Hl. Lukas

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Mops
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Hl. Lukas

Beitrag von Mops »

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Tropar:
Verkünder des rettenden Weges, Bekenner und Erzhirte der Krim,
wahrhaftiger Bewahrer der heiligväterlichen Überlieferung,
standhafte Säule, rechtgläubiger Vorsteher, gottweiser Arzt LUKAS,
bitte Christus den Erlöser, den Orthodoxen unerschütterlichen Glauben zu geben, Rettung und das große Erbarmen.

danke an Br. Johannes.
Loukia
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Beitrag von Loukia »

Sehr schön :) Danke
Ἡ χάρις τοῦ Κυρίου Ἰησοῦ Χριστοῦ μεθ' ὑμῶν. 1. Korinther 16,23
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songul
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Beitrag von songul »

Hast Du mehr Informationen zu diesem Heiligen?

LG Songul
Mops
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Beitrag von Mops »

nur was am 29. Mai im Synaxarion steht. Blätter mal nach, ist interessant.
Wenn du keines hast, setze ich mich gerne hin und tippe es dir mal ab.
L.G. Rene
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songul
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Beitrag von songul »

Rene hat geschrieben:nur was am 29. Mai im Synaxarion steht. Blätter mal nach, ist interessant.
Wenn du keines hast, setze ich mich gerne hin und tippe es dir mal ab.
L.G. Rene
Nee, brauchste nich, hab ick ooch.

Tausend Dank :kirche:

Songul
Nassos
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Beitrag von Nassos »

ick aber nicht....
Rene, wenn es Dir nicht zuviel ausmacht....

Arigato!
Mops
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Beitrag von Mops »

mache ich, wenn nicht Heute dann Morgen.
L.G. Rene
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songul
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Beitrag von songul »

Rene hat geschrieben:mache ich, wenn nicht Heute dann Morgen.
L.G. Rene
Ich dachte mein Post von gestern ist angekommen.
Da hatte ich angeboten den Text einzuscannen und dann reinzustellen.
Aber ich will mich natürlich nicht in den Fleiss von Rene einmischen.
Also sag mir ob das OK ist; schliesslich ist das ja der selbe Text und es macht weniger mühe.

LG Songul
Mops
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Beitrag von Mops »

oy, bei mir ist nichts angekommen.
Natürlich, wenn du das so machen möchtest gerne, geht doch auch viel schneller.
Vielen Dank für deine Mühe.
L.G. Rene
Mops
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Beitrag von Mops »

Liebe songul,

hast du dies schon eingescannt?
Herzlichst Rene
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songul
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Beitrag von songul »

Rene hat geschrieben:Liebe songul,

hast du dies schon eingescannt?
Herzlichst Rene
Hab ich, hab ich. :oops:

Hier kommt's:

Gedächtnis des hl. LUKAS,

Erzbischof von Simferopol und Krim und Uneigennütziger Arzt.


Der hl. Lukas wurde 1877 in Ker in der Ukraine geboren, in einer Adelsfamilie polnischer Herkunft, und empfing den Taufnamen Valentin. Um dem Gottesvolk zu dienen, studierte er in Kiew Medizin und begann 1903 seine Tätigkeit als Landarzt in einem Spital am Baikal-See in Sibirien. Hier verheiratete er sich und wurde in der Folge Vater von 4 Kindern. Nach mehreren Versetzungen wurde er bei Ausbruch der Revolution im Jahr 1917 Chefarzt eines grossen Spitals in Tashkent, wo er zudem als Professor für Chirurgie an der Universität lehrte. Er nahm auch oft an geistigen Diskussionen teil, wo er offen und mit flammenden Worten gegen den atheistischen Materialismus Stellung nahm. Damals empfing er die Priesterweihe und zelebrierte jeden Sonntag in der Kathedrale von Tashkent. Mit grosser Hingabe widmete er sich der Predigt und führte zwei Jahre lang öffentliche Streitgespräche mit einem in Apostasie gefallenen Priester, der in der Gegend die antireligiöse Propaganda leitete.

