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Neu in der orthodoxen Kirche - Wie lebe ich als orthodoxer Christ? Alle allgemeinen Fragen rund um die Orthodoxie.
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Loukia
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Ich habe ein Video gesehen auf Youtube...

Beitrag von Loukia »

... und da ist mir der folgende Text zu eingefallen:



Im Namens des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Ehre sei dir, Herr, ehre sei dir!

Himmlischer König, Tröster, Geist der Wahrheit,
Allgegenwärtiger und alles Erfüllender,
Urquell des Guten und Spender des Lebens.
Komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von aller Befleckung
und rette, o Gütiger, unsere Seelen. Amen.

Was ist die Sünde nun? Bloß die Übertretung eines Gesetzes? Nennen wir sie die Ab-lehnung des Willen Gottes. Was war die erste Sünde? Die erste Sünde beging Satan. Er wollte sich Gottes Anweisungen nicht fügen, sich vor dem Menschen Adam und Eva zu verneigen und begang somit die Sünde des Hochmuts. Satan wurde aus dem Himmel verstoßen, weil er ungehorsam war und seinen Willen statt dem Willen Got-tes als Zentrum seiner Existenz wählte. Satan war vor seinem Fall der klügste und schönste und weiseste Engel Gottes und hat mit seiner Übertretung seine Position verloren. Also verführte er auch Adam und Eva, zu übertreten, sodass auch sie ver-stoßen würden, und somit ihm und nicht Gott gehorchen würden. Satan zog auch einige Engel auf seine Seite, die statt Gott ihm gehorsam leisten.

Der Mensch wurde nach dem Bild Gottes geschaffen, hat also göttliche Eigenschaften bekommen, z. B. ist der Mensch in seiner Natur ewig und hat einen freien Willen. Gott hat dem Menschen im Paradies alle Freiheiten gegeben und der Mensch hatte Gottes Willen als Zentrum seines Lebens. Doch der hochmütige, eifersüchtige und neidische Satan streute Misstrauen gegenüber Gott, Unglauben und Zweifel an Gott Menschenliebe.

Der Mensch, also Adam und Eva, wobei Adam als Wort häufig stellvertretend für „Menschheit“ steht, hatte alle Freiheiten und es gab nur ein Gebot. Adam und Eva durften nicht von den Früchten des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse essen, da sie sonst sterben müssten. Im ersten Buch Mose, Genesis, Kapitel 2 Verse 15 bis 17 ist nachzulesen:
„15 Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.
16 Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen,
17 doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben.“

Der Teufel begann sich mit Eva zu unterhalten in Gestalt einer Schlange und machte ihr weis, sie würde wie Gott werden, sollte sie von den Früchten des verbotenen Baumes essen. Genesis, Kapitel 3, Vers 1 bis 5:
„1 Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?
2 Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;
3 nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.“
Sie, Eva und Adam aßen also davon und statt das sie alle Erkenntnis bekamen, er-kannten sie das sie nackt waren und machten sich aus allerlei Gewächs Bedeckungen für ihre Körper, in ihrer Scham.

Gott verbannte daraufhin Adam und Eva und so haben diese all die Vorzüge des Pa-radieses, des Menschen wahrer Heimat, gegen die Härte des Lebens in einer Welt eingetauscht, in dem Satan mit seinem Heer ihn unter seinem Joch herumtreibt. Der Tod ist die Folge des Sündenfalls, nicht zu verwechseln mit der Erbsünde. Für einen orthodoxen Christen sieht es so aus: Der Tod kam mit dem Sündenfall in die Schöp-fung, der Tod löst Angst bei den Menschen aus und führt ihn, ja treibt ihn zur Sünde, weil er Angst hat, vor dem Tod etwas zu verpassen und so egoistisch handelt.
Genesis, Kapitel 3, Vers 16 und 17:
„16 Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. / Unter Schmerzen gebierst du Kinder. / Du hast Verlangen nach deinem Mann; / er aber wird über dich herrschen.
17 Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden dei-netwegen. / Unter Mühsal wirst du von ihm essen / alle Tage deines Lebens.“
Wir sehen, nicht der Mensch selbst wurde verflucht, sondern er wurde in verfluchte Lebensumstände verbannt.

