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Beziehung zum nichtorthdoxen Christentum
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Sebastian
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ÖRK

Beitrag von Sebastian »

Was haltet ihr von den hier aufgestellen Thesen?

Ökumenischer Rat
protopeter
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Zweifel sind mehr als berechtigt....

Beitrag von protopeter »

Lieber Br. Sebastian !

Nachdem mir durch die Lektüre einiger Ihrer Beiträge Ihre Neigung zu ökumenischer Gesinnung deutlich werden konnte, möchte ich doch versuchen, einen orthodoxen Standpunkt zu dem genannten Beitrag abzugeben; es mag durchaus sein, daß ich Sie damit in gewisser Weise enttäusche.

1. Ausgehend von unserem Selbstverständnis ist eine Beteiligung an "ökumenischen" Manifestationen einzig unter Bewußtmachung der (im Übrigen historisch nachvollziehbaren) Tatsache der Originalität und Ursprünglichkeit der Orthodoxie möglich. Die Orthodoxe Kirche alleine ist die Kirche Christi, die Sein Leib ist und der Er, der einzig wahre Gottmensch als Haupt vorsteht. Alle anderen Organisationen sind im besten Falle als "christliche Bekenntnisse" zu erfassen - ihnen mangelt es (in mehr oder minder eindeutiger Weise) an der Fülle der Gnade und Wahrheit, ihre Existenzgrundlagen sind allzu oft das Ergebnis menschlichen Machtstrebens.

2. Die Frage kirchlicher Einheit kann dementsprechend eben nicht durch diverse Tagungen oder spektakuläre Events, die sich in der Verabschiedung diverser (im Geist von Humanismus und political correctness abgefaßter) Konsenspapiere oder in der Veranstaltung zeitgeistig beeinflußter "geistlicher" Happenings erschöpfen, gelöst werden. Die Bitte Unseres Herrn im Hohepriesterlichen Gebet: "daß alle Eins seien" (Jo 17,21) kann eben in keinem Falle als die Beauftragung zu einer nach menschlicher Diplomatie maßgeschneiderten Pseudoeinheit sogenannter "Kirchen" gelten; die kirchenväterliche Lehraussage "Ein Christus - Eine Kirche" wird zum klaren Auftrag für die Orthodoxie, in dieser Hinsicht Zeugnis abzulegen.

3. Die Probleme der Orthodoxen Kirche mit der ökumenischen Bewegung sind nur allzu evident - vor allem im Hinblick auf die (seit etwa 15 Jahren immer eindeutiger werdenden) Versuche, unsere Relevanz für die Bewahrung christlicher Werte (besonders in Europa, das sich immer bereitwilliger laizistischen Tendenzen ausliefert) in Abrede zu stellen: Demnach würde die Orthodoxie gewisse "Zeichen der Zeit" ignorieren, sie stelle sich angeblich demonstrativ in Opposition zu den Fragen der Globalisierung und der europäischen Einigung. Andererseits kann (wiederum vor allem für Europa gesprochen) eine Tatsache doch nicht ganz außer acht gelassen werden - während die großen abendländisch geprägten Bekenntnisse in schweren Krisen befangen waren, expandierte die Orthodoxe Kirche in den letzten Jahrzehnten auf dem Kontinent (allerdings ohne aggressive Missions-, und Proselytismusmaßnahmen !); insoferne wäre es höchste Zeit, diesbezüglich einiges zu überdenken.

4. Wenn in diesem Beitrag nun auch noch auf die materielle Abhängigkeit der Orthodoxie von ökumenischen Institutionen verwiesen wird, so deutet das für mich auf eine Art Erpressungsversuch nach dem Motto: "Wes´ Brot ich eß´, des Lied ich sing" hin - man erwartet also offensichtlich eine fügsame Orthodoxe Kirche, die sich nach Lage der Dinge "flexibel" zeigen soll; scheinen im Falle der Zuwiderhandlung dann möglicherweise Sanktionen angebracht ? Diesen und ähnlichen Zumutungen kann nur eine klare Absage erteilt werden; ich betonte schon einmal die Notwendigkeit, anderen Christen mit Respekt und im Geiste der Nächstenliebe zu begegnen - doch ist es gerade deshalb auch mehr als legitim, entsprechende Klarstellungen zu treffen.

