten gehen dürfen. Schreib bitte keine Märchen darüber. Jetzt gibt es in Georgien eine neue Klerikergeneration, die schon etwas anders Denken als die Alten. Die Altväter schrieben zu Themen ihrer Zeit und gaben dort richtige Antworten aber Zeiten ändern sich und es bringt oft nichst Papageienhaft aus deren Zeiten zu Zitieren... Und den ÖP Häresien vorzuwerfen empfinde ich als Skandal, es gibt ein so genanntes "Traditionelles Orthodoxes Forum" da kannst du dich mit den anderen Superorthodoxen und den Schismatischen Altkalendariern gerne einreihen...Übrigens dieses Kloster auf dem Athos hat die Gemeinschaft mit ihrem Patriarchen gebrochen und nach einer Bedenkzeit sich selber eingeschlossen haben. Natürlich mussten Sie das Kloster Räumen denn Sie waren oder sind noch eine Schismatische Gruppe. Das ist kein Skandal des Patriarchats sondern ein Skandal der Mönche, die leider dadurch einige Bewunderer haben, sich aber aus der Gemeinschaft der Heiligen ausgeschlossen haben. Solche Sachen sind ganz Gefährlich für unsere Orthodoxe Kirche genauso wie deine Äusserungen über die Antiochenische. Du hast keine Ahnung von den Antiochenern, über deren Situation und Leben und Maßt dir an solche Sachen zu verbreiten. Meine Botschaft war eigentlich die das wir uns gegenseitig Respektieren und Lieben sollen. Ich war geschockt über deine Nachricht hier. Für mich bist du schon ausserhalb der Kirche, im Schisma. Das Schisma befindet sich in deinem Kopf und Geiste. Ich habe hier nix mehr zu sagen...

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Ilias
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songul
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Re: Assisi

Beitrag von songul »

Danke Ilija,
du sprichst mir aus dem Herzen; und wäre ich nicht so krank im Moment, dann würde ich mich mehr an allen beteiligen.
Nur eins an die anderen:
Ich bin nicht für Assisi und ich bin nicht dafür mit Nicht-Christen zu beten.Ich hätte nicht erwartet, dass Papst Benedikt dieses Treffen doch abhält; er ist in letzter Zeit sehr alt und schütter geworden....
Mit Leuten zu beten die Christus, die Heilige Dreifaltigkeit nicht anerkennen oder verleugnen, ist ein Anachronismus und gegen die Religion.
Es wäre wirklich besser für unsere orthodoxen Hirarchen nicht daran teilzunehmen...
Anstatt zu schimpfen und zu diffamieren wäre es besser für Orthodoxie zu beten.
christodoulos
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Re: Assisi

Beitrag von christodoulos »

songul hat geschrieben:Danke Ilija,
du sprichst mir aus dem Herzen; und wäre ich nicht so krank im Moment, dann würde ich mich mehr an allen beteiligen.
Nur eins an die anderen:
Ich bin nicht für Assisi und ich bin nicht dafür mit Nicht-Christen zu beten.Ich hätte nicht erwartet, dass Papst Benedikt dieses Treffen doch abhält; er ist in letzter Zeit sehr alt und schütter geworden....
Mit Leuten zu beten die Christus, die Heilige Dreifaltigkeit nicht anerkennen oder verleugnen, ist ein Anachronismus und gegen die Religion.
Es wäre wirklich besser für unsere orthodoxen Hirarchen nicht daran teilzunehmen...
Anstatt zu schimpfen und zu diffamieren wäre es besser für Orthodoxie zu beten.
Liebe Songul,

dann sind wir doch einer Meinung! ;)
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Elias
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Re: Assisi

Beitrag von Elias »

songul hat geschrieben:Danke Ilija,
du sprichst mir aus dem Herzen; und wäre ich nicht so krank im Moment, dann würde ich mich mehr an allen beteiligen.
Danke und Gute Besserung :)
holzi
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Re: Assisi

Beitrag von holzi »

Bevor man sich nun beginnt, die Köpfe erst heiß zu reden und dann einzuschlagen, möchte ich euch eine Teilnehmerliste und ein Programm von diesem Treffen vorlegen. Damit wir alle überhaupt wissen, worum es genau geht.
http://www.kath.net/detail.php?id=33573 hat geschrieben:Wer was wann: Der Vatikan hat die Teilnehmer und das Programm bekannt gegeben


Assisi (kath.net/KNA) Zum Weltfriedenstreffen in Assisi werden am 27. Oktober insgesamt rund 300 Vertreter von 12 Religionen aus mehr als 50 Ländern erwartet. 176 von ihnen gehören nichtchristlichen Religionen an.