Adam und Eva zeugten Kain und Abel. Genesis, Kapitel 4, Vers 1 und 2: „1 Adam erkannte Eva, seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Kain. Da sagte sie: Ich habe einen Mann vom Herrn erworben.
2 Sie gebar ein zweites Mal, nämlich Abel, seinen Bruder. Abel wurde Schafhirt und Kain Ackerbauer“
Gott zog das Opfer Abels vor, woraufhin Kain eifersüchtig wurde, Gottes Ermahnun-gen nicht beachtete und seinen Bruder erschlug.
Genesis, Kapitel 4, Vers 10:
„10 Der Herr sprach: Was hast du getan? Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden.“
Ganz deutlich, der dritte Sohn der Protoplasten, Set, war geschaffen nach dem Bild seiner Eltern, also nach dem verdunkelten Bild des Menschen. Er hatte die Neigung zur Sünde geerbt. Dies ist nachzulesen in Genesis, Kapitel 5, Vers 3:
„3 Adam war hundertdreißig Jahre alt, da zeugte er einen Sohn, der ihm ähnlich war, wie sein Abbild, und nannte ihn Set.“ Das Zitat aus dem griechischen alten Testa-ment, der Septuaginta: „3 ἔζησε δὲ ᾿Αδὰμ τριάκοντα καὶ διακόσια ἔτη, καὶ ἐγέννησε κατὰ τὴν ἰδέαν αὐτοῦ καὶ κατὰ τὴν εἰκόνα αὐτοῦ καὶ ἐπωνόμασε τὸ ὄνομα αὐτοῦ Σήθ. “ Wörtlich hat also Adam einen Sohn nach seiner Idee (Natur) und nach seinem Bild (Ikone) gezeugt.
So viel zum Menschen und seinem Bild!

Nun zur Taufe. Die Taufe entbindet nicht vom freien Willen, sie ist da zur Vergebung der begangenen Sünden und der Befreiung vom Trieb zur Sünde, also der sogenann-ten Erbsünde.

Die Allheilige, Allreine Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria besaß auch diese Neigung zur Sünde, wie jeder Mensch nach dem Sündenfall, nur ging sie diesem Trieb nie auch nur ein einziges Mal in ihrem Leben nach. Die Erbsünde wurde nicht bei einer Taufe mit Wasser von ihr genommen, sondern bei der Verkündigung, das sie den Messias empfangen und gebären wird. Im Lukasevangelium, Kapitel 1, Vers 26 bis 38 kannst du dazu mehr lesen, ich möchte hier gerne Vers 28 auf griechisch zitieren und dann auf deutsch: „28 καὶ εἰσελθὼν ὁ ἄγγελος πρὸς αὐτὴν εἶπε· Χαῖρε, κεχαριτωμένη· ὁ Κύριος μετὰ σοῦ εὐλογημένη σὺ ἐν γυναιξίν.“ In der Einheitsüber-setzung, die ich auf Grund ihres Bekanntheitsgrades verwende, steht: „28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.“ Genauer übersetzt heißt es aber „… der Herr ist mit dir und gesegnet bist du unter den Frau-en.“

