"Dafür hab ich jetzt keinen Nerv"

[Nassos]

Holzi,
es gibt einen Zitatestrang. Oder willst Du Dich bitten lassen?

Lieben Gruß,
Nassos

[holzi]

Holzi,
es gibt einen Zitatestrang. Oder willst Du Dich bitten lassen?

Lieben Gruß,
Nassos

Nur mit schriftlicher Einladung. Mit Durchschlag auf blauem Papier an den Admin.

[Nassos]

Holzi,
es gibt einen Zitatestrang. Oder willst Du Dich bitten lassen?

Lieben Gruß,
Nassos

Nur mit schriftlicher Einladung. Mit Durchschlag auf blauem Papier an den Admin.

Dafür hab ich jetzt keinen Nerv...

[Djamila71]

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass ein überzeugendes Vorleben des Glaubens oft mehr Eindruck hinterlässt als Belehrungen, Ermahnungen, Zurechtweisungen, Besserwisserei usw.

Habe kürzlich ein interessantes Buch gelesen ("Heilige im Alltag", Michael Schneider). Dort steht auf Seite 151: "...Das Wesentliche einem suchenden Menschen gegenüber besteht nicht darin, ihm Predigten zu halten, sondern ihm zu bezeugen, dass man ihn liebt."
In dem Absatz geht es um eine Frau, die jahrelang durch Schweigen, Liebe und Güte sich beständig bemüht hat und sich dadurch - beeindruckt von diesem Verhalten - jemand bekehrt hat.

[Christ7777777]

Ach Djamila,

wir wissen doch alle, dass es ein Wunder benötigt von Gott, damit alle Gott erkennen...wie oft kommt es schon vor, dass jemand gläubig wird, nur weil er die Liebe von seinem Gegenüber sieht...

[Priester Alexej]

Es gibt da eine Geschichte aus der Sowjetzeit. Ein Mann aus der Partei kam in ein Dorf. Dort wurde eine Kirche wiederaufgebaut. Der Verwalter erzählt dem Besuch: "Wissen Sie, wir haben einen Diakon, dieser war oben auf dem Turm und ist von dort runtergefallen. Aber - es ist ihm nichts passiert." "Naja, er hat wohl glück gehabt" - war die Antwort der Besuchers. "Das kann sein. Doch er ist ein zweites mal auf dem Glockenturm gewesen, fiel wieder runter, und kein einziger Knochen war gebrochen." "Das ist wirklich seltsam", war die Antwort. "Wahrscheinlich gibt es hier einen Luftwirbel, eine anomalie, die das verursacht." Der Vewalter wollte nicht aufgeben und erzählte weiter: "Nun, wissen Sie, das ist auch ein drittes Mal passiert, und immernoch ist der Diakon gesund". Der Parteimann erwiederte jedoch "Na dann hat es dem Popen wohl gefallen, von dort runter zu fallen!"

[Djamila71]

Natürlich gab und gibt es immer wieder Menschen, denen einfach nicht zu helfen ist. Das sind oft Menschen, die die Gnade Gottes willentlich und bewusst ablehnen. Für die muss man beten.
Dennoch halte ich eine christliche Lebensweise, die auch dazu dient, anderen ein Vorbild zu sein, für gut und sinnvoll.
Es gibt durchaus Leute, die anfangen nachzudenken, wenn sie jemanden kennen lernen, der authentisch nach christlichen Werten lebt - ohne viele Worte.
Bekehrung ist ja nicht immer ein spontanes Wunder, das für alle ersichtlich ist, sondern manchmal auch ein sehr langer Weg.

Wenn ich zurück schaue, wie sich mein Glaube gefestigt hat, dann sehe ich vor meinen geistigen Augen auch Menschen, die mich auf diesem Weg begleitet haben oder die mir positiv in Erinnerung geblieben sind.
Es gab Menschen, die für mich Denkanstoß waren. Manches begreift man erst Jahre später, wenn man innerlich gereift ist.

Ich erinnere mich noch gut an meine Religionslehrerin. Die Frau hatte es wahrlich nicht leicht, hat uns aber ernsthaft und glaubwürdig die Inhalte vermittelt. Ihre Persönlichkeit war für mich prägend.

Daher meine ich, auch Kleinigkeiten im persönlichen Verhalten, denen wir vielleicht nur wenig Bedeutung beimessen, können für einen anderen Menschen ein entscheidendes Erlebnis sein.
Und Gott wirkt ja auch durch Menschen, weil Er auch in uns lebt.