Ich bin mir bewußt, daß meine Stellungnahme einigermaßen energisch ausfällt - doch versuche ich nur, meiner innersten Gewissensüberzeugung Ausdruck zu verleihen; dies erscheint mir als eine Grundvoraussetzung, einen wirklich ernsthaften und ehrlichen Dialog führen zu können

Nichtsdestoweniger grüßt Sie in aufrichtiger brüderlicher Verbundenheit
Erzpr. Peter
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Sebastian
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Re: Zweifel sind mehr als berechtigt....

Beitrag von Sebastian »

protopeter hat geschrieben:Lieber Br. Sebastian !

Nachdem mir durch die Lektüre einiger Ihrer Beiträge Ihre Neigung zu ökumenischer Gesinnung deutlich werden konnte, möchte ich doch versuchen, einen orthodoxen Standpunkt zu dem genannten Beitrag abzugeben; es mag durchaus sein, daß ich Sie damit in gewisser Weise enttäusche.

1. Ausgehend von unserem Selbstverständnis ist eine Beteiligung an "ökumenischen" Manifestationen einzig unter Bewußtmachung der (im Übrigen historisch nachvollziehbaren) Tatsache der Originalität und Ursprünglichkeit der Orthodoxie möglich. Die Orthodoxe Kirche alleine ist die Kirche Christi, die Sein Leib ist und der Er, der einzig wahre Gottmensch als Haupt vorsteht. Alle anderen Organisationen sind im besten Falle als "christliche Bekenntnisse" zu erfassen - ihnen mangelt es (in mehr oder minder eindeutiger Weise) an der Fülle der Gnade und Wahrheit, ihre Existenzgrundlagen sind allzu oft das Ergebnis menschlichen Machtstrebens.

2. Die Frage kirchlicher Einheit kann dementsprechend eben nicht durch diverse Tagungen oder spektakuläre Events, die sich in der Verabschiedung diverser (im Geist von Humanismus und political correctness abgefaßter) Konsenspapiere oder in der Veranstaltung zeitgeistig beeinflußter "geistlicher" Happenings erschöpfen, gelöst werden. Die Bitte Unseres Herrn im Hohepriesterlichen Gebet: "daß alle Eins seien" (Jo 17,21) kann eben in keinem Falle als die Beauftragung zu einer nach menschlicher Diplomatie maßgeschneiderten Pseudoeinheit sogenannter "Kirchen" gelten; die kirchenväterliche Lehraussage "Ein Christus - Eine Kirche" wird zum klaren Auftrag für die Orthodoxie, in dieser Hinsicht Zeugnis abzulegen.

3. Die Probleme der Orthodoxen Kirche mit der ökumenischen Bewegung sind nur allzu evident - vor allem im Hinblick auf die (seit etwa 15 Jahren immer eindeutiger werdenden) Versuche, unsere Relevanz für die Bewahrung christlicher Werte (besonders in Europa, das sich immer bereitwilliger laizistischen Tendenzen ausliefert) in Abrede zu stellen: Demnach würde die Orthodoxie gewisse "Zeichen der Zeit" ignorieren, sie stelle sich angeblich demonstrativ in Opposition zu den Fragen der Globalisierung und der europäischen Einigung. Andererseits kann (wiederum vor allem für Europa gesprochen) eine Tatsache doch nicht ganz außer acht gelassen werden - während die großen abendländisch geprägten Bekenntnisse in schweren Krisen befangen waren, expandierte die Orthodoxe Kirche in den letzten Jahrzehnten auf dem Kontinent (allerdings ohne aggressive Missions-, und Proselytismusmaßnahmen !); insoferne wäre es höchste Zeit, diesbezüglich einiges zu überdenken.

4. Wenn in diesem Beitrag nun auch noch auf die materielle Abhängigkeit der Orthodoxie von ökumenischen Institutionen verwiesen wird, so deutet das für mich auf eine Art Erpressungsversuch nach dem Motto: "Wes´ Brot ich eß´, des Lied ich sing" hin - man erwartet also offensichtlich eine fügsame Orthodoxe Kirche, die sich nach Lage der Dinge "flexibel" zeigen soll; scheinen im Falle der Zuwiderhandlung dann möglicherweise Sanktionen angebracht ? Diesen und ähnlichen Zumutungen kann nur eine klare Absage erteilt werden; ich betonte schon einmal die Notwendigkeit, anderen Christen mit Respekt und im Geiste der Nächstenliebe zu begegnen - doch ist es gerade deshalb auch mehr als legitim, entsprechende Klarstellungen zu treffen.