Die Apostel haben den Heiligen Geist auch nicht bei einer Taufe im Wasser empfan-gen und sind auch nicht bei dieser von der Erbsünde befreit worden, sondern sie wurden an Pfingsten direkt mit dem Heiligen Geist getauft und an Pfingsten wurde die Kirche gegründet auf diesem Wege. Genaueres kannst du nachlesen in der Apos-telgeschichte Kapitel 2, Vers 1 bis 13, ich möchte nur das nötigste an dieser Stelle zitieren, wieder auf griechisch und dann auf deutsch: „3 καὶ ὤφθησαν αὐτοῖς διαμεριζόμεναι γλῶσσαι ὡσεὶ πυρός, ἐκάθισέ τε ἐφ' ἕνα ἕκαστον αὐτῶν, 4 καὶ ἐπλήσθησαν ἅπαντες Πνεύματος ἁγίου, καὶ ἤρξαντο λαλεῖν ἑτέραις γλώσσαις καθὼς τὸ Πνεῦμα ἐδίδου αὐτοῖς ἀποφθέγγεσθαι.“ Die Einheitsübersetzung sagt:„3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.4 Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in frem-den Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“

Die Propheten des alten Testaments waren keineswegs zwangsläufig errettet. Be-sonders gut ist es, sich die Verklärung Jesu Christi auf dem Berg vor Augen zu füh-ren. Ich möchte den Wissbegierigen hier auf das Matthäusevangelium verweisen, genauer Kapitel 17, Vers 1 bis 8 und auf das Lukasevangelium, Kapitel 9, Vers 28 bis 36. „3 καὶ ἰδοὺ ὤφθησαν αὐτοῖς Μωϋσῆς καὶ Ἠλίας μετ' αὐτοῦ συλλαλοῦντες.“, auf deutsch „3 Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus.“
Die drei Apostel, die Jesus am nächsten waren, Simon Petrus, Jakobus und darunter auch sein liebster Jünger Johannes der Theologe, der später das Johannesevangeli-um und die Apokalypse nach Johannes verfasste und mit der Gottesmutter zusam-menlebte, da er von Jesus Christus als dieser am Kreuz hing zu ihrem Sohn erklärt wurde. Jedenfalls erstrahlte Jesus auf dem Berg vor seinen Jüngern und bei ihm wa-ren Moses, der dem Volk Israel Gottes Gebote verkündete und der Prophet Elia. Elia war von Gott von der Erde in den Himmel genommen worden, besser gesagt, er war entrückt worden nachdem er entschlief und Moses war beerdigt worden und seine Seele im Hades. Christus selbst sagte, er kommt um die Sünder zu retten, nicht die Gerechten, denn bedarf etwa ein Gerechter der Rettung? Nun waren jene, Moses, der dem Volk die Gesetze Gottes gab, aus dem Totenreich, dem Hades und der ge-rechte Elia, der Prophet und wahrlich ein Mann Gottes der entrückt worden war in den Himmel zu Gott. Und zwischen diesen Männern der Seiende, der Sohn Gottes, fleischgeworden.

Als der Mensch Jesus bei der Kreuzigung starb, die Seele den Körper verließ, der Geist den Körper verließ, das Leben den Körper verließ, ging sie, seine Seele, und ging Gott in den Hades, sodass das Leben nun auch dort war, sodass das Licht der Menschen nun auch dort war, wo vorher nur Tod und Hoffnungslosigkeit waren. Je-sus predigte im Hades und wer ihn dort annahm, konnte sich retten. Die Seelen schlafen ja nicht im Hades, was uns die Szenerie in „Abrahams Schoß“ zeigt, im Lu-kasevangelium, Kapitel 16 Vers 19 bis 31. „
Überhaupt ist Schlaf das Bedürfnis des fleischlichen Körpers, nicht der Seele. Mit der Auferstehung ist der Mensch Jesus als erster wieder auferstanden wie wir es bei der Auferstehung der Toten tun werden. Bis auf Jesus Christus sind alle entschlafen, als sie entrückt wurden, er ist der einzig lebendig entrückte. Das viele nicht an Jesus Christus glauben würden sagte Abraham auch zu Lazarus im Totenreich! „31 Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.“, griechisch, „31 εἶπε δὲ αὐτῷ· εἰ Μωϋσέως καὶ τῶν προφητῶν οὐκ ἀκούουσιν, οὐδὲ ἐάν τις ἐκ νεκρῶν ἀναστῇ πεισθήσονται.“