[Christ7777777]

Du hast bestimmt in vielen punkten recht...
Aber nur Gott kennt die Herzen der Menschen und er vermag ALLE zu bekehren. Warum er es nicht einfach macht, das verstehe ich leider nicht.

[Nassos]

Du hast bestimmt in vielen punkten recht...
Aber nur Gott kennt die Herzen der Menschen und er vermag ALLE zu bekehren. Warum er es nicht einfach macht, das verstehe ich leider nicht.

Weil das höchste aller Geschenke Gottes an den Menschen der FREIE WILLE ist. Was würde es für einen Sinn machen, wenn alle gleichgeschaltet wären, ohne die Möglichkeit zu haben, das selber tun zu wollen?

Übrigens: aus dem gleichen Grund ist uns nicht offenbart, was genau nach dem Tode los sein wird. Der Apostel Paulus spricht von "unaussprechlichen Dingen". Der Grund ist, dass wir eben davon nicht unseren freien Willen verlieren.

Anders gesagt: wenn mir jemand die Knarre an die Schläfe hält, dann überlege ich mir meine Meinung sehr, sehr gerne nochmal. Aber was ist das wert?

Lieben Gruß,
Nassos

[Christ7777777]

Mein Beichtvater sagte mal, Gott ist ein Gentleman. Also er bricht nicht in den freien Willen rein. Das passt auch zu dem was du geschrieben hast...trotzdem, es muss ja nur was kleines sein, ein hauch von heiliger Geist in einem Ungläubigen bewirkt vielleicht dass er über die Existenz Gottes nachdenkt...aber ich hab keinen Plan wieso ich das hier schreibe^^....ich bin aufjedenfall fest davon überzeugt, dass ALLE auch die in der Hölle am Ende im himmelreich tanzen und sich freuen werden...
dafür habe ich meinen beitrag schon geleistet aber das erfahrt ihr am jüngsten tag...hihi...

[Nassos]

Jemandem einen Stups zu geben (und ich glaube ganz fest daran, dass der Allmächtige das macht), schränkt ja seine Entscheidungsfreiheit nicht ein.
Leider werden sich nicht alle freuen. Die einen freuen sich über die Sonne, die alles erhellt und andere ertragen sie nicht, weil sie fürchterlich in den Augen wehtut.

Gruß,
Nassos

[Djamila71]

Ich habe auch schon miterlebt, dass der Blick auf eine Ikone einen Menschen innerlich erschüttern kann.
Viele Bekehrungen beginnen ja mit einer innerlichen Erschütterung, darauf folgt dann ein Nachdenken und Überdenken des eigenen Lebens und danach eine schrittweise Umkehr.
Es muss nicht immer sensationell ablaufen.
Manchmal sind es auch gute Gespräche, die Menschen zur Veränderung bewegen.
Ein Satz, der hängen bleibt.
Oder manchmal das Gefühl, plötzlich etwas zu erkennen, als ob sich "der Schleier lüftet" und auf einmal ist alles klar ...

Nicht jeder Ungläubige ist böswillig und verstockt. Viele sind einfach verstrickt, verirrt, ratlos. Viele sind Suchende.
Bei manchen sind es negative Erfahrungen mit Christen, die sie zur Abkehr vom Glauben bewogen haben. Daher ist unser Zeugnis so wichtig.
Bei manchen wurde in der Kindheit viel Gutes grundgelegt und später verschüttet.
Sowas kann man wieder ausgraben - auch wenn es oft mühsam und in kleinen Schritten geht.
So einen Fall habe ich gerade in meinem näheren Umfeld. Ein Mensch, der seit Jahrzehnten keine Kirche mehr betreten hat und jetzt plötzlich wieder anfängt, sich an das Thema Glaube heranzutasten.

[Djamila71]

Jemandem einen Stups zu geben (und ich glaube ganz fest daran, dass der Allmächtige das macht), schränkt ja seine Entscheidungsfreiheit nicht ein.
Leider werden sich nicht alle freuen. Die einen freuen sich über die Sonne, die alles erhellt und andere ertragen sie nicht, weil sie fürchterlich in den Augen wehtut.

Gruß,
Nassos

Letzteren empfehle ich die Ray-Ban-Brille