Ich bin mir bewußt, daß meine Stellungnahme einigermaßen energisch ausfällt - doch versuche ich nur, meiner innersten Gewissensüberzeugung Ausdruck zu verleihen; dies erscheint mir als eine Grundvoraussetzung, einen wirklich ernsthaften und ehrlichen Dialog führen zu können

Nichtsdestoweniger grüßt Sie in aufrichtiger brüderlicher Verbundenheit
Erzpr. Peter
Lieber Bruder Peter (ich hoffe Sie trotz Ihres Amtes so ansprechen zu dürfen)

Sie haben mich nicht enttäuscht, wie kommen Sie darauf?
Ich wollte nur euer aller Meinung dazu hören, denn ich finde diese Seite durchaus fragwürdig, zumal dort teilweise die Orthodoxe Kirche, als Ostkirche dargestellt wird.

Viele der von Ihnen aufgeführten Punkte kann ich sehr wohl unterschreiben.

Ja, die Einheit der Kirche ist mir ein Bedürfniss, da haben Sie recht, deshalb setze ich bei solchen Seiten eher ein Fragezeichen und ehrlich gesagt empfand ich die Texte teilweise "Kompromissanrüchig" als voranbringend.

Als überzeugter Ökumeniker muss es mir um die Wahrheit, anstatt um "faule" Kompromisse gehen.

Also - es ging mir um eure Meinung hierzu, eigentlich wollte ich erst später dazu Stellung nehmen. :roll:

In Christi Liebe grüsst Sie herzlich

Ihr Sebastian
Milo
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Re: ÖRK

Beitrag von Milo »

Sebastian hat geschrieben:Was haltet ihr von den hier aufgestellen Thesen?

Ökumenischer Rat
Zitat aus dem o.g Bericht:
Diejenigen Orthodoxen, die dem ökumenischen Unterfangen zwiespältig gegenüberstehen, vergessen häufig, wie sehr ihre Kirchen in materieller Hinsicht von der Unterstützung profitieren, die sie vom ÖRK oder durch ihn erhalten. Abgesehen von dieser prosaischen, aber nicht unerheblichen Tatsache hilft uns die Begegnung mit anderen Christen bei der dringend notwendigen Erneuerung unseres kirchlichen Lebens. Wenn wir bei einem zwischenkirchlichen Forum unsere ruhmreiche Theologie erläutern, dann wissen wir, dass unsere Unfähigkeit, dieser Theologie in unserem Leben wirklich gerecht zu werden, für alle sichtbar ist.
Da stehen mir die Haare zu Bergen, im wahrsten Sinne des Wortes. Wer so etwas schreibt hat von der Orthodoxie und Ekklesiologie , aber nichts verstanden!!!

Joh 15.20 Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.

Erwarten etwa welche den Wohlstand der Kirche vor der Parusia??

Luk 18.6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? 8Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?

Ja HErr, wirst Du den Glauben so vorfinden wie Du ihn uns gelehrt hast?

Erbarme Dich unser, zeige uns den engen Weg auf! Amin.

sündiger milo
protopeter
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Beitrag von protopeter »

Lieber Sebastian !

Offen gesagt, bin ich über Ihre Antwort einigermaßen erleichtert; darüberhinaus gibt sie mir zugleich auch Gelegenheit, an Sie folgende Frage zu richten: Sie bezeichnen sich als "überzeugten Ökumeniker", dem die "Einheit der Kirche ein Bedürfnis" ist; wie verstehen Sie diese Begriffe und wie sehen Sie in diesem Kontext die Orthodoxe Kirche ?

In der Liebe Christi grüßt
Erzpr. Peter
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Lieber Erzpr. Peter,

gerne möchte ich darauf antworten - entschuldige mich aber gleich, da eine Antwort meinerseits dauern wird. Beruflich und privat ist man im Alltag doch sehr eingespannt, sodass ich in letzter Zeit eher kürzere Beiträge schrieb. Zudem macht sich gerade eine "blöde" Erkältung bei mir breit :?

*Hatschi*

Liebe Grüsse
Sebastian
Walter
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Re: ÖRK

Beitrag von Walter »