31 Delegationen entsenden nichtkatholische christliche Kirchen. Die katholische Kirche ist unter anderen durch 13 Vorsitzende regionaler Bischofskonferenzen sowie Patriarchen und Großerzbischöfe mit Rom verbundener Kirche repräsentiert.

Von den nichtkatholischen christlichen Kirchen entfallen 12 Delegationen auf protestantische Kirchen und Organisationen sowie 17 auf die Kirchen des Orients. Ranghöchster Gast der Orthodoxie ist der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel. Die Anglikaner sind durch ihren Primas, Erzbischof Rowan Williams, vertreten.

Die größte Gruppe der nichtchristlichen Religionen bilden die Vertreter des Buddhismus mit 67 Personen. Aus dem Islam kommen 50 Repräsentanten. Als Vertreter des Judentums haben unter anderen Delegationen des israelischen Großrabbinats und des «International Committee on Interreligious Consultation» sowie der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni ihre Teilnahme zugesagt.

Ferner reisen aus Asien 17 Shintoisten, fünf Hindus, fünf Sikhs, drei Taoisten, drei Jainisten, drei Konfuzianer sowie je ein Anhänger des Zoroastrismus und der Religion der Bahai an. Die traditionellen Religionen Afrikas, Amerikas und Indiens sind mit vier Delegierten vertreten, die so genannten Neue Religionen Japans mit insgesamt 13.

Erstmals nehmen auch vier Nichtglaubende an dem Weltfriedenstreffen teil: Der frühere Vorsitzende der Kommunistischen Partei Österreichs, Walter Baier, die aus Bulgarien stammende Linguistin Julia Kristeva sowie die Philosophen Remo Bodei (Italien) und Guillermo Hurtado (Mexiko).

Das Programm

Der Vatikan hat am Dienstag das Programm für den von Papst Benedikt XVI. anberaumten interreligiösen Friedensgipfel in Assisi am 27. Oktober vorgestellt. Darin sind Ansprachen des Papstes, mehrerer Christenführer und von Vertretern anderer Religionen aufgelistet. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert den Zeitplan auszugsweise:

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Donnerstag, 27. Oktober 2011:

07.00 Uhr: Aufbruch der Delegierten aus ihren römischen Unterkünften.

07.30 Uhr: Die Delegierten besteigen im Vatikan-Bahnhof den Schnellzug «Frecciargento» nach Assisi.

08.00 Uhr: Abfahrt des Papstes und der Delegierten. Im Papst-Waggon nehmen die wichtigsten Delegationsleiter Platz.

09.45 Uhr: Ankunft am Bahnhof von Assisi. Der Papst steigt als Letzter aus und empfängt den Gruß italienischer Obrigkeiten. Fahrt per Bus zur Basilika Santa Maria degli Angeli.

10.15 Uhr: Grußwort von Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson in der Basilika Santa Maria degli Angeli.

Vorführung eines Erinnerungs-Videos des Treffens von 1986.

Ansprachen: Patriarch Bartholomaios I. (Erzbischof von Konstantinopel, Ökumenischer Patriarch); Rowan Williams (Erzbischof von Canterbury, Primas der anglikanischen Gemeinschaft); Norvan Zakarian (Primas-Erzbischof der armenischen Diözese in Frankreich). - Orgelmusik

Ansprachen: Olav Fykse Tveit (Generalsekretär des Weltkirchenrates); Rabbiner David Rosen (Repräsentant des Großrabbinats von Israel); Wande Abimbola (Sprecher von IFA und der Yoruba-Religion). - Orgelmusik

Ansprachen: Acharya Shri Shrivatsa Goswami (Vertreter der hinduistischen Religion); Ja-Seung (Präsident des «Jogye Ordens» des koreanischen Buddhismus); Kyai Haji Hasyim Muzadi (Generalsekretär der Internationalen Konferenz Islamischer Schulen); Julia Kristeva (Vertreterin der Nichtglaubenden). -Orgelmusik

Ansprache von Papst Benedikt XVI.

12.30 Uhr: Der Papst und die Delegationsführer begeben sich zum Portiuncula-Konvent der Franziskaner.

13.00 Uhr: Mittagessen.

13.45 bis 15.30 Uhr: Zeit der Stille zu persönlicher Reflexion und/oder persönlichem Gebet.

