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Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 09.12.2010, 18:58
von Elvis
eine ganz kleine spur schon. Der stefan hat da auf jeden fall recht. Aber das mit den Gesetz befolgen ist ein bissl unverständig.
Das gesetz ist gut um unterscheiden zu können, kann aber nicht rechtfertigen. War auch vor der Menschwerdung GOTTES so.
Auf jeden fall wurde ja das meiste aufgehoben bzw. erneuert, sodass es für alle geschlechter gut ist bzw. befolgbar.
Gruß
Elvis
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 10.12.2010, 00:28
von Nassos
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 10.12.2010, 02:44
von Elvis
punkt 19 hört sich leicht danach an. Aber man hats eingeklammert
Ausserdem war ich leicht verwirrt.

Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 11.12.2010, 01:49
von Irenäus
Nassos hat geschrieben:Das klingst aber sehr nach Satisfaktion. Oder habe ich was missverstanden?
Das klingt m. M. nach nicht nur so, sondern ist ziemlich das, nur etwas vereinfacht.
Ansonsten nur kurz: Die gewöhnliche Definition des Todes ist die Trennung von unsterblicher Seele und sterblichem Leib. Wir sollten übrigens auch nicht in die Ansichten der heidn. Platoniker oder schon gar nicht in die, der Peripatetiker verfallen und die Seele in sich aufspalten. Die Seele mag verschiedene Vermögen haben, aber keine "Teile", andernfalls würde sie auch zerfallen und sterblich sein (wie das z. B. auch die Ansicht des Aristoteles ist, der nur für das, was er "noûs" nennt (und sich von der neuplaton. Tradition unterscheidet), eine Art von Fortleben annimmt; der "noûs" ist allerdings ein göttliches, unpersönliches Geistprinzip - die Unsterblichkeit der individuellen, persönlichen Seele wird von Aristoteles ausgeschlossen - hier hat die lat. Scholastik auch große Probleme, Aristoteles zu rezipieren, ohne dabei auf den Platonismus zu rekurrieren, der sehr wohl von der Unsterblichkeit einer individuellen, persönlichen Seele ausgeht und dadurch auch besser für den Ausdruck der Offenbarungslehre geeignet ist).
Die Frage ist jetzt, wenn ich Christus nur als Gott bezeichne, dann entfällt aber nicht mit dieser Bezeichnung die menschliche Natur - also wenn er hier Gott sagt, dann redet er noch immer eigentlich von dem Gottmenschen, und spezialisiert sich hier nicht nur auf die göttliche Natur von Christus , die ja von der menschlichen untrennbar ist. Ist das denn so gemeint ?
Diese ganze Frage lässt sich über die sog. "Idiomenkommunikation" (spätestens seit dem Ökum. Konzil von Chalcedon) sehr gut lösen.
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 11.12.2010, 10:32
von Bakin_Koljac
Nassos hat geschrieben:Das klingst aber sehr nach Satisfaktion. Oder habe ich was missverstanden?
es IST satisfaktion

ihr seht aber, dass ich viel mit klammmern und "gänsefüßchen" gearbeitet habe.
es ging mir nicht um die theologische richtigkeit sondern einfach nur um die kalte logik.
ich bin ein großer gegner der satisfaktion macht euch darüber keine gedanken. ich mein das nicht so, was ich geschrieben habe
mir ist klar, dass gott nichts "muss" oder "soll".
er hätte auch *schnipp* machen können und alles wär vergessen.
das geniale ist aber, dass er sich für uns geopfert hat.
das ist ein total anderes verhältnis zu gott. alles ergibt plötzlich einen sinn.
und der gag ist noch, dass es so ist, egal aus welchem blickwinkel man es betrachtet. humanistisch, wissenschaftlich, theologisch, ... man kommt im prinzip immer auf den selben nenner.
gott muss mensch werden,
damit der mensch gott werden kann.
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 11.12.2010, 23:29
von Nassos
Mir ist inzwischen überhaupt nicht klar, was Du meinst/willst.
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 25.03.2011, 16:28
von camy_d
Jesus, der Gott, hat sich Sein Ruhm geleert und ein Menschkörper genommen um uns retten. Er hat alle menschliche Schwäche gefühlt - Hunger, Durst, Schmerz usw.
Nach die Missachtung des Adam, für die Versöhnung mit dem Gott, die Menschlichtkeit hat ein Mensch mit perfekt Gottachtung gebraucht. Aber alle Menschen waren in Sündenfall, niemand konnte uns mit dem Gott versöhnen. So dass Jesus nahm ein Menschkörper, nur Er konnte ein perfekt Mann sein.
Er leidet körperlich wie ein Mensch und war gut wie Gott.
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 26.03.2011, 00:33
von Elvis
Nassos hat geschrieben:Mir ist inzwischen überhaupt nicht klar, was Du meinst/willst.
ich denke hierbei, dass er damit erklären will, weshalb Gott mensch wurde.

Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 26.03.2011, 13:57
von Nassos
Und er hatte sich dabei sehr umständlich angestellt.
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 26.03.2011, 23:34
von Elvis
naja weil man das bei dieser einfachen aber komplexen fragestellung doch irgendwie machen muss
(obwohl man das nicht erklären sollte

)
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 02.04.2011, 15:31
von camy_d
Das sagt auch mein Seelsorger, wir haben eine leichte Glauben, aber wir komplizieren alle.
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 03.04.2011, 11:08
von Elvis
und genau darauf sollten wir auch aufpassen. Den die mysterien sind nur für den gläubigen, nicht für den denkenden zugänglich - wir würden sonst in den protestanismus abrutschen.
p.s.
hübscher avatar
Re: Der Kreuzestod und die zwei Naturen Christi
Verfasst: 03.04.2011, 21:25
von Lazzaro
Ich versuche mich mal diesem Mysterium mit Worten zu nähern, die ich regelmäßig singe:
Als du niederstiegest zu Tode, du das unsterbliche Leben
da hast Du den Hades getötet Durch den Blitzstrahl der Gottheit.
Als Du aber die Verstorbenen aus der Unterwelt erstehen ließest,
riefen alle Mächte der Himmelswelt aus:
Lebensspender, Christus, unser Gott, ehre sei Dir!
Sonntagstroparion 2. Ton, wird auch am Ende des Mitternachtsgottesdienstes in der Osternacht gesungen;
Übers.: P.Plank
Zu Gospodi vosvach: / Herr ich ruf zu Dir: singen wir eindrücklich am Karsammstag:
Heute ruft stöhnend der Hades:
Besser wäre es für mich gewesen,
wenn ich den von Maria Geborenen nicht aufgenommen hätte;
denn, indem Er zu mir kam, hat er meine Herrschaft gebrochen,
die ehernen Tore zertrümmert,
die Seelen, die ich vorher gefangen hielt, als Gott auferweckt."
Ehre Deinem kreuz und Deiner Auferstehehung, Herr.
Übers.:A. Mal´cev
Vielleicht hilft das bei der Beantwortung etwas weiter.
Lazzaro