Lieber Bruder Milo!
Milo hat geschrieben:Zitat aus dem o.g Bericht:
Diejenigen Orthodoxen, die dem ökumenischen Unterfangen zwiespältig gegenüberstehen, vergessen häufig, wie sehr ihre Kirchen in materieller Hinsicht von der Unterstützung profitieren, die sie vom ÖRK oder durch ihn erhalten. Abgesehen von dieser prosaischen, aber nicht unerheblichen Tatsache hilft uns die Begegnung mit anderen Christen bei der dringend notwendigen Erneuerung unseres kirchlichen Lebens. Wenn wir bei einem zwischenkirchlichen Forum unsere ruhmreiche Theologie erläutern, dann wissen wir, dass unsere Unfähigkeit, dieser Theologie in unserem Leben wirklich gerecht zu werden, für alle sichtbar ist.
Da stehen mir die Haare zu Bergen, im wahrsten Sinne des Wortes. Wer so etwas schreibt hat von der Orthodoxie und Ekklesiologie , aber nichts verstanden!!!
Auch wenn Du Dich selbst gern öffentlich als nichtsnutzig, unwissend, unwürdig, sündig, usw. bezeichnest, finde ich diese Anmaßung gegenüber dem Autor etwas ungewöhnlich. Könntest Du bitte etwas genauer ausführen, was genau der Verfasser nicht verstanden haben soll (dass er nichts verstanden hat, glaubst Du wohl selbst nicht). Anhand Deiner Hervorhebungen habe ich eher den Eindruck, Du hast den Text nicht richtig verstanden. Hier geht es um keine Defizite der ruhmreichen Theologie, sondern darum, ihr in der Praxis wirklich gerecht zu werden.

Die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung durch die reicheren Kirchen des Westens zu leugnen mag angehen, allerdings ist das theoretisch sehr einfach dahin gesagt, in der Praxis würde ein Verzicht aber vielfältigste Folgen haben, angefangen vom Zerfall vieler Kirchen in den traditionellen orthodoxen Ländern, weil sie nicht mehr sachgerecht renoviert werden könnten, bis hin zur Schließung ganzer Gemeinden hier, weil kein Geld für die Miete bzw. Unterhaltung von Kirchenräumen da wäre. Ebenso müssten Abstriche in der Qualität und Quantität der Priester- und Theologenausbildung gemacht werden. Von der Unterstützung von karitativen Einrichtungen ganz zu schweigen. Das ist sowieso ein Punkt, in dem die orthodoxen Kirchen z.B. der katholischen weit unterlegen ist und in den GUS-Staaten zu mehr Abwendungen von Gläubigen führt als der theologisch motivierte Proselytismus.


Lieber Vater Peter,

Ihre Andeutungen verschiedenster Gefahren für die orthodoxe Kirche sind nachzuvollziehen und auch ernst zu nehmen, allerdings sind sie sehr allgemein gehalten und beziehen sich weniger auf den hier von Ihrem Namensvetter verfassten Text. Sie nennen die Stellungnahme ?energisch?; das sei Grundvoraussetzung für einen ernsthaften und ehrlichen Dialog.

Ich würde es eher als undifferenziert und daher weder ernsthaft noch ganz ehrlich. So gibt es schon Unterschiede zwischen finanzieller Unterstützung und Abhängigkeit (s.o.) und die Gefahr durch laizistische Tendenzen wird man nicht los, indem man ökumenische Gespräche beendet. Man müsste sich dann schon ganz und gar von der Welt abriegeln, um ganz sicher zu gehen (siehe wiederum Esphigmenou). Wenn sie den ÖRK als ?einer nach menschlicher Diplomatie maßgeschneiderten Pseudoeinheit sogenannter Kirchen? bezeichnen, leugnen oder missverstehen sie dessen Bestimmung.

Die (nicht unbedingt rational überprüfbare) Befürchtung vieler Orthodoxer, die andere Seite würde uns in diesem Dialog zwangsläufig über den Tisch ziehen, werden dadurch nur verstärkt, was den so schon sehr schwierigen Dialog bald ganz unmöglich machen könnte. Das wäre verheerend, weil wir einfach die Pflicht zu Ökumene haben ? nicht um jeden Preis und mögen die Schritte auch noch so klein sein und vielleicht auch nur (teilweise) verhindern könnten, das die Kirchen noch weiter von einander abdriften. Diese Notwendigkeit doppelter Sensibilität wird in den Artikel recht gut verdeutlicht.


Lieber Bruder Sebastian,

danke für den herausgesuchten Link. Daraus ist einmal wieder eine interessante Diskussion entbrannt.

Allerdings darf man die (positive wie negative) Bedeutung des ÖRK auch nicht zu hoch einschätzen. Bezeichnenderweise ist auch die weltweit größte Kirche ich Mitglied und hat das auch nie öffentlich in Erwägung gezogen. Aber wir müssen ja nicht alles so machen wie unser ?Großer Bruder?.

LG
Walter
γενηθήτω το θέλημά σου·
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

protopeter hat geschrieben:Lieber Sebastian !

