Sekten

Beziehung zum nichtorthdoxen Christentum
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elyas
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von elyas »

Hy Stefan!

Ich muss mich korrigieren, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Ich meinte, dass die Zeugen Jehovas davon ausgehen, dass Jesus auf einem Pfahl gestorben ist und nicht auf einen Kreuz wie wir es kennen.

http://www.watchtower.org/x/bibel/joh/chapter_019.htm

LG

Elyas
(Mt 28,20)
Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt! (Mt 28,20)
Stefan
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von Stefan »

Hallo Elyas,

an diesen Punkt hatte ich gar nicht gedacht. Im wörtlichen Sinne hast Du natürlich Recht - dann lehren sie den "Pfahlestod". Sie stoßen sich dabei am Wort σταυρός, was eben auch Pfahl bedeutet und schließen daraus, dass es eben ein Pfahl gewesen ist, berücksichtigen dabei aber nicht, dass sich erst aus σταυρός (als Pfahl) und dem Querbalken die typische Kreuzform ergibt.

Grüße
Stefan
Elena001
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von Elena001 »

elyas hat geschrieben:Ich selbst war bis zu meiner Konversion zur Orthodoxie, römisch-katholisch, ich habe keinen Bezug zu irgendwelchen Sekten gehabt. Einmal nahm ich aus Neugierde bei einen Gottesdienst bei den Zeugen Jehovas teil, jedoch konnte ich persönlich aus meinen religiösen Verständnis her nichts damit anfangen.

Ich sage auch nicht, dass ich das Recht habe andere Konfessionen zu beurteilen, nur diese Punkte die ich aufgezählt habe, sind sehr wichtige Elemente im Christentum, die sie eben nicht anerkennen. Es gibt ja auch andere zB.: die Mormomen oder die Unitarier die Sonderlehrern verbreiten.
Ob das nun Sekten sind oder nicht ist fraglich, weil es drauf ankommt wie man das definiert.

PS: Ich bin auf die Frage von Josep eingegangen und nicht auf die Frage der Überschrift, da ich nie einer Sekte angehört habe.

Lg

Elyas

Hallo Elyas.Die Katholiken sind keine Sektanten und haben viel gemeinsam mit dem orthodoxen Glauben. Obwohl in einigen Bereichen in Häresie gefallen haben. ;)
Elena001
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von Elena001 »

Ein Urteil darüber ob die Zeugen eine Sekte sind sollte auf Grund solch dünner/falscher Argumentation nicht gefällt werden.

Liebe Grüsse
Benedikt[/quote]

Zeugen Jehovas ist in der Wirklichkeit eine gefährliche totalitäre Sekte
Die Sekte hat eine starre und eine gut entwickelte mehrstufige hierarchische Management-und Finanzstruktur. Administrative - territoriale Sekte als eine Organisation, die weltweit von den führenden Unternehmen der Welt gesteuert wird der wichtigste Teil von Brooklyn, USA
Stefan
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von Stefan »

Elena, könntest Du Beweise für die Behauptung erbringen, dass die JZ von Unternehmen finanziert werden? Ich kenne nur die Spendenpraxis dieser Organisation.
Ehemaliger
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von Ehemaliger »

Liebe Elena,

deine Argumente sind auch nicht besser. Sie sind reine Behauptungen!
Hierarchisch und territorial sind auch wir strukturiert, und das auch auf unterschiedlichen Ebenen. Und finanziert werden wir u.a. vom griechischen Staat (der keine Firma ist).
Ich hätte gerne Ross und Reiter bezüglich der "führenden Unternehmen" die die Zeugen leiten.

Findest du denn: Hauptsache "drauf auf die Zeugen", egal ob es stimmt oder nicht oder ob es nur dünne Behauptungen sind? (also Jesus hat Seine Jünger auch nach Samaria [die von den Juden verachtet wurden] geschickt!)

Ich bin mit dir der Auffassung, dass die Zeugen Jehovas eine Sekte mit all ihren Zügen sind. Aber nicht aufgrund deiner Argumente. Die finde ich an der Kante zum Verleumderischen. Mal sehen, wie das mit den "Unternehmen" und dem 8. Gebot ausgeht.
Bin gespannt
Benedikt
Ehemaliger
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von Ehemaliger »

Elena,

vielleicht hast du ja gemeint, dass die Organisation der Zeugen in gewissen Zentren über die Welt zusammengefasst ist und von dorther gesteuert wird. Dass also das "die internationalen Unternehmen" mit Hauptsitz in Brooklyn sind. . . Das stimmt.
Wenn ich dich da missverstanden habe bitte ich um Vergebung.
Ja, da gebe ich dir auch Recht. Die Zeugen Jehovas kommen mir schon auch als eine Druckereikette mit ausserordentlich effektiv organisiertem Vertriebspersonal vor. Immerhin ist der Wachtturm die Zeitung der WELT mit der höchsten Auflage. Und ihre Bücher erreichen regelmässig traumhafte Auflagen.