13.45 Uhr: Jugendliche starten von der Basilika Santa Maria degli Angeli zur Piazza San Francesco, wo auch die früheren Treffen stattfanden.

15.15 Uhr: Die Delegationen werden zur Piazza San Francesco. Während der Ankunft führen die Musikgruppen Gesänge und Choreografien auf.

15.45 Uhr: Der Papst und die Delegationsführer werden von Santa Maria degli Angeli im Bus zur Piazza San Francesco gebracht.

16.30 Uhr: Abschlusstreffen. Einführungsworte von Kardinal Jean-Louis Tauran, Präsident des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog.

Feierliche Erneuerung der Verpflichtung für den Friedenseinsatz. Während der Verlesung des Textes musikalische Untermalung.

Einführung von Bartholomaios I.

Lutherischer Weltbund, Sikh, Metropolit Aleksandr (Moskauer Patriarchat), Baptistischer Weltbund, Muslim, Metropolit Gregorios (Syrisch-orthodoxes Patriarchat), Konfuzianer, Muslim, Buddhist, Rabbiner, Setri Nyomi (Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen), Guillermo Hurtado (Vertreter der Nichtglaubenden)

Abschluss von Papst Benedikt XVI.

Moment der Stille.

Symbolische Geste - Entzündung von Lichtern und Weitergabe an Delegationsführer.

Ansprache von Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Einheitsrates.

Austausch des Friedensgrußes zwischen den Delegierten.

Abschiedswort von Papst Benedikt XVI.

Schlusslied «Sonnengesang», aufgeführt vom Diözesanchor Assisi.

18.00 Uhr: Der Papst und die Delegationsführer, die es wünschen, besuchen kurz das Grab des heiligen Franziskus.

18.30 Uhr: Abfahrt der Busse zum Bahnhof von Assisi.

19.00 Uhr: Abfahrt des Schnellzugs «Frecciargento» nach Rom.

20.30 Uhr: Ankunft am Vatikan-Bahnhof.

***

Freitag, 28. Oktober 2011

11.30 Uhr: Treffen des Papstes mit den Delegationen in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes.

13.00 Uhr: Mittagessen auf Einladung von Kardinalsstaatsekretär Tarcisio Bertone in der vatikanischen Audienzhalle.

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Foto: (c) http://www.vatican.va
Ich bin jetzt nicht unbedingt begeistert davon, aber ich vertraue dem Papst Benedikt so weit, daß ich ihm zutraue, das Beste aus diesem Treffen zu machen. Es ist ja auch nicht verkehrt, wenn sich die Vertreter aller Religionen darauf besinnen, daß der Friede unter den Völkern nicht das Schlechteste ist. Man nimmt damit auch ein Stück weit den Extremisten, die ihre Gewalttaten mit der Religion begründen wollen, die Legitimation.

P.S.: @Songul: gute Besserung!
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
christodoulos
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Re: Assisi

Beitrag von christodoulos »

