Liebe Brüder und Schwestern! Seit über 10 Jahren können Sie die Webseiten unseres Vereins kostenlos nutzen.
Leider fehlt uns bis heute eine finanzielle Basis, um unsere Tätigkeit auszuweiten. Obwohl wir immer wieder Dank und Lob für unsere Arbeit gesagt bekommen, obwohl unsere Webseiten täglich tausendfach aufgerufen werden, gibt es nur 9 regelmäßige Spender. Die alle zusammen 100 Euro im Monat an den Verein überweisen.
Wir machen unsere Arbeit im Verein ehrenamtlich, gerne und mit Überzeugung. Aber angesichts dieser Misere verlieren wir manchmal schlicht weg die Motivation. Ich würde es ja verstehen, wenn wir 10 Besucher am Tag hätten. Aber es sind über 25.000 täglich!
Das Ausmaß unserer Tätigkeit, die Anzahl der Projekte und die Nachfrage sind so groß, dass wir es nicht mehr nur ehrenamtlich stemmen können. Wir brauchen wenigstens einen Angestellten, wir müssen Arbeiten auch in Auftrag geben können.
Falls Sie unsere Arbeit nutzen (womöglich täglich und schon seit Jahren), falls Ihnen an unserem Auftrag etwas liegt, helfen Sie uns! Wir haben keine Kirchensteuer und keine anderen Einkommensquellen. Doch wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, können wir in der Orthodoxie in Deutschland etwas bewegen.
Natürlich freuen wir uns auch über einmalige Spenden. Doch um die Arbeit des Vereins langfristig zu gewährleisten und zu entwickeln, sind regelmäßige Spenden sehr wichtig. So können wir ein Budget einplanen und langfristige Projekte realisieren.
Unsere Bankverbindung und unser PayPal finden Sie auf unserer Webseite: www.orthodoxinfo.de
Christus ist gen Himmel gefahren, sitzend zur Rechten des Vaters.
Hallo Freunde,
Mal für interessierte. Da ich von Freunden polnisch lernte, habe ich mir den Spaß gemacht und geguckt, ob es in Polen ebenfalls christlich orthodoxe Geschwister gibt. Ja, es gibt sie und sie haben auch eine Internetpage:
OFICJALNA STRONA POLSKIEGO AUTOKEFALICZNEGO KOŚCIOŁA PRAWOSŁAWNEGO
Bedeutet:
Offizielle Seite der Polnisch-Orthodoxen-Kirche
Aus den Texten der habe ich gelesen, dass sich die Orthodoxen vor allem zum Grenzgebiet der Ukraine sammeln. Wusste ich so auch nicht, da die polnischen Gläubigen ja zu 99% der RKK angehören.
einige Mitglieder unserer Gemeinde waren kürzlich in einer polnisch orthodoxen Gemeinde bei Görlitz (auf der polnischen Seite).
Dort haben sie mit den polnischen orthodoxen Brüdern und Schwestern dann die Liturgie gefeiert.
Zum Thema der Mission (Sendungsauftrag im wörtlichen Sinne) nachstehend nur einige Anmerkungen: Die Tatsache der Verbreitung unserer Kirche in nahezu allen Weltgegenden sollte eigentlich Anlaß genug sein, das mißverständliche Wort von einem angeblichen "nationalkirchlichen Prinzip" der Orthodoxie, das vor allem von Kreisen des römischen Katholizismus (der damit ihren "weltkirchlichen" Universalvertretungsanspruch untermauern will) gerne ins Treffen geführt wird, endgültig in Abrede zu stellen.
In diesem Forum wurde schon auf die wahrhaft katholische Natur der Orthodoxen Kirche hingewiesen - unabhängig von jeglichen äußeren Faktoren zivilisatorischer, historischer oder geographischer Prägung ist diese in jeder eucharistischen Versammlung, in jeder Kirchengemeinde im Vollsinn gegenwärtig. Die Botschaft der gottmenschlichen Erlösung, die unser Herr - wie es etwa durch Mt 28, 19 bezeugt ist - an "alle Völker" zu verkünden gebot, trägt in sich diesen universellen Charakter, der von den ersen Zeiten an in der Kirche kontinierlich gegenwärtig war.