Das aber ist kein Argument, um die Zeugen als Sekte zu bezeichnen. Da muss schon was Handfesteres her. Denn solche Auflagen hätten wir auch gerne mit unseren Büchern/Zeitschriften.
holzi
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von holzi »

Wollen wir uns nicht zuerst mal darüber einigen, was wir als Sekte bezeichnen wollen?
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
Ehemaliger
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Re: Wer von euch war früher in einer Sekte und jetzt Kirche?

Beitrag von Ehemaliger »

Ich fände das hier als Grundlage eines Gespräches über den Begriff 'Sekte' ganz gut.

http://www.webnews.de/198118/was-sekte

Vor allem diese Merkmale:


Esgibt ein Geflecht von Kriterien. Wenn mehrere zutreffen, dann wird man
sagen können, daß die jeweilige Gruppe in der Gefahr steht, zu
,,versekten”.

Die Gruppe ist klar ausgerichtet auf eine Führerfigur oder Führerideologie.

Sie bindet ihre Anhänger eng an sich bzw. an das eigene Heilskonzept.

Es gibt kein soziales oder diakonisches Engagement.

Die Gruppe sieht sich von Feinden umstellt und weiß eher zu sagen, wogegen sie ist, als wofür sie eintritt.

Kritik ist weder innerhalb noch von außen möglich. Wer Fragen stellt,wird gemieden oder verteufelt.

Wer die Gruppe verlassen will, wird bedroht; Aussteiger oder Abtrünnige werden tyrannisiert.
holzi
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Re: Sekten

Beitrag von holzi »

Gut, damit hätten wir wohl eine brauchbare Definition von Sekte. Nun zur Ausgangsfrage: war schon mal jemand in einer solchen?
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
Stefan
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Re: Sekten

Beitrag von Stefan »

Meiner Meinung nach treffen die ersten beiden Punkte auch auf Kirchen zu und sind meiner Meinung nach nicht geeignet, um eine Sekte zu charakterisieren. Oder aber, man müsste "Führungsfigur" genauer definieren. Die Kirche ist auch hierarchisch und "bindet" an das eigene Heilskonzept.
Und zum letzten Punkt "Aussteiger oder Abtrünnige werden tyrannisiert" kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, das ich das bei den JZ nicht kennengelernt habe. Aus kirchlicher Sicht betrachtet sind die JZ wie alle anderen christl. Gruppierungen auch naürlich eine Sekte, eine Abspaltung. Genauer eine Abspaltung von der Abspaltung einer Abspaltung etc..
Um dann mal Holzis Frage zu beantworten: Nein, ich war in keiner Sekte (denn als Mitglied habe ich mich als Kind nie betrachtet).
holzi
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Re: Sekten

Beitrag von holzi »

Stefan hat geschrieben:Meiner Meinung nach treffen die ersten beiden Punkte auch auf Kirchen zu und sind meiner Meinung nach nicht geeignet, um eine Sekte zu charakterisieren. Oder aber, man müsste "Führungsfigur" genauer definieren. Die Kirche ist auch hierarchisch und "bindet" an das eigene Heilskonzept.
Zur Sekte braucht es aber eigentlich alle oder zumindest die Mehrzahl der Merkmale zusammen.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
Ehemaliger
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Re: Sekten

Beitrag von Ehemaliger »

Hallo Stefan,

ich verstehe, was du meinst damit, dass auch wir Jesus nachfolgen. Ich sehe aber einen Unterschied, nicht nur in der Art und Weise wie wir dem Herrn nachfolgen, sondern auch in den Folgen. Nimm mal folgendes Beispiel:
http://einestages.spiegel.de/external/S ... turedEntry
Ich denke, hier können wir uns leicht darauf einigen, dass Nachfolge Jesu und Nachfolge von Hrn Jones einen Unterschied (nicht nur im Ergebnis sondern auch in der Art der Nachfolge) macht. Wenn ich an Mrs Eddy Baker und ihre Bücher denke, in der sie und allein sie die Schriften kompetent und 'richtig' auslegt und wir dann bei der christian science landen (Oder von mir aus auch die geradezu unfehlbare Auslegung der leitenden Bruderschaft [des "treuen und verständigen Sklaven" ]der ZJ zu denen ich keinerlei abweichende Stellungnahmen kenne), da sehe ich auch einen grossen Unterschied zu z.B. Konzilsbeschlüssen oder dem Ringen der Väter um Wahrheit.

