Priester verbrannt

[Ehre sei Dir oh Herr]

Hallo, Ihr Lieben,

Soeben auf RTR Planeta (Russischer Fernsehsender):

Vater André Nokolaev wurde in Russland (Dalekschi) mit seiner Familie (drei Kinder) bei lebendigem Leibe verbrannt, weil er die Kirche (die Ausstattung) mehrmals vor Plünderern beschützt hat. Er wurde schon mehrmals bedroht. Die Frau ist bis jetzt noch nicht gefunden. Es ist offensichtlich, dass es eine Brandstiftung ist... die Ermittlungen dauern an...

Möge unser Herr ihren Seelen gnädig sein!

René

[Walter]

04.12.2006 17:27
Russischer Priester mit Familie verbrannt - Mord?

In einem russischen Dorf sind ein orthodoxer Priester, seine Frau und seine drei Kinder unter rätselhaften Umständen verbrannt. Die Staatsanwaltschaft im Gebiet Twer ermittelt nach eigenen Angaben wegen Mordes. Nach Berichten kirchlicher Websites hatten Bewohner in dem Dorf Prjamuchino 250 Kilometer nordwestlich von Moskau das Holzhaus des Priesters mit Benzin in Brand gesetzt.

Die Tür sei von außen mit einem Rohr blockiert worden, so dass es kein Entrinnen für die Eltern und ihre Kinder im Alter von elf, sieben und fünf Jahren gegeben habe. Die Behörden schlossen allerdings auch ein Unglück nicht aus.

Der 31-jährige Geistliche habe mit den alkoholabhängigen Dorfbewohnern im Dauerkonflikt gelebt, hieß es in den Kirchenberichten. Die Dörfler hätten mehrfach die Kirche beraubt, um das Diebesgut in Wodka umzusetzen.

Ein Fernsehsender berichtete am Montag, Ermittler hätten in dem Haus einen eigentlich für eine Straßenbahn bestimmten Heizkörper gefunden, der den Brand ausgelöst haben könnte. In ersten Berichten hatte es widersprüchliche Angaben zum Schicksal der Frau des Priesters gegeben. Ihre Leiche sei ebenfalls in den Ruinen des Hauses entdeckt worden, bestätigte die Staatsanwaltschaft.

[Milo]

Gott helfe uns allen...


ich habe es auch gelesen, furchtbar!

Möge der HErr sie gedenken in Seinem Reich.

[Walter]

Umgekommene Priesterfamilie hatte die Brandstiftung befürchtet

05/12/2006 12:49 DALEKUSCHI (Gebiet Twer), 05. Dezember (RIA Novosti). Die Frau des Priesters Andrej Nikolajew, der gemeinsam mit seiner Familie beim Brand im eigenen Haus im Dorf Dalekuschi gestorben ist, hatte laut Aussagen ihrer Nachbarn noch vor dem Tod Angst vor Brandstiftern gehabt.

Die Schullehrerin Arsana Obraszowa, die einzige Muslimin im Dorf Dalekuschi, berichtete gegenüber RIA Novosti, dass Xenija Nikolajewa, Frau des Vorstehers der Dreieinigkeitskirche im benachbarten Dorf Prjamuchino, bei ihr öfters vorsprach und einen Monat vor dem Drama die Befürchtung äußerte, dass ihr Haus mitsamt den Kindern verbrannt wird. "Sie hatte ein Vorgefühl, konnte aber ihre Vorahnung nicht begründen", sagte die Lehrerin.

Die drei Kinder des Priesters waren "fast jeden Tag" bei ihr zu Besuch, sagte sie weiter. "Doch am letzten Abend kamen sie aus irgendeinem Grunde nicht."

"Als ich gegen 22.00 Uhr an ihrem Haus vorbeiging, brannte bei ihnen Licht. Aus dem Hof stank es nach Benzin", berichtete Obraszowa.

Der Dorfbewohner Sergej äußerte seinerseits die Meinung, dass das Benzingestank vom alten Auto des Priesters verursacht worden war. Die Vermutung, dass es zu dem Brand gekommen war, als der Priester sein Auto reparierte, wies er allerdings zurück. "Er hatte seinen Wagen nie selber repariert."

Bei dem Brand sei das Auto weitgehend unversehrt geblieben, erzählte er. Wegen der hohen Temperatur platzte nur ein Reifen und die Stoßstange schmolz ab. Sergej zweifelt daran, dass es sich um die Rache der hiesigen Alkoholiker handelte. Der Priester hatte ihm zufolge keine Feinde im Dorf.

Priester Andrej Nikolajew war gemeinsam mit seiner Familie vor zweieinhalb Jahren nach Dalekuschi in ein Holzhaus umgezogen, nachdem sein Haus im benachbarten Dorf verbrannt war.

In der Nacht zum 02. Dezember kam es in seinem neuen Wohnhaus zu einem Brand, bei dem laut ersten Erkenntnissen der Priester selbst und seine drei Kinder umkamen. Das Haus brannte völlig nieder.

Die Staatsanwaltschaft des Gebiets Twer vermutet vorsätzliche Brandstiftung. Ihren Angaben nach hatte der Priester Feinde in dem Dorf.

[Walter]

Hallo zusammen,

hier noch ein Bericht aus Moskau, der auch auf die Vorgeschichte genauer eingeht:

Hinter Moskau beginnt die Hölle

Weil er zu lang ist, verzichte ich hier auf eine Zitierung. Im Artikel steht auch, dass die Ehefrau schwanger war und so also insgesamt sechs Menschen Opfer des Mordanschlags wurden.

Daran, dass es sich um Mord und kein Unglück handelte, dürfte wohl kein Zweifel mehr bestehen. Was kann man nur machen, um diese gottlosen Menschen in dieser Gegend wieder zu bekehren? Auf keinen Fall darf die Kirche aufhören, weiter gegen die Alkoholsucht, die in Russland teilweise schon fast "Normalzustand" geworden ist, anzukämpfen.

Auch Präsident Putin, der sich persönlich in diesem Punkt ja klar von seinem Vorgänger unterscheidet, sollte die Kirche in ihrem Kampf gegen den Wodka unterstützen.

Gruß
Walter

[Ehre sei Dir oh Herr]

Hallo Walter,

ja, diesem Wunsch schließe ich mich gerne an.

Herzlichen Dank für Deine Recherche!

L.G. René

[holzi]

Hallo,

in der Welt (http://www.welt.de/data/2007/01/05/1166838.html) gibt es zu diesem Vorfall noch einen Bericht.

Allen Altkalendariern wünsche ich noch ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest!
Konrad