Bei der Taufe im Jordan, als Johannes der Täufer Jesus taufte, kam der Heilige Geist in Gestalt einer Taube und der Vater nannte ihn seinen Sohn, was du im Markus-evangelium, Kapitel 1, Vers 9 bis 11, „9 In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen.
10 Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.
11 Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.“ Auch auf griechisch: „9 Καὶ ἐγένετο ἐν ἐκείναις ταῖς ἡμέραις ἦλθεν ὁ Ἰησοῦς ἀπὸ Ναζαρὲτ τῆς Γαλιλαίας καὶ ἐβαπτίσθη ὑπὸ Ἰωάννου εἰς τὸν Ἰορδάνην. 10 καὶ εὐθέως ἀναβαίνων ἀπὸ τοῦ ὕδατος εἶδε σχιζομένους τοὺς οὐρανοὺς καὶ τὸ Πνεῦμα ὡς περιστερὰν καταβαῖνον ἐπ' αὐτόν· 11 καὶ φωνὴ ἐγένετο ἐκ τῶν οὐρανῶν· Σὺ εἶ ὁ υἱός μου ὁ ἀγαπητός, ἐν σοὶ εὐδόκησα.“
Die heilige Dreieinigkeit offenbarte sich so sehr deutlich. Die Taufe des Jesus durch Johannes steht für den neuen Bund. Wenn jemand sagt, das Christen sich beschnei-den müssten, weil Jesus beschnitten war, muss verstehen das Christen sich dann konsequenter Weise auch Taufen lassen müssen, weil Jesus getauft ist.
Die Diskussion, ob potenzielle Christen sich auch beschneiden lassen müssen, kam sehr sehr schnell auf. Es kamen vor der Kreuzigung und der Auferstehung vor allem Juden zum Glauben an den Messias, da Jesus vor diesem Geschehen aufrief, die ver-laufenen Schafe des Volkes Israel, die Juden zu retten. Nach der Auferstehung for-derte er die Apostel und uns alle Christen auf, seine Jünger aus allen Völkern zu be-rufen. So stellte sich die Frage nach der Notwendigkeit der Beschneidung sehr früh und wurde auch sehr früh verneint! Der Apostel Paulus betonte die damals schon im Judentum immer mehr betonte „Beschneidung des Herzens“, denn ein physisch be-schnittener ist nicht automatisch einer, der Gott liebt und seine Gebote hält, das ist nicht etwas, dass sich von dem Vorhandensein einer Vorhaut ablesen lässt.

Johannes der Täufer wurde von den Juden gefragt, warum er tauft, obwohl er nicht der Messias ist. Er antwortete, er täte dies, weil so der Messias offenbart würde. Gott hatte gesagt, der, auf den der Geist kommt und auf den er sitzen bleibt, der ist mein Sohn und wie schon erwähnt nannte Gott Vater Jesus seinen Sohn bei der Taufe im Jordan, als der Heilige Geist in Gestalt einer Taube auf Jesus herabkam. Im Johan-nesevangelium Kapitel 1 Vers 32 bis 34: „32 Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.
33 Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.
34 Das habe ich gesehen und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.“
„32 Καὶ ἐμαρτύρησεν Ἰωάννης λέγων ὅτι τεθέαμαι τὸ Πνεῦμα καταβαῖνον ὡς περιστερὰν ἐξ οὐρανοῦ, καὶ ἔμεινεν ἐπ' αὐτόν· 33 κἀγὼ οὐκ ᾔδειν αὐτόν, ἀλλ' ὁ πέμψας με βαπτίζειν ἐν ὕδατι, ἐκεῖνός μοι εἶπεν· Ἐφ' ὃν ἂν ἴδῃς τὸ Πνεῦμα καταβαῖνον καὶ μένον ἐπ' αὐτόν, οὗτός ἐστιν ὁ βαπτίζων ἐν Πνεύματι ἁγίῳ. 34 κἀγὼ ἑώρακα, καὶ μεμαρτύρηκα ὅτι οὗτός ἐστιν ὁ υἱὸς τοῦ Θεοῦ.“

Gott ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, untrennbar und unvermischt.
Jesus Christus ist ganz Gott und ganz Mensch. Gott ist im Menschen Jesus Christus durch die Jungfrau Maria fleischgeworden und lebte unter uns, bis er aufgefahren ist in den Himmel zu seinem Vater zu seiner Rechten sitzend, um wiederzukommen in Herrlichkeit und zu richten die Lebenden und die Toten.
Er ist Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt und nicht geschaffen.