Offen gesagt, bin ich über Ihre Antwort einigermaßen erleichtert; darüberhinaus gibt sie mir zugleich auch Gelegenheit, an Sie folgende Frage zu richten: Sie bezeichnen sich als "überzeugten Ökumeniker", dem die "Einheit der Kirche ein Bedürfnis" ist; wie verstehen Sie diese Begriffe
Lieber Vater,
segnen Sie!

Ich bin überzeugt von der Gnade Gottes! Ich bin überzeugt von der liebe Christi! Ich bin überzeugt, dass es viele Christen heutzutage gibt, die ein Sehnen nach Gott verspüren, die täglich beten und versuchen ihr Leben nach Gott auszurichten. Meine Überzeugung ist es, dass Gott den Menschen liebt. Durch Ännaherung mit anderen Christen, sehe ich den ersten Schritt hin zu einer Einheit unter gleichen. Die Einheit unter gleichen beschreibt eigentlich am besten meinen Wunsch nach "der Einheit der Kirche", denn sie ist der Gegenpol zu der allerorten propagandierten "Einheit in Verschiedenheit". So sehe ich die Ökumene - Die Einheit in einer heiligen kath. und apostolischen Kirche mit Christi als Haupt!

Genau diesem Bestreben denke ich sollte man in all seinem "interkonfessionellem Tun" im Gedanken haben, um der Sache Jesu einen Dienst zu tun. Ich denke schon, dass Christus über die Zersplitterungen und Absplitterungen des Christentums traurig ist. Ich denke es gilt Zeichen zu setzen. Gegen gewisse Entwicklungen innerhalb des Christentums. Offen gesagt schaue ich mit großem Unbehagen, wie sich aus einem falschen Bewusstsein herraus in den USA ein "kriegerischer Puritanismus" entwickelt. Aber auch hier in Deutschland (oder Österreich) gibt es Dinge, die mir sehr große Sorgen bereiten. So graust es mir von den Vorstellungen einiger Protestanten und Katholiken nun bei den Gläubigen ein sog. "Bibelkritisches Bewusstsein" zu fördern. Im ökumenischen Dialog sehe ich für die OK ein natürliches Spannungsfeld zwischen Toleranz auf der einen und Kompromisslosigkeit auf der anderen Seite. Ich selber bin offen, tolerant und konservativ. Ich lasse jedem seinem Spielraum, auf der anderen Seite sage ich Leuten aber ganz genau, was ich nicht möchte, wenn es gegen meinen Glauben und meine Überzeugung geht!

Man sollte bei allen ökumenischen Aktivitäten, Gesprächen etc. nie das Ziel aus den Augen verlieren.

Soviel zu meiner Person.
und wie sehen Sie in diesem Kontext die Orthodoxe Kirche ?
Gewinnen wir den Bruder, so gewinnen wir Gott
protopeter
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Beitrag von protopeter »

Lieber Walter !

Zunächst sei Ihnen empfohlen, sich Ihres Tones im Vorbringen der Argumente, die sie meinem Empfinden nach mit Unterstellungen ("undifferenziert", "nicht ganz ehrlich", "leugnen") stützen, bewußt zu werden; dies ist gewöhnlicherweise nicht das Niveau, das ich mir als Diskussionsgrundlage wünsche !

Dann zur Sache selbst: Der Text gab mir Anlaß, einige Überlegungen zur Frage des ÖRK anzustellen; wie ich das im Einzelnen handhabe, bitte ich mir selbst zu überlassen. Glauben Sie wirklich, daß man im Zeitalter der Globalisierung (gerade auch in geistiger Hinsicht!) eine Orthodoxe Kirche, die sich einer Verwaschung der Tradition widersetzt, mit offenen Armen aufnehmen und ihre Relevanz wirklich ohne jegliche Vorbehalte anerkennen möchte ? Es kann in keinem Falle ausbleiben, dafür einen sehr hohen Preis zu zahlen - vor allem, wenn man sich (wie ich aus Ihrer Stellungnahme zu lesen glaube)aus einer "konfessionalistischen" Sichtweise unserer Kirche nähern möchte.

