Re: Kurze Fragen - kurze Antworten!
Verfasst: 21.04.2021, 05:09
Grüß Gott,
wieso Totenkult, wo sie doch lebend sind? Um uns herum sind sie, gegenwärtig und unsterblich mit ihrer Seele. Nur können wir sie nicht sehen oder mit ihnen sprechen. Ganz besonders auch weil wir allzuoft mit uns selbst beschäftigt sind, ggf. auch mit egozentrischen Gedanken über die Evangelien.
“Wunderbar ist Gott in Seinen Heiligen” (Ps. 67, 36)
`Uns dienen die Heiligen als Vorbild zur Nachahmung ihres Lebens und ihrer Tugenden. Wie Archim. Justin Popovic schreibt, besteht die fromme Verehrung der Heiligen in der Anrufung ihrer gnadenvollen Hilfe im Gebet, ihrer Vermittlung im Gebet vor Gott für uns schwache und sündige Menschen, denn sie haben vor Gott als Freunde und Vollführer Seines Willens mehr Mut und Kraft. “Die Verehrung der Heiligen bedeutet unter keinen Umständen ihre Vergötterung, denn wir verehren sie nicht als Götter, sondern als Diener Gottes, als Freunde Christi, als Gottessöhne im Einziggeborenen Sohn Gottes, Der Sich uns Menschen gleichstellte, um uns Menschen mit Gott in der Gnade gleichzustellen” (Archim. Justin Popovic, Geheimnis des Glaubens und des Lebens)`
`In seinem Lobpreis auf den Hl. Ignatius den Gottesträger sagt der Hl. Johannes Chrysostomos (4. Jhd.): “So werden wir nicht nur heute, sondern jeden Tag hierher kommen, um geistige Früchte zu ernten. Wer im Glauben hierher kommt, kann wahrhaftig große Güter erhalten, denn nicht nur die Körper, sondern auch die Grabstätten der Heiligen sind von geistiger Gnade erfüllt. Wenn es bei Elisäos geschah, daß ein Toter, der nur sein Grab berührte, die Ketten des Todes zerriß und wieder zum Leben zurückkehrte, umso mehr kann heute, wo die Gnade reicher und das Wirken des Geistes stärker ist, jemand, der dieses Grab berührte, große Kraft von ihm empfangen. Deshalb hat Gott uns auch die Gebeine der Heiligen gelassen in dem Wunsch, uns zu gleichem Eifer wie sie anzuspornen, uns eine zuverlässige Zuflucht und Trost im Unglück zu geben, das uns dauernd erreicht. Daher beschwöre ich euch alle, wenn ihr euch in Trostlosigkeit, in Krankheit, in Sorgen oder in irgendeinem anderen Unglück befindet oder auch im Abgrund der Sünde, kommt mit Glauben hierher, und ihr werdet von allem diesem befreit werden und mit großer Freude von hier gehen, da ihr schon allein vom Nachdenken Erleichterung euerer Gewissen erhaltet. Oder besser noch, nicht nur für die, die sich in Unglück befinden, ist es notwendig, zu kommen, sondern auch für die, die Freude haben, die in Ruhm leben, die an der Macht sind, oder die irgendein Anliegen an Gott haben - auch sie sollen diesen Nutzen nicht verachten. Wenn sie herkommen und diesen Heiligen sehen, werden sie ihre Güter festigen, da sie durch die Erinnerung an seine Taten ihre Seelen lehren, sich zu beschränken und ihrem Gewissen nicht gestatten, sich durch ihre Taten zu Stolz er erheben. Und es ist nichts Geringes, auf Sein Wohlergehen nicht stolz zu sein, sondern sein Glück bescheiden zu nutzen. Auf diese Weise ist dieser Schatz für alle nützlich, dieser Zufluchtsort notwendig - für die Gefallenen, damit sie von ihren Versuchungen erlöst werden, für die, denen es gut geht, damit ihre Güter gefestigt werden, für die Kranken, damit ihnen Gesundheit zurückgegeben werde, und für die Gesunden, damit sie nicht der Krankheit verfallen. Wenn wir an all dies denken, werden wir das Verweilen an diesem Ort jeder Freude und jedem Vergnügen vorziehen, um uns gleichzeitig zu freuen und Nutzen zu erhalten und schließlich auch dort zu Mitbewohnern und Gefährten dieser Heiligen zu werden (ibid., S. 642).`
So gebietet uns der Hl. Apostel Paulus: “Gedenkt eurer Lehrer, die euch das Wort Gottes verkündeten, schaut auf das Ende ihres Lebens und ahmt ihren Glauben nach” (Hebr.13,7).
Wieviel (Nächsten)Liebe ist in denen, die die Heiligen Gottes, welche vor uns lebten, verachten? Wieviel Liebe zu Gott haben solche, wenn sie die Menschen, in denen Gott sich offenbart hat, nicht verehren und versuchen ihr Leben nachzuahmen? Können solche bestehen vor Seinem Gericht?