Als 1923 das Schisma der „Lebendigen Kirche" die russische Kirche in Wirrsal stürzte, musste der Bischof von Tashkent fliehen, wobei er die Verwaltung seiner Diözese Pater Valentin sowie einem anderen Erzpriester anvertraute. Da seine Frau schon einige Jahre vorher an Tuberkulose gestorben war und er seine Kinder in zuverlässige Obhut gegeben hatte, wurde er im selben Jahr unter dem Namen Lukas zum Mönch geschoren und am 18.5.1923 von zwei exilierten Bischöfen im Gebiet von Samarkand in aller Heimlichkeit zum Bischof geweiht. 10 Tage nach seiner Rückkehr nach Tashkent und seiner ersten Liturgie als Hierarch wurde er vorn sowjetischen Geheimdienst GPU verhaftet und unter der Anklage anti-revolutionärer Umtriebe und der Spionage zugunsten Großbritanniens zu zwei Jahren Exil in Sibirien verurteilt, in Тuruchansk. Dort war er in einem Spital als Chirurg tätig und rettete mehrere Menschen vor dem sicheren Tod. Er war gewohnt, die Kranken vor der Operation zu segnen und zu beten, und als die GPU-Agenten es ihm verboten, weigerte er sich glattweg, ihnen zu gehorchen. Da wurde er ins Polizeikommissariat gerufen und verhört, worauf man ihm eine halbe Stunde gab, um sein Gepäck bereitzumachen. Dann schickte man ihn auf einem Schlitten an die Ufer des Arktischen Meeres, wo er den Winter in verschiedenen Weilern verbrachte. Im Frühjahr 1924 wurde er nach Тuruchansk zurückgerufen, da man dort einen Chirurgen brauchte. 1926 liess man ihn frei, worauf er nach Tashkent zurückkehrte. Damals schlug ihm Metropolit Sегgij mehrere Вischofssitze vor, doch er lehnte ab und bat, in den Ruhestand versetzt zu werden, ein Entscheid, den er später bitter bereuen sollte.

Nachdem er drei Jahre ungestört als Arzt gewirkt hatte, wurde er 1930 erneut verhaftet, unter dem Vorwand, er habe Beihilfe geleistet zur Ermordung des Professors Мichailowski. Dieser hatte nach dem Tod seines Sohnes den Verstand verloren und versucht, den Toten durch Bluttransfusionen ins Leben zurückzubringen, und da es ihm nicht gelang, hatte er sich das Leben genommen. Auf Bitte der Witwe hatte der hl. Lukas in Erwägung des gestörten Geisteszustandes des Professors die Erlaubnis erteilt, ihn in der Kirche zu bestatten. Die kommunistischen Behörden nahmen dies zum Anlass, um ihn anzuklagen, wobei sie als Motiv seiner angeblichen Mordbeihilfe angaben, er habe aus religiösem Fanatismus verhindern wollen, dass der Professor mit Hilfe der materialistischen Wissenschaft einen Toten erwecke. Nach mehreren Verhören warf man ihn in einen luftlosen Kerker, wo er in den Hungerstreik trat. Nach einiger Zeit wurde er zu einem neuerlichen, dreijährigen Exil verurteilt (193 1-33), das er in Кotla und Archangelsk verbrachte, auch hier als Chirurg im Spital dienend.