Bezogen auf die Gegenwart ist der Orthodoxen Kirche die Verantwortung, für die Wahrheit des Glaubens ein umfassend - aufrichtiges Zeugnis abzulegen, in unveränderter Weise anvertraut; besonders im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte wurde die Kirche in Gegenden fest verwurzelt, die weitab sogenannter "traditionell" orthodoxer Gebiete liegen - hier sind als einige wenige Beispiele die USA, Kanada, Mexiko, Australien, Japan, Korea, Indonesien, Uganda, Kenia oder Tansania zu nennen. In allen diesen Ortskirchen lebt die Fülle der Orthodoxie, die in der Orthopraxie ihren gemäßen Ausdruck findet; ihre innere Mission bringt zum Teil vielfältige Frucht.
Was nun die europäische Situation - genauer gesagt, die Lage der Orthodoxen Kirche in Mittelwesteuropa - anbelangt, so kann man einerseits nicht umhin, seit 40 bis 50 Jahren einen kontinuierlichen Zuwachs an orthodoxen Menschen und eine damit verbundene kirchliche Strukturentwicklung innerhalb dieser Länder festzustellen; andererseits ist auch zu erkennen, daß unsere Kirche eben noch viel zu häufig (zum Teil auch aufgrund eigener Versäumnisse) in eine religiös - nationale Ghettosituation gerät. Eine Wahrnehmung "von außen" geschieht viel zu oft einzig auf Basis ökumenischer Kontakte, in deren Rahmen es manchmal leider nicht opportun erscheint, ein umfassendes orthodoxes Zeugnis abzulegen.
Rechtgläubigkeit und ein aus dieser Überzeugung resultierendes Wirken - dies sind in der Tat die beiden Pfeiler, auf denen die Mission unserer Kirche ruhen sollte, um glaubwürdig zu sein; bei allen möglichen innerorthodoxen Dissonanzen steht für uns Orthodoxe doch über allem das gemeinsame Bemühen, die ewigen, unvergänglichen Werte unseres heiligen Glaubens zu bekennen und so zu "Mitarbeitern der Wahrheit" zu werden.
oft begegnen mir Menschen in der Orthodoxie, die mehr eine Tradition leben als das sie tatsächlich verstehen was sie tun. Das galt auch für mich bis vor drei Jahren. Unsere Kirche hat alle Erkenntnisse und Sakramente bewahrt und gibt sie den Gläubigern. Wenn aber unter euch Menschen sind die tatsächlich Gott den Vater lieben und Sehnsucht haben mehr über die Geheimnisse hinter den Sakramenten oder Traditionen in der Orthdodoxie wirklich zu erfahren, werdet ihr mir bestimmt zustimmen, dass wir doch sehr allein gelassen werden mit diesem Wissensdurst von unseren Glaubensvertretern. Nur selten werden Bibelkreise oder Gesprächskreise angeboten, geschweige denn Informationsabende für Andersgläubige oder Ungläubige.
Ich möchte gerne eine Diskussion anregen und zu bedenken geben, dass man nicht annehmen kann, was man nicht kennt. Wie soll missioniert werden, wenn man nicht den Kontakt sucht und die Vorbehalte abbaut?
In Hamburg möchte Pater Georgius aus der griechischen Kirche einen Gesprächs- und Bibelkreis auf Deutsch anbieten. In der russischen Kirche gibt es auch Interesse und evtl. werden auch einige Gläubige aus der serbischen orthodoxen Kirche in Hamburg dazukommen.