Ich halte also dagegen:

Die Gruppe ist klar ausgerichtet auf eine Führerfigur oder Führerideologie.

Die Kirche erkennt in Jesus Christus ihren Herren und Gott, insofern ist sie in allem und vollständig auf Ihn ausgerichtet. ABER: Die Kirche erkennt ihre menschlicher Fehlerhaftigkeit und Sünde und weiss, dass sie NICHT im Besitz der allerletzten Wahrheit ist, denn die ist allein in Gott (und nicht bei/in Herrn Jones, der leitenden Körperschaft der ZJ oder beim Stammapostel!). Sie hat die Wahrheit anvertraut und verwaltet sie im Auftrag, nicht als Verfügungsmasse.

Das Wort "Ideologie" heisst ja eigentlich "eigenes Wort" und genau das hat die Kirche nicht. Wir haben keine IDEOlogie sondern THEO-logie, also Gotteswort. Die Kirche hat auch hier keinerlei Verfügung über 'das Wort' sondern ist dessen Diener.

Ich möchte das am Beispiel der wiederkehrenden falschen Voraussagen der ZJ festmachen.
Angefangen hat das bereits 1874, da haben die Zeugen zum ersten Male vorausgesagt, dass die Welt untergehen würde, genauer, sie haben die Herrschaft Christi anbrechen lassen. Das war nix, dann war es 1914. Auch heute noch geistert dieses Datum durch abenteuerliche Rechenexempel innerhalb der Schrift 'gestützt' (unter anderem mit solch "beweiskräftigen Stellen" wie: 1000 Jahre sind vor Dir wie ein Tag (die Sache mit der Wache in der Nacht ist da hinten runter gefallen). Das ging auch daneben. Dann kam der nächste Versuch 1925, schon etwas kleinlauter, aber immer noch deutlich. Auch das war nix. Den "Weltuntergang" oder so wie im Jargon der Zeugen heisst "Das Ende dieses Systemes der Dinge", der 1975/76 vorausgesagt wurde und heftig vertreten wurde (bis hin zu einer Rolle mit Klopapier, bei der die einzelnen Blätter mit Monatsnamen beschrieben waren und wo dann feierlich immer eines abgerissen wurde) habe ich selber aus der Nähe mitverfolgt. Und auch den Eiertanz danach. Das ging hoch her mit Erklärungen warum nun nichts geschahen war (Adam brauchte noch Zeit um die Tiere zu benennen, daher die Verzögerung, und das sind ja viiieeele :D ). Den letzten Versuch unternahmen sie 2000. Den eher schon recht kleinlaut. Seitdem machen die ZJ keine Voraussagen mehr.

Ich will damit nur sagen: Hier haben die ZJ sich zum Herren über das Wort gemacht, etwas was die Kirche NIE getan hat, somit ist das auch keine IDEOlogie.

Liebe Grüsse
Benedikt

P.S. eigenartigerweise sind gaaaanz viele der Publikationen der ZJ aus den entscheidenden Zeiten "nicht mehr zugängig". Ein Schelm, der was dabei denkt ;)
Christ7777777
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Re: Sekten

Beitrag von Christ7777777 »

Mein lieber mann, warum schreibst du (fast) immer so viel Bene? ^^ Hast wohl soviel ahnung, im Gegensatz zu mir...
Die Liebe macht dich närrisch. Im Guten Sinne jetzt. ;)
Dum Didl dei Dum dum dum.
Ehemaliger
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Re: Sekten

Beitrag von Ehemaliger »

Ich wollte noch ein wenig nachkarten bezüglich:
Sie bindet ihre Anhänger eng an sich bzw. an das eigene Heilskonzept.

Auch hier gebe ich dir Recht. Ja, wir binden uns an die Kirche und wir sind auch in der Lehre der Kirche ohne Wenn und Aber.