Der Sohn ist gezeugt vor aller Zeit, der Sohn ist nicht erst seit der Fleischwerdung in Jesus Christus da, denn Jesus sagt ja, „Bevor Abraham war, bin ich“.

Jesus sprach zu seinem Vater immer konkret als sein Vater, er sagte „mein Vater“, oder aramäisch „Abba“, also tatsächlich „Papa“, wofür ihn die Pharisäer töten woll-ten, da sie darin eine schwere Blasphemie sahen.

Er lehrte uns das „Vater unser“ zu beten, im ganzen Evangelium nennt er Gott seinen Vater, lehrt uns, ihn als unserem Vater anzurufen. Ganz bewusst zitiere ich nun diese Stelle:“17 λέγει αὐτῇ ὁ Ἰησοῦς· Μή μου ἅπτου· οὔπω γὰρ ἀναβέβηκα πρὸς τὸν πατέρα μου· πορεύου δὲ πρὸς τοὺς ἀδελφούς μου καὶ εἰπὲ αὐτοῖς· ἀναβαίνω πρὸς τὸν πατέρα μου καὶ πατέρα ὑμῶν, καὶ Θεόν μου καὶ Θεὸν ὑμῶν.“, also „17 Jesus sag-te zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“ Wieso zitiere ich bewusst eine Stelle, bei der jeder Unwissende sagen wird, da kann Jesus nur ein Mensch sein? Weil Jesus ja auch Mensch war, aber nicht einer, sondern der Mensch! Er ist der neue Prototyp. Er ist ganz Mensch, mit Körper, Seele und Geist und er ist ganz Gott!

Sicher betete Jesus in der Nacht vor seiner Kreuzigung, denn wir sollen vor schweren Situationen auch beten! Viele Märtyrer im Namen Christi beteten vor und während dem Leid, das ihnen zugefügt wurde und wird! Und „Eli, Eli, lama sabathani“, also „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“, ist einem Psalm entnommen, den die Juden angesichts des Todes sangen! So auch Jesus! Psalme zu singen und zu beten war und ist gängige Praxis im Christentum. Genaugenommen ist es Psalm 22, den Jesus da zitiert, nach der Septuaginta-Nummerierung 21. Es ist der Vers 2, „2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, / bist fern meinem Schrei-en, den Worten meiner Klage?“ Oder nach der Septuaginta: „2 Ο ΘΕΟΣ, ὁ Θεός μου, πρόσχες μοι· ἵνα τί ἐγκατέλιπές με; μακρὰν ἀπὸ τῆς σωτηρίας μου οἱ λόγοι τῶν παραπτωμάτων μου.“

Die Lehre der Trinität existiert nicht erst seit dem 4. Jahrhundert sondern wurde da als Dogma manifestiert, da zuvor erstmals versucht wurde, die Lehre durch andere Irrlehren zum Wanken zu bringen. Nach dem Ableben der Apostel kamen immer mehr Verwirrungen auf, jedoch hält die orthodoxe Kirche an den Lehren der Apostel fest.
Ἡ χάρις τοῦ Κυρίου Ἰησοῦ Χριστοῦ μεθ' ὑμῶν. 1. Korinther 16,23
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Mary
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Re: Ich habe ein Video gesehen auf Youtube...

Beitrag von Mary »

Hi Loukia,

was für ein video war denn das? eine Predigt??