Ich hoffe sehr, dass dieser kleine Kreis von Pater Georgius ein Motor wird, so dass auch die anderen orthodoxen Kirchen in Hamburg und auch darüberhinaus solche Kreise bei sich anbieten werden!!!!!
In der Zeit wo viele Menschen auf den falschen Weg verleitet werden, sollte die orthodoxe Kirche ihre Pforten weiter öffnen und eine praktische Hilfe im Glaubensweg anbieten. Die Förderung von einer persönlichen Beziehung zu Gott von den Gläübigern steht nicht in Konkurrenz zu den Pristern, die wir als Hirten brauchen.
Doch Gott den Vater brauchen wir alle zu jeder Zeit!!
Zuletzt geändert von zoki am 12.09.2006, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
von Walter habe ich auch schon die Info bekommen, dass in Hamburg ein Bibelkreis stattfindet. gerne würde ich dran teilnehmen, aber wegen momentaner Prüfungszeit wird's eng. Mal sehen. Erstmal herzlich willkommen hier!
zunächst und vor allem ein herzliches Willkommen in unserer Runde !
Was Sie sagen, trifft leider in einem nicht unerheblichen Ausmaß zu; ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und nicht von "Tradition" sondern von "bloßer Gewohnheit" sprechen - allzu viele Gläubige orientieren sich an äußeren Vollzügen, da es offensichtlich versäumt wurde, den tieferen Sinn zu vermitteln. Das Bewahren der Tradition schließt grundsätzlich in keinem Fall die Fähigkeit zu Kommunikation und Dialog aus - Beständigkeit verbunden mit Dynamik sollten Grundlagen orthodoxer Weite sein. Vergißt man diese fundamentale Ausrichtung, könnte unser Sendungsauftrag durchaus ernsthaft gefährdet sein; deshalb danke für Ihr offenes Wort !
Herzliche Grüße - verbunden mit den besten Segenswünschen - sendet
Erzpr. Peter
talitaNeu hat geschrieben:
Ich möchte gerne eine Diskussion anregen und zu bedenken geben, dass man nicht annehmen kann, was man nicht kennt. Wie soll missioniert werden, wenn man nicht den Kontakt sucht und die Vorbehalte abbaut?
Nochmals, willkommen!
Ich stimme Dir absolut zu. Wir (orthodoxe Gläubige) haben ein großes Wissensdeffizit. Meine Wenigkeit hat auch schon dieses Thema in unserer Gemeinde angesprochen, aber es tut sich kaum was...warum, gute Frage?
Eigentlich ist es die Hauptaufgabe der Hirten:
Joh 21.17 Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!
Auch das Bsp vom hörigem Knecht usw....es ist wichtig den Menschen die Wahrheit nahezulegen, zu deuten. Wir haben genug Bsp das die Urkirche solch Versammlungen hatte, wo es nur um Katechese ging.
Der HErr sagte : Joh 8.30 Als er das sagte, glaubten viele an ihn. 31Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. 33Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? 34Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. 35Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. 36Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
und
Mt 28.19 Darum gehet hin und bmachet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes 20und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Nach dem Urkirchlichem Verständniss, gibt es daher zwei Misionen: eine nach Aussen und eine nach Innen gerichtete. Beide müssen unbedingt gehalten werden. Begegnungen mit nicht (recht) Gläubigen, und Begegnungen unter Gläubigen.
Mt 24.45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr über seine Leute gesetzt hat, damit er ihnen zur rechten Zeit zu essen gebe?
Erzähle doch, wenn es soweit ist, genauer, wie solch ein Bibelkreis abläuft. Vielleicht kann man so etwas auch in seiner Gemeinde einfach mal anregen. Gerade junge Leute und auch (Noch-)Nichtorthodoxe interessieren sich sehr dafür, denke ich. Das merke ich auch daran, dass sie in Geilanu im Klosterladen viel Literatur kaufen und nachfragen und man sich auch ganz schnell in Gespräche über orthodoxe Fragen verwickelt.