Die Art der Bindung erscheint mir hier wichtig.
ZJ sind soweit ich das weiss (es ist immerhin schon ein ganz paar Jahre her, das ich mich damit beschäftigt habe) in einer Woche im Schnitt 6 Stunden in der Gemeinde (2 am Sonntag, 2 am Di und 2 am Donnerstag war das in meiner Heimatstadt). Dazu finden sie sich mehr oder weniger freiwillig zu 3 'Kongressen' im Jahr auf unterschiedlichen Ebenen (Kreis bis hin zu Land) zusammen. (2-4 Tage)
Jeder der ZJ hat ein Predigtsoll von 10 Stunden im Monat (und 'berichtet' darüber mit Buchführung) und es wird mithilfe von zahlreichen 'Motivationshilfen' u.ä. dafür gesorgt, dass sie dieses Ziel erfüllen, besser übererfüllen. Junge Menschen werden dazu angehalten als Teil- oder Vollzeit'pioniere' zu dienen und das heisst bis zu 40 Stunden im Monat (neben der Erwerbstätigkeit).
Diese Missionstätigkeit darf NUR UND AUSSCHLIESSLICH mit Material der Wachturmgesellschaft ausgeführt werden, das der Zeuge vorher zu billigen Konditionen kauft und dann verteilt/ weiterverkauft (Ich sage ja, es geht zu wie bei Tupperware).

Und nun schau dir an was wir meinen, wenn wir sagen, dass wir uns an unsere Kirche binden!

Vielleicht sollten wir uns davon 1-2 Scheiben abschneiden. Niemand aber wird dir auf die Pelle rücken, weil du 3 Monate lang dein Predigtziel / deine Gebetszeiten / die Zahl der Prostrationen nicht erreicht hast. Als Zeuge darfst du garantiert damit rechnen, von einem 'leitenden Bruder der Versammlung' oder auch höherer Chargen besucht und vermahnt zu werden.

Und zuletzt noch einen, im Grunde tragischen Gedanken.
Ich habe oben geschildert, wie sehr die Zeugen mit ihren Weltendepropfezeihungen daneben gelegen haben. Im Grunde muss man sie, nach Ansicht der Schrift, falsche Profeten nennen. Denn so steht es im AT schon: Der Profet, bei dem sich erweist, dass er NICHT vom Herrn das Wort gehört hat, das er dem Volk sagt, ist ein falscher Profet und der soll sterben !!! Und das Kriterium ob es das Wort des Herrn war, das war sehr einfach: Ist nicht eingetroffen.
Die also sollten sie: Aus ihrer Mitte tun und töten.
Ich will wahrhaftig keinen Zeugen zum Mord an den Menschen in ihrer 'Leitenden Körperschaft', dem "treuen und verständigen Sklaven" der das Gottesvolk nach eigener Auffassung weidet und ihm 'geistliche Nahrung' zukommen lässt. Aber nach der biblischen Auffassung ist das Vorgehen gegen falsche Profetie eben so geboten wie der Verzicht auf Blut (nach Lesart der Zeugen). Und doch: Niemand muckt auf ! Es gab/gibt Spaltungen, aber die Propagandamaschine der Zeugen hat alle diese Fehlprofezeihungen schadlos überstanden. Keiner ist, soweit ich es weiss, in die 'Verbannung' geraten. Das nenne ich: An das eigene Heilskonzept binden.

Als 1439 die orthodoxen Bischöfe von dem "Unionskonzil" aus Ferrara/Florenz zurückkehrten hat das orthodoxe Volk ihnen, bis auf einem, die 'lateinischen' Kreuze vom Hals gerissen (die sie als Geschenke erhalten hatten) und sie in die Wüste (als Bischöfe) geschickt. Solch eine Glaubenstreue und nicht "Anbindung an eigene Heilskonzepte" können ZJ aufgrund ihrer Gefangenheit im System kaum leisten. Sie werden permanent (siehe oben) vollgestopft mit Biblischen 'Lehren', die sie nachbeten (Wachturm- oder Literaturstudium; 2-4 Stunden/Woche), in der 'theokratsichen Predigtschule' erlernen (1-2 Stunden) und auswendig lernen und dann an die Haustür weitertragen 2½ Stunden/Woche), wo wir sie dann als 'Wahrheit' verkauft bekommen.

Stefan, du kennst es ja aus eigener Anschauung. Ich finde, das hat mit unserer Bindung an die Lehre der Kirche NICHTS zu tun. Oder?

Ich möchte dir also hier auch widersprechen, dass das in der Kirche und bei Sekten gleich wäre.

Liebe Grüsse
Benedikt
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