Entschuldige Christodoulos aber jetzt outest du dich gerade doch als Superorthodoxer! Du begibst dich in einem Schisma und Denkst das du auch noch Recht dabei hast! Rafaelia gehört ja schon zu den nichtkanonischen Altkalendariern und die ROKA war das ja über 70 Jahre lang. Mir ist aufgefallen das die meisten Superorthodoxen aus dieser Richtung kommen. Nicht aus den MP, denn dort habe ich viele aufrichtige Gläubige und Kleriker kennen und Schätzen kelernt. Bei der ROKA kommt ja noch ein Aspekt dazu denn sie fühlen sich als die Wahre Russische Kirche, kann man in derren Schriften nachlesen dazu kommen noch Deutschstämmige Kleriker und Bischöfe die eher von "Unserem Heiligen Russland" sprechen. Aus deinen Worten kann ich nur Hochmut herauslesen, wenn ich Lese das du die Kommunionsgemeisnschaft mit dem ÖP Patriarch, mit eurer Mutterkirche, aufkündigen würdest kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich kenne einige, die den ÖP kennen, schätzen und Lieben gelernt haben, du weißt ja gar nicht was du ihm und der Kirche von Konstantinopel und auch Antiochia vorwirfst! Du hast mir per mail ja einmal die Gründe deiner Ablehnung geschrieben, ich konnte nur mit meine Stirn runzeln, denn es waren keine richtigen Gründe und dazu hast du mir geschrieben das du eine Antiochenische Kirche noch nie betreten hast. Wie kannst du Beurteilen was dort Richtig oder falsch ist? Ich weiß nicht woher diese Rivalitäten kommen (Ok, ich weiß es doch...), den das Problem ist das sich das alte Russland gerne na der Stelle des ÖP sehen würde. Das MP hat diese Probleme soviel ich weiß mit dem ÖP ausgeräumt aber da die ROKA noch in der Zarenzeit lebt, lebt dort der Gedanke natürlich auch weiterhin fort. In Georgien war nicht das Volk das Problem sondern einige Kleriker und Mönche, die das Volk, das gerade aus der Sowjetzeit herausgekommen ist und die meisten eigentlich klassische Konvertiten sind, weil sie gerade den Weg ins Christentum gefunden haben, die so genannten neoorthodoxen, das Volk in ihren Predikten aufgehetzt haben. Erlebe ich bei meinen Georgienbesuchen leider nur zu oft. Das letzte Mal haben die Priester Horrorszenarien über das neue Konzil geschrieben und dagegen gehetzt obwohl noch kein Konzil statt gefunden hat. Die Priester und Mönche wurden übrigens vom Patriarch und der Synode (Gehen ja Hand in Hand) wieder in den Laienstand zurückversetzt wel sie ungehorsam waren und das Volk aufgehetzt haben. In Georgien gibt es eine große Diskussion darüber wie weit die Priester in ihren Predigten gehen dürfen. Schreib bitte keine Märchen darüber. Jetzt gibt es in Georgien eine neue Klerikergeneration, die schon etwas anders Denken als die Alten. Die Altväter schrieben zu Themen ihrer Zeit und gaben dort richtige Antworten aber Zeiten ändern sich und es bringt oft nichst Papageienhaft aus deren Zeiten zu Zitieren... Und den ÖP Häresien vorzuwerfen empfinde ich als Skandal, es gibt ein so genanntes "Traditionelles Orthodoxes Forum" da kannst du dich mit den anderen Superorthodoxen und den Schismatischen Altkalendariern gerne einreihen...Übrigens dieses Kloster auf dem Athos hat die Gemeinschaft mit ihrem Patriarchen gebrochen und nach einer Bedenkzeit sich selber eingeschlossen haben. Natürlich mussten Sie das Kloster Räumen denn Sie waren oder sind noch eine Schismatische Gruppe. Das ist kein Skandal des Patriarchats sondern ein Skandal der Mönche, die leider dadurch einige Bewunderer haben, sich aber aus der Gemeinschaft der Heiligen ausgeschlossen haben. Solche Sachen sind ganz Gefährlich für unsere Orthodoxe Kirche genauso wie deine Äusserungen über die Antiochenische. Du hast keine Ahnung von den Antiochenern, über deren Situation und Leben und Maßt dir an solche Sachen zu verbreiten. Meine Botschaft war eigentlich die das wir uns gegenseitig Respektieren und Lieben sollen. Ich war geschockt über deine Nachricht hier. Für mich bist du schon ausserhalb der Kirche, im Schisma. Das Schisma befindet sich in deinem Kopf und Geiste. Ich habe hier nix mehr zu sagen...
DIE SCHISMATISCHEN ALTKALENDARIER - eine liebevolle Aussage - WARTE - DAS MUSS DER GEIST DES ÖKUMENISMUS SEIN! Der ja voller Liebe und Verständnis ist. Wow - her mit den Schintoisten und weg mit den BÖSEN Altkalendariern - ja die sind wirklich böse - weil sie halten sich an die Tradition der Hl. Väter. Wie können sie nur...da sind doch Buddhisten besser...lieber mit denen beten als mit Altkalendarieren.

Ja, die bösen "Buben" aus Esphigmenou gewaltsam entfernen lassen und Türen zertrümmern im Garten der Panhagia - das ist natürlich auch kein Skandal. Genauso wie die Mönche der ROKA gewaltsam vertrieben wurden bei Nacht und Nebel. Die Mönche hatte man schnell durch griechisch Patriarchentrue ersetzt - Skiti des Propheten Elijah - war einst ein russisches Skiti. Man hatte ihnen die Pässe abgenommen usw.. Aber schön mit Muslimen beten - die Tausende von Märtyrern getötet haben.

Ja, bestimmt. Wenn ich zum Schismatiker (in deinen Augen) werde, wenn ich gegen Häresie und Abfall vom Glauben bin - DANN BIN ICH FROH SCHISMATIKER ZU SEIN. Gott sei DANK!
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