Ich verkenne die Absicht des ÖRK aus seinen Grundintentionen keineswegs - wenn Sie entsprechende Zeugnisse orthodoxer Theologen (z.B. Erzpriester Georgij Florovskij oder Lev Zander), die über ihre Eindrücke der Tätigkeit dieser Institution berichten, lesen, so mochte hier ein gewisses Verständnis für unsere Grundwerte vorhanden sein; davon, denke ich, hat man sich inzwischen allerdings weit entfernt - es entwickelte sich immer mehr eine gesellschaftspolitische Einrichtung "religiösen" Charakters. Darüberhinaus entfernte man bis heute nicht von der schon im 19. Jhd. entwickelten "branch theory", die der Orthodoxen Kirche eben gerade einmal den "östlichen" Bereich der christlichen Welt zubilligen möchte und ihr dann konsequenterweise eine jegliche Tätigkeit außerhalb dieser (vom ekklesiologischen Standpunkt aus gesehen widersinnigen) historisch-kulturellen Grenzen in Abrede stellen könnte.

Natürlich ist der Laizismus in den Industriegesellschaften gegenwärtig - es wird allerdings bedenklich, wenn sogenannt "ökumenische" Organisationen diesem durch ihre geistige Beliebigkeit Vorschub leisten und sich (um dem Zeitgeist zu entsprechen) dies innerhalb der nichtorthodoxen Bekenntnisse in nicht mit der Überlieferung konform gehenden Maßnahmen manifestiert: So z.B. die Segnung gleichgeschlechtlicher Ehen oder das (anglikanische) Frauenpriestertum in allen hierarchischen Stufen.

Was Ihren Einwand bezüglich eines vorgeblichen "Abriegelns" von der Welt betrifft, so fasse ich das als bloße Polemik auf: Ich halte ein orthodoxes Zeugnis in der Welt für eine vordringliche Angelegenheit, wobei ich mir durchaus diverser innerorthodoxer Probleme bewußt bin (der menschliche Faktor und die daraus folgende Fehlbarkeit ist eben überall gegenwärtig !). Dies erschwert durchaus ein gemeinsames orthodoxes Zeugnis, kann unter Umständen sogar zu einer Belastung der Glaubwürdigkeit werden. Nur - dies alles ist für mich kein Grund, eine "Pflicht zur Ökumene" als "Zwangsbeglückung" (Sie kennen doch den Spruch: "Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag´ich Dir den Schädel ein ! ") festzumachen !

Ich möchte (aus eigener und der Erfahrung zahlreicher Amtsbrüder) auch nicht von "Dialog" sprechen - anläßlich diverser Begegnungen mit Vertretern nichtorthodoxer Bekenntnisse war immer wieder festzustellen, daß ein mit Stereotypen überfrachtetes Bild der Orthodoxie verbreitet ist; versucht man, hier Korrekturen anzubringen oder Mißverständnisse auszuräumen, mag das zwar im Moment zur Kenntnis genommen werden, zeitigt prinzipiell jedoch keine weiteren, länger anhaltenden Konsequenzen - also aufgrund offensichtlich tauber Ohren kein Dialog möglich ! Die über Orthodoxie verbreiteten Gemeinplätze erfüllen allerdings durchaus eine Funktion - unsere Kirche als "abstrakt", "exotisch" und daher für die Industriegesellschaften "irrelevant" darzustellen; ob aus dieser Position dann ein wirklicher Dialog möglich ist, sei dahingestellt.

Noch eine Sache bezüglich der Finanzfrage - können Sie mit absoluter Gewißheit sagen, wo hier Grenzen zu ziehen sind ? Ich konnte durch entsprechende Kontakte ein wenig hinter die Kulissen schauen - egal, ob nun die "Hilfe" vom ÖRK oder aus römisch-katholischen Kreisen kam, wurden da wie dort gewisse "Gegenleistungen" gefordert, die (in verschiedener Intensität) dem Gedanken einer "Zusammenarbeit" dienlich sein sollten; es ist zu fragen, ob das nun so vorbehaltlos sauber und ehrlich ist !

Ich möchte abschließend nochmals betonen, daß mir Schwächen und Fehler orthodoxer Kreise (ich sage bewußt nicht "Kirche"!) durchaus gegenwärtig sind; auch richtet sich meine Kritik nicht gegen den einzelnen nichtorthodoxen Gläubigen, der ein gottgefälliges Leben zu führen versucht, doch gibt es gewisse Grenzen, die zu überschreiten ein klares Vergehen gegen das eigene Gewissen wäre.

Die Gnade des Dreieinen Gottes sei mit Ihnen !
Erzpr. Peter
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Lieber Erzpriester!

Wenn ich darf!?

Ich kenne Walter - privat virtuell sozusagen - als einen orthodoxen Christen mit einem großen Herzen! Es ist schwierig in einem Forum wie diesem immer den "genauen Ton" zu treffen und daher denke ich, es kommt oft vor, dass man Dinge gar nicht aggresiv meint, dies aber im Schreiben rüber kommt.