Um sich eines Tumors wegen behandeln zu lassen, reiste er damals nach Leningrad, und hier hatte er eines Tages, während er in der Kirche dem Gottesdienst beiwohnte, eine erschütternde Vision, die ihm seine Verpflichtung im Dienst der Kirche in Erinnerung rief. Zu neuen Verhören nach Moskau beordert, machte man ihm verlockende Angebote zur Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Arbeiten über die Lokalanästhesie und die chirurgische Behandlung eiternder Wunden, unter der Voraussetzung, dass er seine Priesterschaft aufgebe, was er entschieden ablehnte. 1933 entlassen, kehrte er nach Tashkent zurück, wo er in einem kleinen Spital arbeiten konnte. 1934 erschien seine Schrift über die chirurgi¬sche Behandlung eiternder Wunden, die zu einem Klassiker werden sollte und ihm später den Stalin-Preis und Weltruf eintrug.
Während seiner Arbeit in Tashkent wurde er von einer Tropenkrankheit befallen, die eine Ablösung der Augen-Netzhaut bewirkte. Dennoch setzte er seine chirurgische Tätigkeit bis 1937 fort. Damals löste Stalin seine grausame Verfolgung aus, nicht nur gegen die Gegner des Regimes, sondern auch gegen die Кommunistenführer der Anfänge, und die Konzentrationslager füllten sich mit Millionen von Häftlingen. Auch der hl. Lukas wurde verhaftet, zusammen mit dem Erzbischof von Tashkent und den anderen Klerikern, die der Kirche treu geblieben waren. Man beschuldigte ihn, eine antirevolutionäre Klerikerorganisation gegründet zu haben, und unterwarf ihn einem Kettenverhör von 13 Tagen und Nächten, unter dem blendenden Licht von Scheinwerfern, bei dem er von sich ablösenden Polizeibeamten ununterbrochen befragt wurde, um ihn in Widersprüche zu verstricken. Als er einen neuen Hungerstreik begann, sandte man ihn, erschöpft, in die Kellerverliese der GPU zurück. Nach weiteren Verhören und Foltern, die ihm die Kontrolle raubten über das, was er tat, unterschrieb er mit zitternder Hand ein Geständnis über die Teilnahme an einem antikommunistischen Komplott und wurde anfangs 1940 zum dritten Mal nach Sibirien verbannt, in die Gegend von Кrasnojarsk. Zum Preis von tausenderlei Schwierigkeiten gelang es ihm, auch dort als Chirurg zu wirken und seine Forschungen in Tomsk fortzu¬setzen. Beim Einmarsch der Hitler-Armee im Jahr 1941, dem Beginn eines Krieges, der Millionen von Opfern fordern sollte, wurde er zum Chefarzt des Spitals von Кrasnojarsk ernannt, mit Verantwortung für alle Militärlazarette der Gegend. Gleichzeitig diente er als Bischof der Region, wo sich die Kommunisten rühmten, alle Kirchen außer Betrieb gesetzt zu haben. Für seine Dienste erhielt er damals eine Auszeichnung des Patriotischen Ordens, und Metropolit Sегgij erhob ihn in den Rang eines Erzbischofs. In dieser Eigen¬schaft nahm er 1943 am Konzil teil, das Metropolit Sегgij zum Patriarchen wählte, und wurde zum Mitglied der permanenten Synode des Patriarchats ernannt. Da die antireligiöse Verfolgung des Krieges wegen etwas abgeflaut war, konnte er in Кrasnojarsk ein Programm geistiger Erneuerung beginnen und ergab sich mit doppeltem Eifer der Predigt.' Als das Spital von Кrasnojarsk 1944 nach Тambow verlegt wurde, zog er in diese Stadt und übernahm auch die Leitung ihres Bistums. Gleichzeitig arbeitete er an verschiedenen medizinischen und religiösen Publikationen und verfasste eine Apologie des Christentums gegen den atheistischen Materialismus.

1946 wurde er auf die Krim versetzt und zum Erzbischof von Simferopol ernannt. Wegen einer Herzkrankheit und dem schwindenden Augenlicht musste er nun aufhören mit seinen Operationen, blieb aber weiterhin tätig, indem er unentgeltliche Konsultationen gab und die anderen Ärzte der Gegend beriet. Damals geschahen durch sein Gebet mehrere wunderbare Heilungen. 1956 erblindete er vollständig, zelebrierte aber weiterhin die Göttliche Liturgie, predigte und leitete seine Diözese, wobei er sich mutig den Kirchenschliessungen und anderen Verfolgungsmassnahmen entgegenstellte.
Nachdem er sein Werk als Zeuge des zu unserem Heil gekreuzigten Herrn erfüllt hatte, entschlief er in Frieden am 11. Juni (29. Mai) 1961 und wurde im Beisein des ganzen Klerus und einer grossen Volksmenge bestattet. Sein Grab wurde bald zur Pilgerstätte, an der sich bis heute viele Wunder ereignen.

Durch die Gebete Deiner heiligen, Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser. Amen.
Mops
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dankeschön für deine Mühe!!!
Nassos
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Re: Hl. Lukas

Beitrag von Nassos »

Dies hervorgeholt zum Gedenktag des Hl. Lukas des Arztes.

Desweiteren heute:

Hll. Apostel Bartholomäus und Barnabas, Synaxis der Allheiligen “Axion estin¤ (vom Erzengel Gabriel einem Mönch diktiert) und die Hll. Märtyrer des Boxerausstandes: Metropolit Mitrophan, seine Familie, seine Schwiegertochter und 222 weitere chinesische Märtyrer.
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