M
wieso Totenkult, wo sie doch lebend sind? Um uns herum sind sie, gegenwärtig und unsterblich mit ihrer Seele. Nur können wir sie nicht sehen oder mit ihnen sprechen. Ganz besonders auch weil wir allzuoft mit uns selbst beschäftigt sind, ggf. auch mit egozentrischen Gedanken über die Evangelien.
“Wunderbar ist Gott in Seinen Heiligen” (Ps. 67, 36)
`Uns dienen die Heiligen als Vorbild zur Nachahmung ihres Lebens und ihrer Tugenden. Wie Archim. Justin Popovic schreibt, besteht die fromme Verehrung der Heiligen in der Anrufung ihrer gnadenvollen Hilfe im Gebet, ihrer Vermittlung im Gebet vor Gott für uns schwache und sündige Menschen, denn sie haben vor Gott als Freunde und Vollführer Seines Willens mehr Mut und Kraft. “Die Verehrung der Heiligen bedeutet unter keinen Umständen ihre Vergötterung, denn wir verehren sie nicht als Götter, sondern als Diener Gottes, als Freunde Christi, als Gottessöhne im Einziggeborenen Sohn Gottes, Der Sich uns Menschen gleichstellte, um uns Menschen mit Gott in der Gnade gleichzustellen” (Archim. Justin Popovic, Geheimnis des Glaubens und des Lebens)`
`In seinem Lobpreis auf den Hl. Ignatius den Gottesträger sagt der Hl. Johannes Chrysostomos (4. Jhd.): “So werden wir nicht nur heute, sondern jeden Tag hierher kommen, um geistige Früchte zu ernten. Wer im Glauben hierher kommt, kann wahrhaftig große Güter erhalten, denn nicht nur die Körper, sondern auch die Grabstätten der Heiligen sind von geistiger Gnade erfüllt. Wenn es bei Elisäos geschah, daß ein Toter, der nur sein Grab berührte, die Ketten des Todes zerriß und wieder zum Leben zurückkehrte, umso mehr kann heute, wo die Gnade reicher und das Wirken des Geistes stärker ist, jemand, der dieses Grab berührte, große Kraft von ihm empfangen. Deshalb hat Gott uns auch die Gebeine der Heiligen gelassen in dem Wunsch, uns zu gleichem Eifer wie sie anzuspornen, uns eine zuverlässige Zuflucht und Trost im Unglück zu geben, das uns dauernd erreicht. Daher beschwöre ich euch alle, wenn ihr euch in Trostlosigkeit, in Krankheit, in Sorgen oder in irgendeinem anderen Unglück befindet oder auch im Abgrund der Sünde, kommt mit Glauben hierher, und ihr werdet von allem diesem befreit werden und mit großer Freude von hier gehen, da ihr schon allein vom Nachdenken Erleichterung euerer Gewissen erhaltet. Oder besser noch, nicht nur für die, die sich in Unglück befinden, ist es notwendig, zu kommen, sondern auch für die, die Freude haben, die in Ruhm leben, die an der Macht sind, oder die irgendein Anliegen an Gott haben - auch sie sollen diesen Nutzen nicht verachten. Wenn sie herkommen und diesen Heiligen sehen, werden sie ihre Güter festigen, da sie durch die Erinnerung an seine Taten ihre Seelen lehren, sich zu beschränken und ihrem Gewissen nicht gestatten, sich durch ihre Taten zu Stolz er erheben. Und es ist nichts Geringes, auf Sein Wohlergehen nicht stolz zu sein, sondern sein Glück bescheiden zu nutzen. Auf diese Weise ist dieser Schatz für alle nützlich, dieser Zufluchtsort notwendig - für die Gefallenen, damit sie von ihren Versuchungen erlöst werden, für die, denen es gut geht, damit ihre Güter gefestigt werden, für die Kranken, damit ihnen Gesundheit zurückgegeben werde, und für die Gesunden, damit sie nicht der Krankheit verfallen. Wenn wir an all dies denken, werden wir das Verweilen an diesem Ort jeder Freude und jedem Vergnügen vorziehen, um uns gleichzeitig zu freuen und Nutzen zu erhalten und schließlich auch dort zu Mitbewohnern und Gefährten dieser Heiligen zu werden (ibid., S. 642).`
So gebietet uns der Hl. Apostel Paulus: “Gedenkt eurer Lehrer, die euch das Wort Gottes verkündeten, schaut auf das Ende ihres Lebens und ahmt ihren Glauben nach” (Hebr.13,7).
Wieviel (Nächsten)Liebe ist in denen, die die Heiligen Gottes, welche vor uns lebten, verachten? Wieviel Liebe zu Gott haben solche, wenn sie die Menschen, in denen Gott sich offenbart hat, nicht verehren und versuchen ihr Leben nachzuahmen? Können solche bestehen vor Seinem Gericht?
M