Zur Sache ÖRK:
Ich halte den ÖRK schon für sinnvoll, allerdings sind durch die Vielen Strömungen nicht alle Vorhaben mir stimmig. Umso mehr mE sollte die Orthodoxe Kirche sich beteiligen und dem ÖRK eine Richtschnur im "Gewusel" geben.

und nun hoffe ich ernsthaft, dass in diesem Forum nicht wieder eine Niveaudebatte entbrennt, denn diese habe ich für meinen Teil abgeschlossen!

Liebe Grüsse an alle mit der Bitte um Sorgfalt im Schreiben. Vergesst bitte nicht, wenn ihr schreibt, dass am anderen Ende "der Leitung" ein Mensch mit einer verletzlichen Seele sitzt, der je nach Fall, auch du, du oder du sein könnte.

Danke
Sebastian
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Beitrag von protopeter »

Lieber Br. Sebastian, möge Sie der Herr segnen !

Zuallererst einen herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Frage, wodurch ich einige Dinge klarer zu sehen vermag ! :)

Zu meinem Forumsbeitrag nur noch das: Ein jeder hat - wie Sie selbst so zutreffend schrieben - das Recht auf freie Meinung; ich nehme Walter seine Stellungnahme natürlich keineswegs übel, bin aber auch so frei, mich zu äußern !

Im Übrigen habe ich zu diesem Thema von meinem Standpunkt aus gesagt, was es zu sagen gab und werde hierzu voraussichtlich keine weitere Äußerung von mir geben.

In brüderlicher Verbundenheit grüßt
Erzpr. Peter
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Lieber Bruder und Erzpr. Peter! Danke für die Segenswünsche!
Zuallererst einen herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Frage, wodurch ich einige Dinge klarer zu sehen vermag !
Ich hoffe in einem guten Lichte. :)

protopeter hat geschrieben: Zu meinem Forumsbeitrag nur noch das: Ein jeder hat - wie Sie selbst so zutreffend schrieben - das Recht auf freie Meinung; ich nehme Walter seine Stellungnahme natürlich keineswegs übel, bin aber auch so frei, mich zu äußern !
In diese Richtung ging meine Bitte nicht! Meine bitte war allgemein gefasst, denn Kritik, freie Meinungsäusserung etc soll geäussert werden nur auf den Ton - den Sie i.Ü. bei Walter (zurecht) kritisierten - kommt es an.
Im Übrigen habe ich zu diesem Thema von meinem Standpunkt aus gesagt, was es zu sagen gab und werde hierzu voraussichtlich keine weitere Äußerung von mir geben.
Das wäre sehr schade!

in brüderlicher Verbundenheit grüsst Sie gleichfalls

Sebastian
Milo
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Beitrag von Milo »

Lieber Walter!
Anhand Deiner Hervorhebungen habe ich eher den Eindruck, Du hast den Text nicht richtig verstanden.
Sehr wohl verstehe ich was es bedeutet wenn jemand schreibt "profitieren" oder "erneuern". Dazu bedarf es nicht besonderer Hermeneutik.

Ich werde aber das Gefühl nicht los das man die Wahrheit nicht ertragen kann, auch bei dir. Die OK ist die eine, heilige, apostolische und katholische Kirche geblieben, und sie muss sich nicht jemandem anderem annäher. Auch nicht im Dialog des ÖRK. Sie muss allein nur Zeugnis ablegen dafür, das was sie nun 2000 Jahre lebt, auch kontinuierlich die wesentliche Wahrheit ist , was den christlichen Glauben in allen Ebenen betrifft. Aus dieser Motivation heraus gehe ich als orthodoxer Christ ins Gespräch mit anderen Menschen. Ich sage ihnen das es ausser Kirche, keine Kirche gibt! Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Noch sei erwähnt das Paulusworte ihre Geltung haben, solange es diese Welt gibt!