Hast Du vor, deinen Text jemandem vorzulegen, den du kennst? (Es liest sich ein wenig wie eine Antwort auf Anfragen an die Orthodoxen)...

Lg Maria
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Loukia
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Beitrag von Loukia »

Das Video ist eigentlich die ungefragte Antwort auf die Falschaussagen eines Moslems über die angesprochenen Punkte.

Zu finden bei Youtube, wenn man "Erbsünde" eingibt.

Seine Art und Weise ist, finde ich, ist ziemlich arm... nur fallen mir zu viele auf dieses undifferenzierte Geschwafel herein...
Zuletzt geändert von Loukia am 11.10.2009, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
Ἡ χάρις τοῦ Κυρίου Ἰησοῦ Χριστοῦ μεθ' ὑμῶν. 1. Korinther 16,23
holzi
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Beitrag von holzi »

Das Geschwafel kann man ja gar nicht anhören. Mir fiele bei jedem Satz von dem Typen eine ganze Latte an Widerlegungen ein. Mannmannmann - echt krass!
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
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Mary
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Beitrag von Mary »

holzi hat geschrieben:Das Geschwafel kann man ja gar nicht anhören. Mir fiele bei jedem Satz von dem Typen eine ganze Latte an Widerlegungen ein. Mannmannmann - echt krass!
Ja, allerdings...
das möchte ich mir garnicht bis zum Ende anhören.

Lustig aber, dass er die Verfälschung der Bibel anhand der Bibel "beweist". Nach welchen Kriterien entscheidet er wohl, welche Teile glaubhaft seien und welche nicht?

Nun, die Sache ist für mich in zweierlei Hinsicht interessant:
einmal, um mich zu informieren, was mindestens ein Moslem so über "uns" denkt.
und zum zweiten ist es mir ein Anstoss, mich über andere Religionen genau zu informieren, und nicht ebenso wie der junge Mann meine Meinung aufgrund von Falschinformation und Halbwahrheiten begründen.

Lg Maria
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Filip
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Beitrag von Filip »

bitte hier keine youtube moslem missionierungs videos kommentieren...

thx
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Loukia
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Beitrag von Loukia »

Also ich lasse das soweit stehen, aber ich möchte eigentlich Kommentare zu meinem Text, nicht zu dem Kerl ;-)
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songul
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Beitrag von songul »

Dein Text ist natürlich sehr aussagekräftig, aber dieser Junge verkündet ja nur die Lehrmeinung des Islams in Sachen Christentum.
Da gibt es für die nichts zu diskutieren.
Was man tun kann, sind ebenfalls Videoantworten zu schicken, um die gleichen Leute zu erreichen, von denen man sich erwartet dass die sich das obige Video anschauen.

Theologische Ausführungen verschrecken nur.

Klare Aussagen sind gefragt und das kann die Orthodoxie sicher nicht schlecht.

Oder?

LG Songul
Loukia
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Beitrag von Loukia »

Songul, darum geht es ja, das ganze wird gekürzt um ein Antwortvideo zu erstellen (Audio, wer sich de Kerl reinzieht ist eventuell zu faul zum lesen^^), der Text wird angeboten, auf Anfrage. Leider hat mein aufgenommener Teil 18 min gedauert, also muss ich noch viel kürzen^^
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Nassos
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Beitrag von Nassos »

Hm, aus dem selben Grund, aus dem das "Die Trinität ganz eifach und komplett erklärt" gelöscht wurde, sollte o.s. Video auch gelöscht werden.
Wer will kann Schokopudding mit Sahne auf youtube selber finden. Nur hat es hier im Forum nichts verloren. Bitte nicht falsch verstehen: ich möchte nicht die Diskussion untersagen (dazu habe ich weder den Willen noch das Recht), sondern das Einstellen unfreiwilligen Werbematerials.

Oder aber das andere Video zur Trinität wird wieder hier reingestellt: nach selbem Maß, bitte schön.

Nassos
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