Ilija hat geschrieben:
Bei allen Respekt, das ist Quatsch! Jeder Bischof ist der Nachfolger Petri, denn nicht nur Petrus wurde diese Gnade gegeben sondern wie wir ein paar Stellen im Matthäus Evangelium weiter sehen auch den anderen Aposteln und somit ist jeder Apostel der Fels, denn der Fels kann nur der Glaube an Jesus Christus sein denn Petrus vorher bekannt hat und nicht Petrus selber. Was für ein Armutzeugniss für unsere Kirche wenn Petrus, der Christus dreimal Veraten hat der Fels auf den Christus seine Kirche bauen möchte, sein soll. Nein, der Fels ist NUR Jesus Christus und somit ist Petrus ein ganz gewöhnlicher Apostel, wenn auch ein besonderer. Der Apostel Paulus ist sogar durch seine Schriften und mit dem was er gemacht hat, höher anzusiedeln als Petrus. Die Römisch Katholische Kirche möchte uns das weiß machen damit wir alle den Papst folgen. In Georgien gibt es so eine Propeganda Seite der Römer die heisst: "Du bist Petrus....." (Dahinter ein Bild des aktuellen Papstes. Mann ist nicht rechtmäßiger direkter Nachfolger von irgendwer wenn derjenige gestorben ist, diese Stellung des Primus inter Pares hatte Rom NUR inne weil es die Haupstadt des römischen Reiches war. Warum hat wohl Konstantinopel den ersten Rang bei uns inne? Wegen dem hl. Andreas alleine? Nein, wegen seiner damaligen Haupstadt Funktion. Deshalb auch der Titel "Ökumenischer" Patriarch! Es gibt nur eine einziege Stadt, die diesen ersten Rang wirklich zustehen würde und das wäre das Patriarchat von Jerusalem!!! Und das "was wäre wenn", innerhalb der Römischen Kirche ist für die Orthodoxie unerheblich denn der erste Rang für Rom ist für die Orthodoxie nur Traditionell zu erklären (Siehe die Orthodoxen Dyptichen) und nicht durch Petrus! Entschuldigt bitte falls ich hier jemanden gekränkt haben sollte, das liegt mir fern.
Natürlich, ist der "Fels" nicht die Person des Petrus, sondern der Inhalt seines für die ganze Kirche bekannten Glaubens, dass unser Herr Jesus der einzige "Sohn des lebendigen Gottes" ist. Es geht also nicht darum, Petrus in allem zu folgen, sondern darum, am orthodoxen Glauben der Kirche festzuhalten. Petrus war ja als erster der Apostel (deswegen wird er immer auch als erster genannt), dieses Urdogma des Christentums ausgesprochen, welches kein menschliches Gedankengut war, sondern ihm vom himmlischen Vater geoffenbart wurde. Er handelte aber auch als Sprecher der anderen Apostel und sprach somit im Namen der ganzen Kirche. Nicht umsonst wollte Paulus später Petrus treffen, und nicht umgekehrt. Die römischen Bischöfe haben in der Geschichte der Kirche in der Zeit der großen Glaubenskämpfe mehr als genug bewiesen, dass sie diesen Dienst Petri an der Einheit und Wahrheit der Kirche wahrgenommen haben, auch wenn das ihnen nicht immer gleichermaßen gut gelang. Als die Väter des Konzils von Chalkedon riefen: "Petrus hat durch Leo gesprochen", so verliehen sie Ausdruck ihrer Überzeugung, dass der römische Bischof in der Kirche eine ähnliche Stellung hat, wie Petrus unter allen anderen Aposteln. Auch wenn unbestreitbar ist, dass dieselben Väter den ersten Rang Roms - seinen Ehrenprimat, auf seine kaiserliche Würde zurückführten, so haben sie damit den petrinischen Ursprungs Roms nicht negiert. Ihnen ging es nämlich nicht so sehr darum, den ersten Rang Roms ausführlich zu erklären, sondern vor allem darum, die neue Kaiserstadt Konstantinopel kirchlich aufzuwerten, deswegen ist diese Begründung des ersten Ranges von Altrom gut nachzuvollziehen: weil Altrom als Kaiserstadt den 1. Rang innehat, muß auch das Neue Rom als Kaisersitz eine ähnliche Würde haben.
Überhaupt, sollen wir in Bezug auf die Hierarchie der Apostel und die der Kirche nicht weltlich denken, sondern im Sinne Christi - wenn jemand ein "erster" ist, so bedeutet das nur, dass er eine besondere Aufgabe für die Einheit der Kirche hat, somit aber auch trägt er eine größere Verantwortung. In diesem Sinne ist auch der Einheitsdienst der römischen Bischöfe zu verstehen - nicht als eine Herrschaft über, sondern ein Dienst für seine Brüder im Bischofsamt. Und so hat in der Kirche jeder Bischof wohl seinen eigenen Dienst - der Ökumenische Patriarch sorgt für die Einheit der Ostkirche, und das Patriarchat von Jerusalem erinnert uns an den Ursprung unseres Glaubens im außerwählten Volk Gottes Israel.