1 Tim 6.10 Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.

Möge uns das ungeschaffene Licht erleuchten, damit wir schauen wohin wir gehen. HErr gib!

immer noch dein unwürdiger

milo
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Lieber Br. Milo,

du gestattest mir - im höflichen brüderlichen Ton - einen kleinen Kritikpunkt anzusprechen, den ich für bedenkenswert halte:
Milo hat geschrieben: Die OK ist die eine, heilige, apostolische und katholische Kirche geblieben, und sie muss sich nicht jemandem anderem annäher.
Unter dem Hauptsatz kann ich meine Unterschrift setzen. Den zweiten Teil finde ich nicht in Ordnung. Gerade dies wäre gegen Jesu Vorbild meines Erachtens, denn ER ging auf alle Menschen zu und ließ keinen am Boden, sondern richtete auf. Die Orth. Kirche hat doch die Wahrheit in Vollkommenheit bewahrt, warum sollte dies nicht als Ansatzpunkt in der Christenheit gesehen werden, sich auf die Ürsprünglichkeit zu besinnen? Umso wertvoller ist der Beitrag der Orthodoxie im ÖRK. Auf welche Ohren dies stößt ist eine andere Frage. Soll denn "das ökumenische Feld" den -lass es mich deutlich ausdrücken - Verpfuschern der Lehre Christi überlassen werden? Hier braucht der ÖRK die OK! Ein Block der geschlossen aufsteht und "NEIN" sagt!

Es ist - und da mache ich keinen Hehl draus - mein Wunsch, dass die Orthodoxe Kirche, sich jedem Christen vorbehaltslos nähert und die Hand reicht. Der Dialog, Milo, kann nicht aussehen nach dem Motto: Wir die Guten, Ihr die Bösen". Nicht mit Polemik, sondern mit Lehre und der damit verbunden Kontinuität muss argumentiert und überzeugt werden aus dem Herzen und um des Gebots Christi gerecht zu werden. In den Seligpreisungen kommen die Friedfertigen vor, jene die Frieden stiften.

in brüderlicher Verbundenheit

Sebastian
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Kleiner Zwischenruf....

Beitrag von protopeter »

Liebe Brüder im Herrn !

Entgegen meiner ursprünglichen Absicht hier noch eine kurze Anmerkung zum Thema: Wenn Br. Milo ein mögliches "Annähern" zurückweist, so tut er es - wie ich denke - aus ähnlichen Motiven wie ich: Es gibt eben keine "Kirchen" im Sinne einer Gleichrangigkeit mit der Orthodoxie; wenngleich auch die Grundlage verbinden mag, so ist es doch ein historisches Faktum, daß sich diese Gemeinschaften durch Schismata (römischer Katholizismus) oder als weitere Schismata von den bereits in Spaltung Verfallenen (so etwa die diversen protestantischen Denominationen) trennten - daraus resultiert ein klarer Verlust der umfassenden Wahrheit und Gnade.

Nochmals gesagt: Ein wirklich sinnvoll-aufrichtiger Dialog ist zu begrüßen, doch scheint er mir nahezu unmöglich: Br. Sebastian meint, "nicht mit Polemik, sondern mit Lehre" zu argumentieren; was aber, wenn das Beharren auf Werten der Überlieferung schon a priori als polemische Haltung gewertet wird und man zu hören bekommt: "Ach kommen Sie, Sie müssen doch auch flexibel sein; wir leben schließlich nicht mehr im Mittelalter !" - das ist übrigens ein Originalzitat, gelegentlich einer "ökumenischen" Begegnung zum Besten gegeben. Mit "flexibel" meinte der Betreffende im Übrigen die notwendige Änderung bestimmter, seiner Ansicht nach als "konservativ" erachteter Grundeinstellungen orthodoxer Ethik.

Zu "Bewahrung der Ursprünglichkeit": Lieber Sebastian, prinzipiell haben Sie recht und es klingt auch sehr schön - nur, was ist, wenn im "ökumenischen" Gespräch eben die orthodoxe Haltung der Traditionsverbundenheit als Störfaktor begriffen wird und man unsere Meinung absolut nicht hören will ?

Selbstverständlich ist es nicht zu empfehlen, diesen Fragenkomplex mit "Schwarz-Weiß-Malerei" anzugehen und dementsprechend die christliche Welt in "gut" (orthodox) und "böse" (alle Übrigen) zu unterteilen; doch (und ich wiederhole mich schon wieder !) müßte es auch möglich sein, ein orthodoxes Zeugnis ohne oberflächlich-pseudochristlichen "Verbrüderungszwang" abzulegen.

Wenn der Herr sagt: "Wenn Ihr in Meiner Lehre verharrt, seid Ihr wahrhaft Meine Jünger und Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird Euch frei machen" (Jo 8,32), so sind wir gefordert, diesem Ruf zu folgen und sich nicht Überlegungen, die humanistisch-pseudochristlichen "Idealen" das Wort reden, hinzugeben.

Mit den besten Segenswünschen grüßt
Erzpr. Peter
Zuletzt geändert von Anonymous am 09.09.2006, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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