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Wir machen unsere Arbeit im Verein ehrenamtlich, gerne und mit Überzeugung. Aber angesichts dieser Misere verlieren wir manchmal schlicht weg die Motivation. Ich würde es ja verstehen, wenn wir 10 Besucher am Tag hätten. Aber es sind über 25.000 täglich!
Das Ausmaß unserer Tätigkeit, die Anzahl der Projekte und die Nachfrage sind so groß, dass wir es nicht mehr nur ehrenamtlich stemmen können. Wir brauchen wenigstens einen Angestellten, wir müssen Arbeiten auch in Auftrag geben können.
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Sünde ist doch eher etwas (Taten, Gedanken...), das einen von Gott entfernt, einen Abstand zwischen uns und Ihm schafft - würde ich sagen... ?
Genau. Wobei, das missachten der "Sonntagspflicht" eher eine Folge der Sünde ist: Der Mensch trennt sich selbst von Gott, von der Gemeinschaft mit ihm.
In meinem (serbischen) "Pfarrausweis" sind hinten 9 "Kirchengebote" angeführt, von denen das erste lautet: Bete zu Gott und besuche die Gottesdienste an jedem Sonntag und Feiertag.
Möglicherweise ist das aus dem Katechismus des Hl. Nikolai (Velimirovic) übernommen, ich glaube, es dort auch gelesen zu haben.
Das klingt für mich nicht wirklich anders als "Du sollst an jedem Sonn- und gebotenen Feiertag andächtig der hl. Messe beiwohnen".
Jetzt habe ich das Buch gefunden: Hl. Nikolaj Velimirovic, Der Glaube der orthodoxen Christen, hrsg. v. Priesterrat d. Serb.Orth. Diözese f. Mitteleuropa 2008, S. 110:
Die Gebote der Kirche
Jeder Christ sollte:
1. Jeden Sonntag und an den großen Feiertagen an den öffentlichen Gottesdiensten in der Kirche teilnehmen, abgesehen von den täglichen privaten Gebeten.
(Hier sind es übrigens 10 Gebote.)
Was ist jetzt der Unterschied zum katholischen Kirchengebot "Du sollst an jedem Sonn- und gebotenen Feiertag andächtig der Hl. Messe beiwohnen."?
De facto ist da kein Unterschied. Wenn man jetzt Polemik betreiben wollte, könnte man sagen, "seht, das ist die kaltherzige legalistische Art der Papisten!", weil es als explizites Gebot im Kirchenrecht verankert ist.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
Ob man es jetzt Pflicht nennt oder nicht, es besteht offensichtlich kein wesentlicher Unterschied zwischen den diesbezüglichen Formulierungen des Katechismus der Katholischen Kirche und denen des Hl. Nikolaj (Velimirovic).